Wien vor 35 Jahren: Nur durch einen Zufall kam es nicht zu einem
Terrorakt, der die OPEC-Geiselnahme (1975) und den Anschlag am
Flughafen Schwechat (1985) in den Schatten hätte stellen können.
Vor 70 Jahren tobte in Österreich ein Schattenkrieg der
Geheimdienste. Es war eine besonders brenzlige Phase des Kalten
Krieges - an deren Höhepunkt sogar kommunistische Putschpläne gewälzt
wurden. All das inspirierte auch den Filmklassiker "Der dritte Mann".
Das Nervengift Nowitschok wurde Synonym für einen neuen Kalten Krieg.
War auch ein heimischer Fall rund um den mysteriösen "Mr. Seven" ein
Geheimdienst-Giftmord?
"Seine Frau war mit dabei, wenn er zu nächtlicher Stunde Verstecke anlegte. Dann hat er gegraben und sie stand Schmiere, erzählt Schwaigers Tochter."Über ganz Wien sind seine Werke verstreut: Einzelplastiken, Reliefs und Wanddekorationen schmücken Gemeindebauten und Parkanlagen oder finden sich im Leopold-Museum. Trotzdem ist der Bildhauer Rudolf Schwaiger heute nur wenigen ein Begriff. Schon 1979 war der Schüler von Fritz Wotruba und enge Freund von Alfred Hrdlicka 55-jährig verstorben. 25 Jahre war Schwaiger künstlerisch tätig gewesen. Soviel ist bekannt. Doch der gebürtige Ebenseer