Vielleicht ist es ganz gut, daß man jetzt schon die Diakone ins Seelsorgeamt einführt, damit sie früher als bisher die Probleme der priesterlichen Arbeit kennenlernen. Aber das ist ja gar nicht die Wurzel des Problems: die Entscheidung zum priesterlichen Beruf (und ergo zum Zölibat) fällt in einem Alter, wo die zweite Entscheidung (die zum Zölibat) noch sehr schwer (wenn überhaupt schon) möglich ist, außer bei den wenigen „Spätberufenen“. Aber weshalb scheut man sich denn (und dann) so, den Zölibat in die Diskussion zu werfen? Sicherlich: auf dem Konzil wäre es vielleicht gar
DER ABEND IST VOLL DER ERINNERUNGEN. Jener Abend, an dem ich mit dem AUA-Spätkurs nach Frankfurt, Nummer OS 401, an Wien vorbei der untergehenden Sonne entgegenrase. Linker Hand versinken die Alpen in gelbroter, dann roter Pracht, zuletzt in einem unwirklichen Fahlblau als gespenstisches Zickzack am Horizont. Unter uns bleibt die Donau weg, und dann nehmen wir auch in der Richtung genau (Spät-)Kurs zum Main. Unten die ersten Lichter, ab und zu eine hellerleuchtete Dunstglocke als Markierung einer Stadt. Die Zeit vergeht schnell, fast zu schnell für die Bordverpflegung. Ein Zehntel der
Vor allem soll hier die Betonung nicht auf „entwickelt“ oder „unterentwickelt“, sondern auf „Hilfe“ gelegt werden. Diese Zeilen sollen nur eine Stimme in der Diskussion sein, vielleicht eine solche eröffnen oder fördern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.„AKADEMIKER GESUCHT“ leuchtet es seit einiger Zeit von den Plakatwänden. Und der interessierte Leser stellt fest, daß er — soferne er die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt und bereit ist, auch vorbereitende Kurse zu absolvieren, die Möglichkeit hat, in einem „Entwicklungsgebiet“ seine speziellen Fähigkeiten
ANGELPUNKT UNSERER HOLLANDFAHRT mit ANW, dem Allgemeinen Niederländischen Fremdenverkehrsverband, ist Rotterdam, „die bauende Stadt“. Vielleicht eine der seltsamsten Städte der Welt. Eine alte Hafenstadt, der man aber die „Jahre“ nicht ansieht. Der Grund dafür ist alles andere denn heiter. Man schreibt den 14. Mai 1940, als mit einem vernichtenden Feuerschlag aus der Luft die gesamte Altstadt sowie die meisten östlichen Stadtbezirke in Schutt und Asche sinken. Als ob der Schaden nicht schon groß genug wäre, wird auch ein Großteil der für Rotterdam lebenswichtigen Hafenanlagen
DER NACHMITTAG IST HERR- LICH, und die schnittige Super- ,,Viscount” der ,.Austrian Airlines” liegt wie das beriihmte Brett in der Luft. Wir sind vor kurzem in Wien- Schwechat gestartet und werden dem- nachst in Graz landen. Nicht nach drei, vier oder funf Stunden, wie mit der Bahn, sondern in 25 Minuten werden wir steirischen Boden betreten. Kein planmafiiger Flug. Leider. Ein Presseflug, veranstaltet vom „Club der Luftfahrt-Publizisten” anlafilich der Jahreshauptversammlung. Der Besuch gilt also — ist es ein Zufall? — dem „Luftverkehrsstiefkind” Graz …*ES BEGANN SCHON NACH
Der Dokumentarfilm ist in einer Krise begriffen, unabhängig von Ländergrenzen, politischen Anschauungen und wirtschaftlichen Erwägungen. Eine Krise, deren beide Brennpunkte Wissenschaft und Geschäft heißen. Es wäre sicherlich verlockend, hier, historisch lotend, von Anfang an der Sache auf den Grund zu gehen; für uns genügt es zunächst, diese beiden Brennpunkte festzuhalten; denn zwischen ihnen und rund um sie spielt sich diese Krise des Dokumentarfilms, des ernsten Kulturfilms somit, ab.Walt Disney drängt sich hier wohl als erster Name dem nachdenkenden Zeitgenossen auf. Schöpfer