Zehn Jahre Bestand einer Einrichtung, wie es die Katholische Filmkommission für Oesterreich ist, geben noch keinen Anlaß, zu einem Jubiläum, wohl aber legen sie eine Art Rechenschaft nahe und vielleicht auch eine Gewissenserforschung.L-Was uns Katholiken antrieb und immer noch antreibt, am zeitgenössischen Filmwesen nicht vorüberzugehen, sondern mit einer mehr oder weniger zielbewußten Arbeit einzusetzen, läßt sich vielleicht so darstellen: Der Film ist eine menschliche Erfindung, ein Werk — wie Pius XII. in der neuen Filmenzyklika „Miranda prorsus“ sagt: ein Werk des
Darf ich da erst erzählen, wie er uns in ganz jungen“ Jahren Freude war?In-den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren es schon die Vorstufen des Films, die uns erheiterten. Da gab es die Laterna magica — Magica-laterne sagten wir Erdberger Buben —, ein einfacher Bildwerfer mit einem Petroleumfünzlein als Lichtquelle und einige Glasplatten zum Durchziehen, auf denen farbige Bilder waren. Ich erinnere mich, daß ganze zwei solcher Glasplatten mit ie drei Bildern in meinem Besitz waren. Aber wir hattea Freude daran, sie immer wieder an die Wand zu werfen. Dann gab es das