Der Volksaufstand in Ungarn 1956 war im europäischen Einflußbereich der Sowjetunion die erste umfassende politische, militärische und soziale Erhebung, die sich nicht nur auf einzelne Städte, sondern auf das ganze Land ausdehnte.Innerhalb von 48 Stunden endete die „volksdemokratische Ordnung” in Ungarn - in jeder Stadt und in jeder Gemeinde, und das mit wenig Blutvergießen (ausgenommen Budapest). Seit dem denkwürdigen 20. Parteikongreß der KPdSU in Moskau, wo Parteisekretär Nikita Chruschtschow seine Geheimrede gegen Stalin und dessen Methoden gehalten hatte, gärte es in Ungarn.
Einst zählte die Sowjetarmee unter Michail Gorbatschow über drei Millionen Mann. Die Rüstungsindustrie hatte bis 1992 Vorrang. Die Militärakademien wurden weiterhin als „Fabrik der Offiziere” angesehen und verwendet. Heute zählt die russische Armee lediglich 1,7 Millionen Mann, sie sollte in kürzester Zeit auf 1,5 Millionen reduziert werden. Boris Jelzin will bis Ende des Jahrhunderts die Armee völlig auf Söldner-Armee umstellen.Die Idee ist nicht übel, sie kostet nur viel Geld - und bringt mit sich äußerst große soziale Probleme. Denn eine Berufsarmee braucht in erster Linie
Im Zentrum des am 31. Juli in Grosny unterzeichneten Abkommens, das dazu diente, die Kriegshandlungen vorerst völlig einzustellen, stehen der „schrittweise” Abzug des größten Teils der russischen Truppen (inzwischen vier Divisionen) und die Entwaffnung der tschetschenischen Einheiten. Außerdem soll mit dem Austausch von Kriegsgefangenen begonnen werden. Ferner wurde eine militärische Entflechtung vereinbart, gemäß der sich die Truppen beider Seiten an allen „Frontlinien” zwei bis vier Kilometer zurückzuziehen haben.Was den russischen Truppenabzug angeht, ist daran zu erinnern,
Der Führer der ungarischen Sozialisten, Gyula Horn, nach einem Autounfall während des Wahlkampfes soeben aus dem Spital in Miskolc entlassen, ist ein Altkommunist, der die ganze Kädär-Ära als treuer Funktionär mitgemacht und sich bei der polltischen Wende 1989/90 -fälschlich - damit brüstete, er habe im Herbst 1989 die Westgrenze Ungarns für die ostdeutschen Flüchtlinge geöffnet, wofür er von westlichen Politikern als „Held des Jahres" gefeiert worden war.Heute, wo die Parteidokumente aus dieser Zeit bereits publiziert wurden, steht fest: der Entschluß, die Grenzen vor Honeckers
Mit den alten „Traditionen" des Staatssicherheitsdienstes KGB soll seit dessen Auflösung am 21. Dezember 1993 vollständig gebrochen werden. Die neue Institution, die an die Stelle des gefürchteten KGB getreten ist, heißt Russischer Föderativer Ab-wehrdienst. Ihr Leiter ist der Jelzin-Vertraute Nikolaj Goluschko.Der neue Abwehrdienst wird zur Zeit nach neuesten westlichen Erkenntnissen aufgebaut. Goluschko studierte zu diesem Zweck bereits einige westliche „Bruder-Institutionen". 1993 bestand das KGB aus 175.000 Männern und Frauen. Der neue Abwehrdienst soll mit einem weit geringeren
Der Präsidentenmord vor 30. Jahren in Dallas ist bis heute nicht gänzlich geklärt. Eines ist klar: Lee Harvey Oswald war der Todesschütze - und auch dem KGB nicht unbekannt.
Im Komitat Szolnok, zwischen Donau und Theiss, in der Gemeinde Kenderes sind schon seit längerem Vorkehrungen im Gange für den 4. September 1993. An diesem Tag kehren aus dem fernen Lissabon die Gebeine des seit 1957 im dortigen Englischen Friedhof zur Ruhe gebetteten einstigen k.u.k. Admirals und ungarischen Reichsverwesers Miklös von Horthy nach Ungarn zurück.
Die Ex-Sowjetunion - bestehend aus neun ehemaligen Sowjetrepubliken und zusammengefaßt in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) - hat drei diverse militärische Organisationsschemen beziehungsweise Systeme. Was sind die heutigen Probleme der ehemaligen Roten Armee (später: Sowjetarmee)?
Die Titanic war zu ihrer Zeit mit Abstand der größte Dampfer der Welt: 46.329 Bruttoregistertonnen, 269 Meter lang, 28 Meter breit. Am Abend des 14. April hat sie den fünften Tag ihrer Jungfernfahrt hinter sich. An Bord befanden sich 1.500 Passagiere, darunter die Creme der britischen und amerikanischen Gesellschaft. Man pries das Schiff als das erste unsink-bare. Und doch war es die letzte Nacht des Luxusliners.Die meisten Passagiere lagen bereits in ihren Kojen. Ein Scharren, ein Kratzen, „als ob wir über tausend Murmeln rollen", so harmlos begann, was 160 Minuten später dazu
Im Rahmen der „Katyn-Aktion" wurden im Frühjahr 1940 insgesamt 21.857 Personen vom Vorgänger des KGB, dem sowjetischen Geheimdienst NKWD, erschossen. Direkt in Katyn wurden von den Deutschen 1943 - vor 50 Jahren - die Leichen von 4.421 polnischen Militärs in einem Massengrab entdeckt.
Europas jüngste Republik ist die Slowakei. Zur Zeit ist das Land daran, seine Armee aufzustellen. Hypotheken aus der jüngsten Vergangenheit lasten schwer auf dem jungen Staat, der sich kaum vom Nationalismus freispielen kann.
Eine lange und blutige Epoche ging vor exakt 40 Jahren am 5. März 1953 im fernen Moskau zu Ende. In jener Hauptstadt, die sich zur führenden Kraft des sozialistischen „Friedenslagers” gemacht hatte, starb Jossif Wissarionowitsch Dschu-gaschwili, genannt Stalin. Heute wissen wir, daß mit dem Tod des Diktators ein weiterer langer Prozeß begann - bis zum denkwürdigen Jahr 1989. Der Tod Stalins war Beginn des Endes des Sowjetimperiums.
Der in Berlin ansässige Verlag „Edition q" hat sich in letzter Zeit auf die Herausgabe brisanter russischer Bücher konzentriert. Eines aus dieser Reihe behandelt den „sowjetischen Himmler", Lawrenti P. Berija, berüchtigter Chef des Terrorapparats NKWD, später KGB.
Mit der großen politischen Wende im Osten Europas kam auch ein neues Problem auf den Tisch, das bisweilen für die Oststaaten eigentlich kein „nationales" gewesen ist. Es war ein Problem, das in erster Linie Moskau anging und mit der Großmachtpolitik der ehemaligen Sowjetunion zu tun hatte. Wir denken hier an das Militärwesen der osteuropäischen sozialistischen Staaten, die 1990 ihre staatliche Unabhängigkeit zurückerhielten.
Am 19. November 1942 trat die Rote Armee zu einer Großoffensive an. Nördlich von Stalingrad, am unteren Don, aus verschiedenen Brückenköpfen griff die sowjetische Südwestfront mit mehr als 50 Divisionen die Front der 3. rumänischen Armee an. Der Durchbruch erfolgte binnen zwei Tagen.Am 20. November 1942 kam Bewegung in die südliche Flanke der Deutschen in der Kalmückensteppe südlich von Stalingrad. Zwanzig sowjetische Divisionen durchbrachen hier die Hauptkampflinie der 4. rumänischen Armee. Zwei Tage später trafen die Offensivzangen im Rücken von Stalingrad bei Kaiatsch
Die Stadt an der Wolga, die heute eine Industriemetropole mit mehr als einer Million Einwohner ist, trägt auf Anordnung Nikita S. Chruschtschows seit 1961 den Namen Wolgograd. Im Zuge der Entstalinisierung der spätfünfzi-ger Jahre hatte die damalige sowjetische Parteiführung bestimmt, daß die „Heldenstadt an der Wolga" nicht mehr mit den Taten und dem Wirken des einstigen Diktators Stalin zusammen erwähnt werden darf. Es war eine politische Entscheidung.In den Annalen der Weltgeschichte und insbesondere in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges wird die Schlacht an Don und Wolga
Nach dem Putsch vom 19. August 1991 in Moskau, mit dem die kommunistische Nomenklatura mit Unterstützung der KGB-Spitze und der Armee-Führung die „alte Pracht" der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) und somit die Diktatur der KP wiederherzustellen versuchte und dabei kläglich scheiterte, kam es im Sowjetimperium zu großen Veränderungen.
Der Autor, General Gribkow, war langjähriger Stabschef des 1991 von Moskau aus aufgelösten Warschauer Paktes, also einer, der in der sowjetischen Armee-Hierarchie eigentlich der „vierte Mann" gewesen war. Seine Memoiren verfaßte Gribkow noch in jener Zeit, als die Sowjetunion als Staat und Supermilitärmacht bestand und nicht erst, als „Perestrojka" und „Glasnost" in der Gesellschaft vorherrschten.Der Leser seiner Memoiren profitiert von dieser Tatsache. Und das, weil Gribkow in seinem Buch sehr freimütig über die sowjetische militärische Vergangenheit berichtet,
Rußlands Parlament hat die von Chruschtschow 1954 verfügte Übergabe der Halbinsel Krim an die Ukraine für ungültig erklärt. Am Wochenende hat die Regierung der Ukraine Verhandlungen über die Krim scharf zurückgewiesen. Die Lage zwischen den beiden GUS-Mitgliedern ist gespannt. Abgesehen von der Krim-Frage belastet noch die Frage der Schwarzmeerflotte die Beziehungen zwischen Moskau und Kiew.
Ein erschütterndes Buch! Eine Russin schreibt über den unnützen, grausamen Krieg in Afghanistan, wohin man die Rote Armee 1979 mit leichtem Herzen geschickt hatte.Die in Minsk lebende Autorin S wet-lana Alexejewitsch ist bereits durch ihr vor Jahren (auch in deutscher Sprache) veröffentlichtes Buch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht" aufgefallen. Sie hat darin die persönlichen Schicksale der sowjetischen Soldatinnen im Zweiten Weltkrieg dargestellt. Jetzt werden die „Veteranen" des Afghanischen Krieges interviewt, junge Männer und Frauen, die der Krieg in den weiten
Soeben bin ich aus Moskau zurückgekehrt. Es war mein erster Besuch in der Sowjetunion, das heißt in der ehemaligen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, deren Geschichte ich seit Jahrzehnten in allen Details studiert und dank der in Bern ansässigen Osteuropa-Bibliothek vielfach dokumentiert habe.
Die Archive des Innenministeriums in den ehemaligen Volksdemokratien öffnen jetzt (und noch immer langsam) ihre Pforten. Sie geben ihre Geheimnisse preis. Es sind aufwühlende Dokumente, die ans Tageslicht kommen. Zeugnisse einer Inquisition, die zusammengereimt nicht einmal einen politischen Sinn ergeben und sich rational kaum erklären lassen.
Im Jahre 1970 ist in dem Zürcher Diogenes Verlag ein schmaler Band erschienen. Der Autor war ein Russe, ein junger Politologe namens Andrej Amalrik. Ein „Dissident", wie man damals im Westen die mutigen Oppositionellen aus der Sowjetunion des Leonid Breschnew genannt hat. Das Buch wies einen etwas merkwürdigen Titel auf: „Kann die Sowjetunion das Jahr 1984 überleben?" Was soll das sein -fragten die „Kremnologen" im Westen und waren allgemein der Meinung, daß Herr Amalrik hier eher utopistische Auffassungen von einem Imperium hatte, das damals - in den siebziger Jahren - auf dem besten Weg war, eine militärische Supermacht zu werden.
Seit Dezember 1988, als der damalige sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse vor der UNO neue Abrüstungsvorschläge der UdSSR verlas, sind die Schleusen der Sowjetpresse gegenüber dem Tabu Rote Armee geöffnet. Man berichtete über das Elend der Rekruten, über die Privilegien der Offiziere, über die Rebellion der Jungsoldaten, die nicht mehr gewillt waren, sich von billiger Parteipropaganda beeinflussen zu lassen: Vorstufen zur jetzigen Weigerung von Truppenteilen, den Putsch der Alten Garde mitzutragen.
Entgegen den Behauptungen einiger deutscher Historiker gibt es keinerlei Hinweise darauf, daß Hitler mit dem Überfall auf die Sowjetunion einem sowjetischen Angriff zuvorgekommen sein könnte.
Der „Prager Frühling" 1968
und seine Niederschlagung
beschäftigt wieder die
CSFR. DDR-Militärhistoriker
lüfteten jetzt ein Geheimnis:
Nicht wenige DDR-Offiziere
lehnten ein Eingreifen ab.
Die Säulen der Sowjetmacht be- ruhen seit jeher auf drei Faktoren, die man zwar offiziell nie mitein- ander erwähnt, aber um deren Be- deutung der Kreml weiß. Das sind der Parteiapparat (die Parteibüro- kratie), das KGB (die bestinfor- mierte Institution der Union) und die Sowjetarmee - Hätschelkind der Obrigkeit und bis vor kurzem auch der (russischen) Bevölkerung.Die Rote Armee wurde als eine internationale Kampf Organisation zur Befreiung der Proletarier aller Länder 1918 ins Leben gerufen und unter dem Georgier J. W. Stalin zu einer mit russischer Militärtradi- tion durchdrungenen
Der große Krieg, der Europa am Beginn dieses Jahrhun- derts heimgesucht hatte, fand im Herbst 1918 sein Ende. Die Mittel- mächte gaben sich geschlagen. Nach vier schweren Jahren wirtschaftlich ausgepowert, von sozialen Unru- hen geschwächt, waren sie ans Ende ihrer Kraft angelangt. Militärre- volte drohten den Regierenden, die, um das Schlimmste, einen Bürger- krieg, zu vermeiden, den Weg zum Verhandlungstisch fanden.Bulgarien schloß am 30. Sep- tember 1918 einen Waffenstillstand mit den Alliierten; die Türkei am 30. Oktober 1918 und Vertreter Österreich-Ungarns unterzeichne- ten den
Ungarns Armee soll in den kom- menden Jahren zahlenmäßig wei- ter schrumpfen. Zur Zeit besteht die Armee, die offiziell noch immer nach sowjetischem Muster „Volks- armee" genannt wird, aus 106.000 Mann. Bis Ende 1991 will man sie auf 71.000 Mann reduzieren.Desgleichen ist eine Reorganisa- tion der Grenztruppen geplant. Vorläufig unterstehen diese Trup- pen noch dem Innenministerium. Bis 1995 will man diese Waffengat- tung in ihrer heutigen Form auflö- sen. Dann sollen Berufs-Grenz- wächter Ungarns Grenzen sichern.Ende 1989 wurde eine Anzahl hoher Offiziere in den Ruhestand geschickt -
Am 30. November 1939 begann Stalin den Krieg gegen Finnland. Vorausgegangen war enormer politischer Druck. Das kleine Finnland trotzte aber dem mächtigen Diktator.
„Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen.“ Mit diesen Worten verkündete Adolf Hitler unter dem Reichsadler vor dem Reichstag am 1. September 1939 den Überfall auf das angeblich aggressive Polen. Der für 2. bis 11. September 1939 angesetzte „Reichsparteitag für den Frieden“ wurde abgesagt. In Europa begann es Nacht zu werden.Am 1. September 1039 - vor . fünfzig'Jahren - brach Hitler den deutsch-polnischen Krieg vom Zaun, der sich dann rasch zu einem europäischen Krieg, danach sogar zu einem Weltkrieg ausweitete. Wer wollte diesen Krieg? Zwei Kontinental-Mächte prägten das
Die Rolle der Sowjetarmee in Afghanistan nimmt ein Artikel in der Moskauer Reformzeitschrift Vitalij Korotitschs „Ogonjok“ unter die Lupe. Dabei spart Generaloberst Warennjikow nicht mit Kritik.
Eine kahle Wiese in der Nähe des Budapester Zentralgefängnisses am Rande eines Außenbezirkes der ungarischen Hauptstadt: Unter dieser Wiese - offiziell die Parzelle Nummer 3 01 - liegen alle jene Menschen, die zwischen 1957 und 1962 wegen ihrer Teilnahme am Volksaufstand 1956 in Budapest - meistens in Geheimverfahren - von den Machthabern zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden. Privaten Nachforschungen zufolge sollen hier 250 bis 300 Menschen verscharrt worden sein.Hier, unter dieser Wiese, inmitten dermehr als 200 Märtyrer von 1956, befinden sich auch die sterblichenÜberreste jener
Der Anfang vom Ende des Hit- lerschen Reiches: am 6. Juni 1944 erfolgt im Westen die Landung der Alliierten in der Normandie. Und während die Welt ganz im Banne der sich rasch ausbreitenden Materialschlacht steht, kommt auch die Ostfront in Bewegung. Am 21. Juni 1944 nimmt die Rote Armee ihre Offensivtätigkeit auf. In wenigen Wochen wird der Großangriff für die Russen ein Triumph: die sowjetische Armee steht vor Warschau und bei Ostpreußen vor der deutschen Reichsgrenze.Das Buch schildert unpathetisch das Bild des Untergangs der Heeresgruppe Mitte, 1944. Es wurde verfaßt in der exakten
besaffären und Trunksucht in der westlichen Presse in die Schlagzeilen gerate.So konnten es die Jugoslawen noch vor einem Jahr im Boulevardblatt „As“ nachlesen, und auch im „Start“ schimmern diese Tratschgeschichten durch, wenngleich sich die Zeitschrift alle Mühe gibt, den Gesprächspartner mit Samthandschuhen anzufassen und jegliche heiklen politischen Fragen ausklammert.Es dringt wenig an den Leser. Man erfährt lediglich, daß sich Aleksandar von Karadjordjevic für ein Mehrparteiensystem ausspricht, kein Interesse verspürt, sich im Exil mit jugoslawischen
Mit großem Erfolg wird seit Anfang dieses Jahres ein Filmporträt über den 76jährigen Otto Habsburg in Budapest öffentlich vorgeführt. Der Film wurde vom bekannten ungarischen Doku- mentarfilmer Pėter Bokor realisiert, der sich in den letzten Jahrzehnten vornehmlich mit zeitgeschichtlichen Themen beschäftigte.Der Regisseur suchte Habsburg oft in seinem Haus in Pöcking am Starnberger See (Bayern) auf und interviewte ihn dort über das Schicksal des „letzten Habsburger Kronprinzen“, aber auch über die sehr bewegte Epoche, die der heutige Abgeordnete des Europa- Parlamentes in diesem
Zu den sogenannten weißen Flecken der Sowjetgeschichte, die jetzt im Zeitalter der Gor-batschowschen Umgestaltung vom Geschichtsbild verschwinden sollen, gehören die „Säuberungen“ in der Roten Armee während der Stalin-Ära. Diese „Säuberungen“ begannen im Winter 1936/37 und hörten — mit größeren Intervallen—erst mit dem Tod des Diktators im Frühjahr 1953 auf.Die Rote Armee war das Liebkind der Sowjetunion. Sie sollte stark und mächtig werden, dennMoskau fürchtete sich seit 1930 vor einem neuen Krieg, geführt von jenen „westlichen Imperialisten und Kapitalisten“, die
Vor 70 Jahren, im Oktober 1918, hatte auch Ungarn die Revolution heimgesucht. Der verlorengegangene Krieg, der Hunger, das Elend der Massen und die Trostlosigkeit der Zukunft mobilisierten breite Schichten der Bevölkerung mit dem Ziel, die „alte Welt“ abzuschaffen und etwas Neues, „Nie Dagewesenes“ zu verwirklichen.Ungarn hatte es besonders schwer in diesem Herbst 1918. Im Budapester Parlament wurde heftig debattiert: Die Linken und die Rechten gaben einander gegenseitig die Schuld an der nationalen Misere. Die Streiks der Arbeiterschaft, die starke Desertion aus der Armee, die
Selten hat es zwei Geheimdienste gegeben, die so ineinander verstrickt waren wie der russische und deutsche. Man kann sagen, sie hatten gemeinsame Wurzeln, sie standen sehr oft heftig miteinander im Kampf, waren y jedoch zuweilen auch zur Kooperation fähig. So liest sich die Geschichte der beiden Geheimdienste wie eine Spionagestory. Der Verfasser, Heinz Höhne, versteht es ausgezeichnet, anhand von einschlägiger Literatur diesen Krieg im dunkeln zu beleuchten.Höhne spürt den Machenschaften der Geheimdienste immer an den Stellen nach, wo sie deutschrussisches Schicksal mitbestimmen. So
Dieses Buch ist ein Lebensbericht, das Schicksal einer der Politik zugetanen Frau, die in Afrika in einer portugiesischen Kolonie geboren wurde und in Lissabon aufgewachsen ist.Vierzig Jahre lang gehörte Frau Ventura zur KP, wurde Mitglied deren höchster Führungsgremien und nahm — ab 1949 in der Illegalität — an deren Kampf teil. 1960 wurde sie verhaftet und mußte die Kerker Portugals kennenlernen. Als man sie frühzeitig wegen schwacher Gesundheit amnestierte, ging die Funktionärin nach dem Osten.Reisen in die UdSSR und in andere Ost-Staaten machten sie nachdenklich. Obwohl sie zu
Es geht um Tausende von Verfolgten, Verschleppten, Verurteilten und Hingerichteten: Ein neues Buch zu den stalinistischen Säuberungen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ais am 17. September 1939 die lote Armee die polnische Ostgrenze überschritt und in den nächsten Tagen und Wochen—gemeinsam mit Hitlers Wehrmacht - der Polnischen Republik den Todesstoß versetzte, fiel ein „Eiserner Vorhang“ über jenen Landesteil Polens, der nach dem geheimen Abkommen des Hitler-Stalin-Paktes vom 23. August 1939 der Sowjetunion zugesprochen worden war.Wie vollzog sich überhaupt der Einmarsch der Roten Armee 1939 in Polen? Wie haben ihn die Polen dort erlebt?Lange Jahre war - außer aus Studien einiger Fachzeitschriften — kaum etwas über das Schicksal der Polen
Aufstieg Chruschtschows und Sturz Berijas: In Moskau werden Details über die Machtkämpfe nach Stalins Tod vor 35 Jahren publiziert. Ein weiteres Glasnost-Indiz.
Bei der Sitzung des Führungsgremiums der Bolschewistischen Partei am 23. Oktober 1917 in Petrograd plädierte der kurz vorher aus seinem finnischen Asyl zurückgekehrte Lenin für einen möglichst baldigen bewaffneten Aufstand gegen Alexander Fedo-rowitsch Kerenski und seine Provisorische Regierung. Diese repräsentierte die im September 1917 proklamierte demokratische Russische Republik. Lew Trotz-kij, inzwischen Leiter des Militärkomitees der mächtigen Petrograder Sowjets, arbeitete auf Lenins Ziel hin. Die Regierung begann jedoch, sich zur Wehr zu setzen. Und Lenin bestand darauf, den
Chinas Stolz, die von vielen Legenden umwobene Volksbefreiungsarmee, befindet sich zur Zeit in einer großangelegten und in mehrerer Hinsicht bitter notwendig gewordenen Reorganisation. Damit beginnt eine neue Ära in der sechzigjährigen Geschichte der Volksbefreiungsarmee, die in der Zukunft in der chinesischen Gesellschaft weniger eine politische als eine moderne militärische Macht darstellen soll.Bis jetzt haben drei Aufbau-Abschnitte die Militärgeschichte Volks-Chinas charakterisiert. Der erste Abschnitt — von 1927 bis 1949 - war „die Zeit der langen Revolutionskriege”. Der zweite
Vor einiger Zeit fand in Moskau eine internationale Konferenz zum Thema „Grundlegende Probleme der Erforschung des Zweiten Weltkrieges und die Gegenwart“ statt. Diese Tagung erfolgte im Zusammenhang mit dem Abschluß der ‘zwölfbändigen sowjetischen „Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ und der Herausgabe der von einem multinationalen Autorenkollektiv erarbeiteten einbändigen „Kurzen Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ (1). Die Beratungen, an denen neben führenden Militärs und Historikern der UdSSR (Vertreter der militärgeschichtlichen Institute und historischer Institute der
Die Revolution in Rußland im Jahre 1917 ist eines der bedeutendsten Ereignisse in diesem Jahrhundert. Mit ihren Auswirkungen muß die heutige Welt noch leben.
Kaum ein politisches Ereignis hat seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges irn westlichen Europa die Gemüter so erhitzt wie der Volksaufstand in Ungarn im Herbst 1956 - vor genau 30 Jahren.Es war ein schöner, warmer Oktober-Tag, als die Studentenschaft der Budapester Hochschulen auf die Straße ging. Die jungen Leute hatten zwei Ziele vor Augen: Sie solidarisierten sich mit der Erneuerungsbewegung in Warschau (wo die Kommunistische Partei wieder einmal eine tiefe Krise durchzustehen hatte), und sie wollten mit ihrem Protest die von der ungarischen KP-Obrigkeit versprochenen und dann doch
In zwei Bänden handlich gegliedert ist in Ost-Berlin unlängst ein Militär-Wörterbuch erschienen, das in mancher Hinsicht unsere Aufmerksamkeit verdient. Das Werk ist mit seinen über 1000 Seiten und etwa 700 Stichwörtern das Resultat der langjährigen Arbeit eines Autorenkollektivs, dem nicht weniger als 200 Wissenschaftler angehören und das vom DDR-General und Direktor des DDR-Militärgeschichtlichen Instituts Reinhard Brühl geleitet wurde.Es handelt sich damit um eine hochoffizielle Edition. Ihre Zielsetzung ist bereits im Vorwort skizziert: Sie sollte die bisherigen
Das Land im südöstlichen Europa, das fast dreimal so groß ist wie die Schweiz, Siebenbürgen, ist ein Bestandteil der Rumänischen Sozialistischen Republik und wird von Bukarest aus verwaltet.Drei Nationen sind in diesem auf drei Seiten von den Karpaten begrenzten Gebiet zu Hause: 5,3 Millionen Rumänen, zwei Millionen Ungarn und 300.000 Deutsche. Letztere sind die Nachfahren der berühmten „Siebenbürgen-Sachsen“, die einst zu den besten Handwerkern und Händlern dieser Region zählten.Heute sind sie zum Aussterben verurteilt. Die Repressalien der Rumänen nach dem Krieg (ein großer
Wer einen Einblick auch in das inoffizielle Leben eines Alt-KP-Funktionärs gewinnen möchte, erhält ihn durch ein Buch, in dem Andräs Hegedüs seine Erinnerungen ausbreitet.
Die Ereignisse in Polen haben in den vergangenen Jahren mit Recht die Weltpresse beschäftigt. Heute spricht man nur sporadisch über Lech Walesa und über die demokratischen Kräfte in Polen, nachdem es General Jaru-selski durch Etablierung einer (roten) Militärdiktatur gelungen ist, die „alte Lage“ im Lande wiederherzustellen, das heißt, dieseit ihrem 40jährigen Bestehen bereits fünfmal bankrotte Politik der polnischen KP zu „konsolidieren“. Diese Konsolidierung der Macht geht selbstredend auf Kosten der Bevölkerung.Bohdan Gorski, einem aus Polen stammenden Gelehrten, ist
Über die Jalta-Konferenz vom Februar 1985 und deren Folgen für Europa, vor allem für Ost-Mittel-Europa, ist jüngst anläßlich des 40-Jahre-Jubiläums viel geschrieben worden. Zum Thema liegt seit kurzem auch eine Neuveröffentlichung vor, die Aufmerksamkeit verdient.
„Wir haben gesiegt“, verkündete Sowjet-Diktator Stalin Anfang September 1945 in einer Rundfunkansprache. Tatsächlich: Die Rote Armee stand in Mitteleuropa und hatte in einem dreiwöchigen Feldzug auch in Fernost bedeutende Gebietsgewinne erzielt. Der Aufstieg der UdSSR zur Supermacht nahm seinen Anfang.
Außer Polen gibt es in Osteuropa wohl kaum eine andere Nation, deren Vergangenheit dramatischer gewesen wäre als jene der Magyaren. Das beweist auch ein jüngst erschienenes Werk über die Geschichte Ungarns ab 1867.
Anfang 1945 ließ im Westen der deutsche Widerstand rasch nach, im Osten dagegen gaben sich die Deutschen keineswegs geschlagen. Dieser Kriegsverlauf - in Verbindung mit undurchsichtigen Informationen - ließ bei der obersten sowjetischen Heeresleitung den Verdacht eines Separatfriedens zwischen Westalliierten und Deutschen aufkommen. Die Furcht vor einer dramatischen Wende bestimmte das Verhalten Stalins.
Wann wurden zwischen „Ost" und „West" die politischen Weichen für das heutige Osteuropa gestellt? Wann begann das Feilschen zwischen den Großmächten um die Völker und Nationen, ohne daß diese über ihr Schicksal selbst bestimmen durften?
Das Jahr 1944 war für das Ungarische Königreich ein Schicksalsjahr. Zwar trat die Regierung Läszlö Bärdossy 1941 in den europäischen Krieg auf der Seite Deutschlands ein, und in der Folge schickte man auch ein Dutzend Divisionen an die Ostfront. Doch hatte das Gros der ungarischen Bevölkerung bis zum Frühjahr 1944 kaum unter unmittelbaren Einwirkungen des Krieges leben müssen.Das Agrarland gab trotz Zwangslieferungen an Deutschland für jeden noch genügend Essen her, die Arbeiterschaft verdiente an der Kriegskonjunktur, und während Deutschlands Städte bereits brannten, gab es in
Am 30. August 1944, vor 40 Jahren, zog Stalins Rote Armee in Bukarest ein. Das Schicksal der Deutschen Wehrmacht in Rumänien war freilich schon in den Tagen vorher besiegelt worden, als Hitlers Verbündete sich plötzlich gegen das Dritte Reich gestellt hatten.
Am 1. August 1944, vor 40 Jahren, erhob sich in Warschau die polnische Heimatarmee zu einem verzweifelten Kampf gegen die deutschen Besatzer. Nach wenigen Wochen verblutete der Warschauer Aufstand, weil Stalin nicht bereit gewesen war, die Rote Armee zur Unterstützung der heldenhaft kämpfenden Polen einzusetzen.
Ungarn nimmt unter den von Moskau geführten osteuropäischen' Staaten eine Sonderstellung ein. Sowohl im Bereich der sozialistischen Entwicklung als auch im Wirtschaftsleben hat das Land in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Fortschritte gemacht.In der Literatur und in der Kunst werden auch modische und solche weltanschauliche Strömungen geduldet, die nicht immer von der allmächtigen kommunistischen Ideologie geprägt sind. Der Forint ist die härteste Währung des Ostblocks. Konsumgüter, selbst der Luxusklasse, sind überall und ausreichend erhältlich.Ist also Ungarn ein
Mit einem scharfen Seitenblick auf das Pentagon ist es dem britischen Militärpublizisten Andrew Cockburn gelungen, hinter die dichten Kulissen der sowjetischen Militärmaschinerie zu schauen und so ein möglichst reales Porträt der heutigen Sowjetarmee zu zeichnen. Das Ergebnis seiner Untersuchungen beurteilt der Autor selber wie folgt: „Dieses Buch behandelt die wahre Verfassung und Schlagkraft der sowjetischen Streitkräfte".Andrew Cockburn hat bewußt auf „Strategie-chinesisch" verzichtet und verfaßte sein Buch nicht in erster Linie für NATO-Offiziere und andere im militärischen
Stalin-Biographien gibt es eigentlich schon zuhaut. Nun ist eine weitere hinzugekommen, vertaßt von einem Sowjetbürger, der mit seiner Familie selbst in das Terror-Räderwerk des Tyrannen geraten war. Dementsprechend engagiert geschrieben und unzimperlich ist dieses Buch.Kann man noch „Neues" über Josef Stalin schreiben, ohne dazu die Archive des Moskauer Politbüros zu konsultieren? Hat man über diesen Diktator, der zwischen 1928 und 1953 die alleinige Macht in der Sowjetunion ausübte, im Westen nicht schon genügend publiziert? Wissen wir nicht schon genug über das Leben und Wirken
Uber das Werden der sowjetischen Militärmacht von 1917 bis zu unseren Tagen existiert zur Zeit - um es vorweg schon zu sagen — kein besseres Buch auf dem deutschen Büchermarkt. Der Autor, ein gebürtiger Russe, der als junger Rotarmist 1942 in deutsche Kriegsgefangenschaft geriet und nach Kriegsende im Westen blieb, kennt sein Thema in jedem Detail.Michael Morozow versteht es, dem Leser ein vielseitiges und buntes Bild mit Fakten über die Entwicklung des sowjetischen Armeewesens aufzuzeichnen, das in den Anfangszeiten der Staatsgründung noch strikt auf internationale Basis gestellt wurde
In diesem Jahr befinden sich insgesamt 543.600 Angehörige der Streitkräfte der Vereinigten Staaten (also Soldaten, Piloten und Marine-Infanteristen) außerhalb der Staatsgrenze der USA im Militärdienst. Das sind sechs Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr.Aufgeschlüsselt auf verschiedene Erdteile sieht die Militärpräsenz der US-Armee im Ausland wie folgt aus:Erwähnenswert in Zusammenhang mit den globalen Eingreiffähigkeiten der USA ist auch die Schnelle Eingreiftruppe (Rapid Deployment Force) der US-Armee, die zwar als Standort amerikanische Militärbasen im Heimatland benützt,
Überraschend für die Außenstehenden wurden in Moskau vor kurzem drei neue „Marschälle der Sowjetunion” und ein „Hauptmarschall für die Artillerie” für die Streitkräfte ernannt.Dies sind die hochstęn militärischen Ränge in der Sowjetarmee( welche der Sowjetstaat seiner Generalität zu bieten hat. Geschaffen wurde dieser Rang (und Titel) bereits in der Zeit Stalins, im Herbst 1935, als man sich endgültig von der egalitären revolutionären Tradition im Armeewesen entfernt hatte und nach dem bewährten alten (zaristischen) Muster begann, Offiziersränge für das rote
In Moskau ist unlängst der 12. und letzte Band des Standardwerkes „Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ erschienen. Dieser Band behandelt aus sowjetischer Sicht auf beinahe 500 Seiten die Ergebnisse und Lehren des Weltbrandes 1939—1945.Als Hauptergebnis des Zweiten Weltkrieges geben die Autoren — im allgemeinen im Westen weniger bekannte Historiker, vielmehr Militärs und führende Politoffiziere -, die Entstehung eines neuen Kräfteverhältnisses in der Welt an: „Der Imperialismus als System wurde wesentlich schwächer und verlor viele frühere Positionen. Der Sozialismus dagegen
Stalingrad, inzwischen Wolgograd, ist für die Kriegsgeneration auch heute noch ein Symbol. Denn der Name steht für eine der größten Kesselschlachten des Zweiten Weltkrieges, bei der sich im Winter 1942/43 - vor 40 Jahren - zwei mächtige Armeen gegenüberstanden. Die Deutschen verloren
Wi nige haben davon Kenntnis, daß die zahlenmäßig größte nationale Minderheit in Europa jene Ungarn sind, die innerhalt der Rumänischen Sozialistischen Republik leben, vornehmlich im Landesteil Siebenbürgen, Ihre Zahl beträgt nach offiziellen rumänischen Angaben des Jah res 1977 etwa 1,7 Millionen, nach inoffiziellen, jedoch den Tatsachen eher entsprechenden Angabc n zwischen 2,2 und 2,5 Millionen ! Renschen.Außer Rumänien und Ungarn sowie k eineren Volksgruppen findet man in diesem Balkanstaat noch eine größere Gruppe von Deutschen: die SiebenbürgerSachsen und die Banater
Am 18. Juni 1982 jährte sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Georgi Dimitrow, jenes bulgarischen Kommunisten, der sich als Berufsrevolutionär osteuropäischer Prägung durch sein Lebenswerk in der Geschichte einen festen Platz sicherte.Für uns im Westen ist Dimi-trows Name durch zwei wichtige Ereignisse bekannt: durch seinen mutigen Auftritt gegen nazistische Anschuldigungen im berüchtigt-berühmten Leipziger Reichtagsbrandprozeß 1933 und durch seine Ernennung zum Generalsekretär der Kommunistischen Internationale (Komintern) im Jahre 1935; jenem „Generalstab” der
Einer der .Rangältesten” KP-Führer und Staatschefs in Osteuropa, Jänos Kädär, begeht am 26. Mai seinen 70. Geburtstag. Das mit seinem Namen gekennzeichnete Programm ist seit langem über die eigenen Landesgrenzen hinaus bekannt und durch seine kompromißlose Anwendung bildet Ungarn heute eine Oase im kommunistischen Machtbereich Osteuropas.Geboren wurde der Jubilar noch in der Zeit der Donaumonarchie in der (damals) ungarischen Adria-Hafenstadt Fiume (Rije-ka). Groß wurde Jänos Kädär in der Zeit der Horthy-Ära, wo er als Halbwüchsiger aus der ländlichen Obhut der Großeltern nach
Mit 4,5 Millionen Mann ist die chinesische Volksbefreiungsarmee die größte Streitmacht der Welt. Technisch gesehen liegt sie jedoch mindestens 20 Jahre im Rückstand.
Die Lage in und um Polen hat sich nach der Ausrufung des Kriegsrechts in den vergangenen Tagen dramatisch zugespitzt. Blut floß, es gab Tote und Massenverhaftungen. Die Verantwortung dafür trägt zuvorderst der oberste Kriegsrechtverwalter des Landes, General Jaruzelski, der neue Diktator Polens. Wer ist dieser Mann?
Die wahre Bewertung der Schlacht um Moskau war lange Zeit von der internationalen Historiographie verkannt worden. Die Deutschen verheimlichten begreiflicherweise ihre große Niederlage vor den Toren der sowjetischen Hauptstadt und was die Sowjets betrifft, betrachteten diese eigentlich bis zu J. W. Stalins Tod (1953), die Stadt an der Wolga, Stalingrad, als die große Wende in ihrem Vaterländischen Krieg.Erst in den späten fünfziger Jahren, als man im Osten offener über den deutsch-sowjetischen Krieg zu schreiben begann, setzte sich an Hand von Fakten die Erkenntnis durch, daß für die
Uber diese heroischen Tage zwischen Donau und Theiss vor 25 Jahren ist seither sehr viel gesprochen und noch mehr geschrieben worden. Legenden entstanden und bewußt in Umlauf gebrachte Gerüchte versuchten den wahren Ablauf und die wahren Ziele der Ereignisse in ein trübes Licht zu rücken. Dies mißlang jedoch.Ebenso konnte die Budapester regierungsamtliche Geschichtsschreibung sowohl der Welt wie ihren eigenen Staatsbürgern nicht die These aufzwingen, wonach in jenen schicksalhaften Tagen in Ungarn eigentlich eine „Konterrevolution" wütete:Ein Unsinn, dem selbst die führende