Es standen aber beim Kreuz seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Kleopas und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er hebte, sagte er zu seiner Mutter: .Frau, sieh da, dein Sohn!' Dann sagte er zu dem Jünger: .Sieh da, deine Mutter!' Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.” (Joh. 19,15-27)Die geschüderte Szene gehört in jene Stunde, die der Herr nach dem Zeugnis des Evangeliums „meine Stunde” nennt. Diese Stunde, gekommen ebenso aus Freiheit wie aus Bestimmung, ist die Vollendung. Vollendung des Lebens
„Wir müssen ... Jesu Auferstehung ... deuten als die Endgültigkeit dieses Menschen und seiner konkreten Geschichte vor Gott und bei ihm. Von der Sache her und nicht nur auf Grund der biblischen Uberlieferung ist darum die Aussage ,Er lebt in der Herrlichkeit Gottes' ursprünglicher und grundlegender als die Einzelberichte über Visionen und Erscheinungen des Auferstande-nen.Diese zwei sehr verdichtenden Sätze Karl Rahners aus seinen Vorlesungen (veröffentlicht in „Schriften zur Theologie", XII.347) müssen allerdings in einem Kontext gehört werden:Etwa, daß der Mensch im Maße
Umfassend, universell wird die Kirche nach guter Überlieferung in einem inneren und einem äußeren Sinn genannt. In einem inneren: Christus hat ihr die Fülle des Heils zugedacht, also im Grunde die Fülle seiner selbst. In einem äußeren: ihre Sendung und deren Verwirklichung ist räumlich und zeitlich unbegrenzt. Katholisch sein ist wie jede lebendige Eigenschaft nicht statisch, sondern dynamisch. Das bedeutet im Sinne einer inneren Katholizität, daß die Kirche und die Menschen in ihr eine Weltzeit lang Christus immer wesentlicher und umfassender verstehen und verwirklichen lernen
Unter den deutschen Dichtem ist einer besonders ausgezeichnet mit der Begabung, Größe und Bedrohung des Menschen zu schauen, seine Zerrissenheit, das Leben seines Geistes und seines Gefühls zwischen Ergriffenheit vom Göttlichen und tödlichem Titanismus, zwischen Einsicht, daß wir an Grenzen Gebundene sind und einer Sehnsucht, die ins Ungebundene geht: Friedrich Hölderlin. Es ist nicht zu verwundern, daß ihn, den auch menschlich anziehendsten der Dichter, die deutsche Theaterszene kurz-vergangener Tage zum Versuch auserwählt hat,*den Schwerzufassenden in Richtung der eigenen