Die Kommunisten haben es nicht geschafft, den Esten den Nationalstolz auszutreiben. Doch ist Estland durch die Sowjet-Okkupation ein entkirchlichtes Land geworden.In der Reihe des Gedenkens daran, was vor 100 Jahren geschah, beginnt eine nächste Phase: 100 Jahre ist es her, dass in Folge des Ersten Weltkrieges letztlich alle teilnehmenden Staaten nach ergebnislosen Kämpfen am Boden liegen. Kaum etwas bewegt sich. Die Kräfte sind erschöpft. Nach der Oktoberrevolution in Russland 1917 brauchen die Bolschewiken Handlungsspielraum, um Errungenes nicht zu gefährden. In dieser Situation wird
Vom 24. bis 28. Mai fand in Berlin und in Wittenberg der 36. Deutsche
Evangelische Kirchentag statt. Hunderttausenden Teilnehmern ging es
darum, den christlichen Glauben als Position, Provokation und
Ermutigung in die Gesellschaft einzubringen und einzuüben.
Heribert Prantl, Leitartikler der "Süddeutschen Zeitung", porträtiert
in seinem neuen Buch 40 Menschen unterschiedlichster Art. Sein
Anliegen dahinter: Entgegen dem Hang zur Resignation aufzuzeigen,
dass ein Einzelner sehr wohl einiges bewirken kann.
Wie stellen sich die Kirchen in Europa zur Flüchtlingskrise? Auch
Christen sind zunächst Bürger des eigenen Landes und die Kirchen
daher immer auch Spiegel ihrer Länder und Bevölkerungen. Oft genug
aber gehen sie darüber hinaus und erheben prophetisch Widerspruch.
Würstelstände, Straßenbahnen, Gras und Fiaker: All das gehört zur
Duftkulisse der Bundeshauptstadt. Der Kulturaktivist Eugene Quinn
lädt in "Smells like Wien spirit" zu einer Entdeckungsreise mit der
Nase ein.
Der griechische Grenzort Idomeni ist zum unfreiwilligen Hotspot der
europäischen Flüchtlingskrise geworden. Die täglichen Dramen der
Heimatlosen sind bekannt. Aber wer sind die zumeist freiwilligen
Helfer, die dort tätig sind? Ein Lokalaugenschein.
Ob "Bürgermeister-Treffen" oder "Social Dinner", ob "Wiener Salon für
Wandel" oder "Wiener Salon für Zukunft": Immer mehr Initiativen
bemühen sich, geschützte Räume für strukturierten und wertschätzenden
Austausch zu schaffen.
Endlich einmal über Versagen und Scheitern sprechen: Offenbar löst das einen großen Reiz aus. Doch wie lässt es sich erklären, dass diese neue Gattung der Gespräche über Misserfolg eine solche Begeisterung auslöst und dass es offenbar keinen Mangel an Rednern gibt?Verschiedene Gründe ließen sich benennen: Diese "Misserfolgsfeiern" stehen für Unterhaltung hoher Güte. In ihnen geht es um das volle Leben und um die Sehnsucht nach Glück. Hier kommen das Bedürfnis der Redner, sich mitzuteilen, und der Voyeurismus der Zuhörer ideal zusammen. Darüber hinaus laden diese Abende ein,
Von Nordirland hört man wenig. Das mag ein gutes Zeichen sein. Die Zeit des Nordirlandkonfliktes in seiner heißen Phase ist vorüber. Das Karfreitagsabkommen von 1998 ermöglicht dem vom Konflikt gezeichneten Land zunehmende Stabilität, ja Normalität im Alltag. Öffentliches Leben funktioniert wie in anderen Städten auch und Polizei und Behörden werden respektiert. Das ist ein großer Schritt, wenn man sich vor Augen führt, wie die Stadt noch vor wenigen Jahren verwundet und zerrissen war.In den Familien, den Straßenzügen und Vierteln der Stadt Belfast und insbesondere im Miteinander
Zu zehn Tagen Beratungen und Begegnungen kamen zur Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) 3500 Delegierte und Gäste aus 345 Kirchen in die südkoreanische Metropole Busan. Die aktuellen Herausforderungen der Menschheit und die großen Fragen der Christenheit standen auf der Agenda. Unter dem Leitwort "Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“ bildeten insbesondere die Themenblöcke Asien, Mission, Einheit, Gerechtigkeit und Frieden das spirituelle und thematische Rückgrat der einzelnen Tage.Diese 10. Vollversammlung des ÖRK war bunt und