Die Gerüchte über massive vatikanische Interventionen gegenüber kritischen Amtsträgern häufen sich. Warum wird darüber nicht im Geist des Konzils offen informiert?
Die Prügelstrafe ist in unseren Breitegraden längst gesellschaftlich geächtet. Auch die Polizei sollte jetzt über Alternativen zum Schlagstock nachdenken.
Schlimme Gerüchte gehen um. Die von den Organisatoren her- vorgehobene Offenheit und Freiheit des österreichischen Katholikentags soll — so hört man da und dort — nicht immer der Realität entsprechen. Es fällt das Wort „Zensur“; von „Intervention“ ist die Rede, von der „Umformulierung“ geplanter Redetexte, von römischen „Placets“, die angeblich Katholikentagsreden vorher erhalten müßten.Auf bestimmte Gruppen soll „Druck ausgeübt“ worden sein, ihre Anliegen an den Papst zu „modifizieren“ oder noch besser erst gar nicht vorzubringen. Und schließlich hört
Seine Persönlichkeit hat nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch bei Fernstehenden und Nichtgläubigen tiefen Eindruck hinterlassen, manche meinen wir hätten sein verpflichtendes Erbe aus den Augen verloren.
Dies wird ein Plädoyer gegen das „Gleichgewicht des Schreckens“. Genauer gesagt: gegen die These von der Notwendigkeit eines Gleichgewichts der atomaren Bedrohung als angeblich einzig wirksamen Garant für den Frieden.Ich halte es für zutiefst menschenunwürdig, die Menschheit unter der permanenten Drohung ihrer eigenen Vernichtung leben zu lassen. Ich weigere mich, zu akzeptieren, daß dieselbe menschliche Vernunft, die auf allen Gebieten so großartige Leistungen menschlichen Geistes ermöglicht hat, daran scheitern sollte, ein wirksames, aber gleichzeitig menschenwürdiges System der
Fünf Monate nach der Unterzeichnung des vielbeachteten Übereinkommens zwischen der jugoslawischen Regierung und dem Heiligen Stuhl, in dem unter anderem die Entsendung eines Apostolischen Delegaten nach Belgrad und eines Gesandten Jugoslawiens nach Rom vereinbart wurde, haben die beiden Vertreter nunmehr ihr Amt im Vatikan . und in der jugoslawischen Hauptstadt angetreten. Damit sind die in den Nachkriegsjahren abgebrochenen Beziehungen zwischen der jugoslawischen Regierung und dem Vatikan ln offiziöser Weise wieder aufgenommen worden.Vorerst beobachtenDie relativ späte Entsendung
Zwischen der katholischen Kirche in Brasilien und der Regierung Marschall Castelo Brancos, dessen Machtübernahme vor zwei Jahren von vielen Katholiken lebhaft begrüßt worden war, ist es in jüngster Zeit in zunehmendem Maß zu einem Klima offenkundiger Spannung gekommen. Hauptursache des Konfliktes, der nicht nur in Brasilien selbst hohe Wellen geschlagen hat, ist die Kritik, die von seiten der Hierarchie sowie vieler Priester und Laien an dem ihrer Ansicht nach ungenügenden sozialen Engagement der Regierung geübt wird.Das DurstquadratDie Kritik der Kirche an der Sozialpolitik der
Als sich vor kurzem der Termir zum erstenmal jährte, an dem Papsl Paul VI. seine große Dialog-Enzyklika „Ecclesiam Suam“ veröffentlichte, und als dieses historische Dokument in Gedenkartikeln im „Osservatore Romano“ und in anderen Zeitschriften nochmals in seiner richtungweisenden programmatischen Bedeutung gewürdigl wurde, schien es an der Zeit, sich über die Verwirklichung des in der Enzyklika dargelegten Konzeptes Gedanken zu machen. In dem Papstschreiben wird bekanntlich zu einem Dialog der Kirche mit und in der modernen Welt aufgerufen, wobei Paul VI. die Gesprächspartner
„Die christlichen Missionare haben unter der Bevölkerung des Sudans Haß, Aufruhr, Unzufriedenheit und Feindseligkeiten verbreitet. Die Tätigkeit der ausländischen Missionare in den drei südlichen Provinzen des Sudans hat die Einheit des Landes, seinen inneren Frieden und seine innere Sicherheit ernstlich gefährdet. Es entstand darum die dringende Notwendigkeit, zur Wiederherstellung von Gesetz und Ordnung energische Änderungsmaßnahmen zu ergreifen; die Regierung der Republik Sudan hat infolgedessen die Rückführung aller ausländischen Missionare beschlossen, die in den