Ich träume von einer Kirche, in der die Intrige nicht das letzte Wort hat, Schönfärberei nicht mit der Verkündigung des Evangeliums verwechselt wird und Transparenz mehr als ein Schlagwort ist. Ich träume von einer Kirche, in der Bischöfen wie Laien die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ein echtes Anliegen ist, in der man sich nicht mit Halbwahrheiten begnügt oder gar der Lüge bedient, weil man fürchtet, die Wahrheit würde dem Ansehen der Kirche zu sehr schaden.Ich träume von einer Kirche, in der immer mehr die diplomatische Unverbindlichkeit verschwindet und an ihre Stelle
Wenn heute "Humanae vitae" kein öffentliches Thema mehr ist, so
bezeugt das vor allem den Bedeutungsverlust der katholischen Kirche
-nicht nur in der Sexualmoral.
Breite Zustimmung, aber auch sachliche Kritik gab es seit dem Relaunch unserer Wochenzeitung. Die FURCHE schätzt beides. Diffamierung und Verleumdung gegenüber den Herausgebern, der Geschäftsführung, dem Chefredakteur und der Redaktion überschreiten aber die Grenzen der Meinungsfreiheit.Die FURCHE ist in vieler Munde. Und das ist gut so. Denn nichts freut uns mehr als die überwältigende Zustimmung, die wir nach unserem Relaunch erhalten haben. Übrigens von vielen jungen Lesern, aber durchaus auch von der älteren Generation, hier scheiden sich nicht die Geister.Natürlich gab es auch
"Erst durch Lesen lernt man, wieviel man ungelesen lassen kann." Wilhelm Raabe hat damit sicherlich nicht primär die Zeitungen im Auge gehabt. Doch seine Aussage trifft gut auf die Zeitungen und Magazine der Gegenwart zu. Doch genug der medialen Nestbeschmutzung. Schließlich schreiben Journalisten doch nur, was ihre Leser wünschen.Wenn darin auch nur ein Quäntchen Wahrheit steckt, dann dürfen wir uns glücklich schätzen. Dann möchte ich unseren Leserinnen und Lesern von Herzen danken. Denn Furche-Leser wollen offensichtlich anderes. Sie fordern anspruchsvollen Journalismus, der in die