Avi Rybnicki, in Regensburg als Sohn jüdischer Shoa-Überlebender geboren, wanderte mit 20 Jahren nach Israel aus. Er lebt, lehrt und arbeitet als Psychoanalytiker in Tel Aviv, kommt aber regelmäßig für Seminare und die psychoanalytische Arbeit nach Wien. Er ist Mitbegründer (2009) des Neuen Lacan'schen Felds Österreich -Initiative Wien sowie des Wiener Ablegers des Forum ZADIG.DIE FURCHE: Wie entstand die Idee, ein psychoanalytisches Forum gegen Ausgrenzung zu veranstalten?Avi Rybnicki: Im französischen Präsidentschaftswahlkampf bestand die Gefahr, dass Marine Le Pen trotz ihrer
Anfang März haben Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache die Katze aus dem Sack gelassen, viel mehr als eine Überschrift ist über die geplante "Dokumentationsstelle für politischen Islam" aber noch nicht bekannt. Dabei will die Regierung bereits im Sommer ein entsprechendes Gesetz vorlegen, bevor die Dokumentationsstelle Anfang 2020 die Arbeit aufnahmen soll.Für grundsätzlich machbar, aber sehr ambitioniert hält diesen Zeitplan Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger von der Universität Wien. "Grundsätzlich ist es legitim und sinnvoll, den politischen Islam
Klaus Rackwitz über die mögliche Aberkennung von Staatsbürgerschaften, die Todesstrafe in Syrien und gesammelte Erfahrungen früherer Sondergerichte.DIE FURCHE: Wie sollen "IS-Rückkehrer" zur Rechenschaft gezogen werden?Klaus Rackwitz: Aktuell ist die Mitgliedschaft im sogenannten Islamischen Staat nach internationalem Recht weder ein Kriegsverbrechen noch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ich plädiere für die Schaffung eines Sondergerichts durch die Vereinten Nationen, um die IS-Anhänger und andere Straftäter für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Das Problem ist
Im Zuge des syrischen Bürgerkriegs kamen rund 20.000 syrische
Armenier, zuvor Teil der weitverzweigten armenischen Diaspora, nach
Jerewan. Als Flüchtlinge sehen sie sich nicht -vielmehr als
Heimkehrer.
"Wenn man die öffentlich-rechtlichen Nachrichten hört und sieht, könnte man meinen, Vergewaltiger und Terroristen lauern in Polen an jeder Ecke."Klima des HassesDie Ressentiments gegen Flüchtlinge und im Speziellen gegen Muslime tragen gewalttätige Früchte. In Warschau wird wegen eines Anschlags auf das Islamische Zentrum ermittelt. Die Regierung unter der am Montag zurückgetretenen Ministerpräsidentin Szydło (l.) ist heftigen Vorwürfen ausgesetzt.Betritt man das islamische Kulturzentrum beim Warschauer Westbahnhof, springen einem sofort die gewaltigen Sprünge an der Glasfassade ins