In den beiden Nummern 17 und 18 der „Furche” Jahrgang 1967 habe ich einen skizzenhaften religionssoziolo- giscben Überblick über die Situation der katholischen Kirche in Österreich vorgelegt. Es waren nüchterne Zahlen, welche unter anderem eine Grundaussage enthielten: daß es innerhalb der Kirche Österreichs eine Vielfalt von Typen gibt, also nicht bloß „Hundertprozentige”, „Vollchristen” oder wie immer man sie etikettieren will, sondern daß die Kirche — wie übrigens jede Institution — mit einer stark unterschiedlichen Partizipation, also einem ausgeprägten
Wir hailten hier dem Antimodernisteneid eine Leichenrede. Rom hat die Verpflichtung zur Ablegung dieses Eides aufgehoben (siehe Querschnitte, „Die Furche“ Nr. 29). Dieser war von Pius X. am 1. September 1910 durch das Motu proprio „Sacorum antistites“ allen Seelsorgern, in weiterer Folge allen Klerikern vor dem Empfang der höheren; Weihen und allen, die ein kirchliches Amt übernahmen (Pfarrer, kirchliche Würdenträger und Obere), auferlegt und von Pius XI. im Jahre 1931 auch auf die Professoren der Philosophie und Theologie an den kirchlichen Lehranstalten und die Promovenden zu
Vom 3. bis 6. August fand in Königsstein im Taunus der 17. Kongreß „KIRCHE IN NOT“ statt, der diesmal dem Thema „Der Friede und die Kirche in Not“ gewidmet war. Die Königssteiner Kongresse dienten ursprünglich in erster Linie der Sorge für die große Zahl der Heirnatvertriebenen. Eines ihrer bedeutendsten Ergebnisse war zum Beispiel die Ostpriesterhilfe. Nun ist zwar auch heute in Deutschland noch jeder vierte ein Vertriebener, und auch der diesjährige Kongreß war überwiegend von Emigranten aus östlichen Staaten besucht. Nichtsdestoweniger hat sich in den letzten Jahren der