Das geschichtliche Urteil über das habsburgische Vielvölkerreich wird mehr und mehr in Forschung und Darstellung durch Menschen bestimmt, bei denen sich keine persönliche Erinnerung mehr in die Wertung einmischt; sie treten daher an die Probleme der Donaumonarchie mit der gleichen Distanz und Unbefangenheit heran wie an jede andere Frage oder Forschungsaufgabe aus dem Bereich der europäischen Geschichte.Die „Ausstrahlung“Die Bedeutung der österreichischen Großmacht und besonders die der beiden „Reichsstädte“ Wien und Triest für die nationale, kulturelle und geistige Entwicklung
Der um die Erforschung der österreichischen und italienischen Geschichte im Zeitalter des Risorgimento hochverdiente Direktor des Italienischen Kulturinstituts in Wien, Prof. Angelo Filipuzzi, unter den italienischen Historikern zweifellos der beste Kenner der österreichischen Archive, hat in der in Florenz erscheinenden, von Armando Saitta herausgegebenen Fachzeitschrift „Critica Storica” eine Studie veröffentlicht, die auch in Österreich aus mehr als einem Grunde Beachtung verdient („I veneti a Sadowa 1866” Critica Storica, 4/1967). Im Zusammenhang mit seinen Forschungen über