Vor dem Krieg hat man in Aleppo kaum Kopftücher gesehen, inzwischen werden es immer mehr. Noch schlimmer ist der Fundamentalismus auf dem Land. Auch christliche Frauen müssen sich verhüllen.Den Krieg in Aleppo wird Sr. Brygida Maniurka ihr Leben nicht mehr vergessen. "Am Morgen auf dem Weg zur Arbeit war es einfacher. Da habe ich die Granaten von vorne kommen gesehen und konnte ausweichen. Abends am Rückweg musste ich mich ständig umdrehen, um sicher zu sein." - Kaum ein "Westler" kennt Syrien so gut wie Sr. Brygida. Die polnische Franziskanerin lebt seit 35 Jahren im Nahen Osten, 25
In der autonomen Provinz Kurdistan leben die Christen weitgehend in Sicherheit. Überall sonst im Irak gehören Terror, Angst und ein ungewisse Zukunftsperspektiven zum christlichen Alltag.Ragheed Aziz Ganni war sich der Gefahr durchaus bewusst. In den Wochen vor seiner Ermordung hatte er Drohbriefe erhalten, in denen der 35-jährige Priester aufgefordert wurde, die Kirche zu schließen und keine Messen mehr zu feiern. Am 3. Juni 2007 war der Geistliche nach dem abendlichen Sonntagsgottesdienst in Mossul mit dem Auto unterwegs. Plötzlich stoppten bewaffnete Männern das Fahrzeug. Der junge