Die; Wandlung unserer allgemeinbildenden Mittelschule aus einer Stätte der Wissensbildung in eine soziale Einrichtung mit gelenkter Freizeitgestaltung scheint unaufhaltsam zu sein. Eng damit verbunden ist die Veränderung in der Aufgabe des Professors: aus dem Mittler zwischen der Wissenschaft und der her- anwachsenden Generation wird immer mehr der Empfänger von Fragebogen. Ihr Inhalt wird von irgendwelchen jugendpsychologischen oder sozialen Instanzen bestimmt, ihr Ziel aber und ihre Auswertung wird dem lediglich zur Ausfüllung befohlenen Söireiber selten oder überhaupt nicht
Raum, Heizmaterial, Unterrichtsbehelfe, Lehrkräfte waren für die ersten Nachkriegsjahre die Probleme, von deren positiver Lösung der Unterricht überhaupt abhing. In erster Linie waren es die Lehrer, die damals ohne ausreichende Unterstützung durch die Behörden, unbeirrt durch die Umstände, dafür sorgten, daß die Jugend wieder lernen konnte. Wer die Jahresberichte der österreichischen Schulen, die seit 1946 wieder in immer größerem Ausmaß erscheinen, durchblättert, muß mit Bewunderung für jene Männer und Frauen erfüllt werden, die damals mit ihrer Hände Arbeit Schutt
Seit der Verbannung der lateinischen Sprache aus den Hallen der Wissenschaft ist aus „dem Gespräch der Fakultäten über die Wahrheit“ ein Gerede der Nationen geworden. Zu Anfang waren einzelne Stimmen noch verständlich, solange Deutsch, Englisch und Französisch noch als wissen- sdiaftliche Vermittlungssprachen fungierten, doch später ging die Wissenschaft den umgekehrten Weg der Technik, die die Kontinente zusammenschloß. Die Resultate der wissenschaftlichen Erforschungen bei kleinen und großen Völkern bleiben so jahrzehntelang unbeachtet, historische Irrtümer, längst schon