Das Internet, so wie wir es heu-te kennen, wird wahrschein-lich nicht mehr lange existie-ren. Besonders bei Internet-Vetera-nen, die darin nicht nur eine Kom-munikationstechnologie, sondern auch die konkrete Utopie vom freien Flufi aller Informationen fur alle Menschen sehen, lost diese Entwick-lung bittere Gefuhle aus.Ihre Situation erinnert an das Schicksal jener Hippies, die in den sechziger Jahren in schwierigen Ent-deckungsreisen die einsamen Stran-de Griechenlands entdeckt haben, um dort in sanfter Symbiose mit den Einheimischen Sammlung und Starke zu finden. Nachdem sie jahrelang in der
Architekten aus Graz werden gerne unter dem Markenzeichen „Grazer Schule“ gehandelt, ein irreführender Begriff, da er ihnen gemeinsame Planungsauffassungen unterstellt. Davon kann angesichts der stilistischen Vielfalt, die in Graz herrscht, nicht die Rede sein. So gibt es beispielsweise die erdschwe- ren, üppig modellierten Baukörper des Ehepaares Szys- kowitz/Kowalski, die expressiv-egozentrische Architektur Günther Domenigs, ebenso wie die filigrane High-Tech-Ästhetik von Giencke/Bramberger.Wenn man genauer schaut, kann man trotz aller Gegensätzlichkeiten dennoch eine Art
In der weststeirischen Industriegemeinde Bärnbach hat der Maler Friedensreich Hundertwasser eine in der unmittelbaren Nachkriegszeit errichtete Kirche umgebaut. Wie schon bei seinem Wiener Wohnbau hat er hier konventionelle Architektur mit dekorativen Elementen überzogen. Das Repertoire ist inzwischen vertraut: Mosaikflächen, Säulen, Malereien sowie risalitartige Keramikwülste an den Fassaden. Uber all dem sitzt die obligate Goldzwiebel.Hundertwassers biomorphe Formen, seine Materialwahl und die plastische Gestaltung der umgebenden Landschaft zeigen den starken Einfluß der Architektur