Was immer die Gesellschaft nicht in den Griff bekommt, wird der Schule übertragen. Das kann die beste aller denkbaren Schulen nicht leisten. (Stefan Hopmann)"Wir müssten auf irregeleitete Leistungserwartungen, PISA-Wahn und Kompetenzgaukelei verzichten. Und Gesellschaft sowie Politik müssten soziale Spannungen dort bekämpfen, wo sie entstehen."Non vitae, sed scholae discimus", seufzte Seneca 62 n. Chr. in einem Brief an seinen Freund Lucilius: "Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir!" Er brachte damit eine von vielen Zeitgenossen geteilte Erfahrung auf den Begriff.