(Nationalbibliothek Budapest; bis 20. April) Eine imaginäre Brücke aus Kunst und Wissenschaft, zwischen Westen und Osten, Vergangenheit und Zukunft ist die gemeinsame italienisch-ungarische Ausstellung über Leonardo da Vinci, der nicht nur durch seine Werke, sondern auch als Mythos wirkte. Als Quelle für Kunst und Wissenschaft wurde und wird er von Zeit zu Zeit wiederentdeckt, von Künstlern interpretiert.Die Ausstellung wirkt als Spiegel, in dem sich nicht nur der Künstler und Wissenschaftler Leonardorückspiegelt, sondern es werden auch Porträts seiner Mitarbeiter und von Künstlern
(Budapest Kunsthalle; bis 27. März) Eine Retrospektive von Werken Andy Warhols mit weltbekannten Bildern, wie Marilyn, Kennedy und die Campbell-Kon-servensuppe-Serie, Pop-Art-Ikone der sechziger, siebziger Jahre, die jetzt in fünf ehemalige Ostblockländer zurückkehren. Pop-Art-Künstler strebten immer danach, das Leben und die Kunst in enge Verbindung zu bringen. Deswegen suchten sie populäre Wege zu breiten Schichten der Gesellschaft -Andy Warhol bevorzugte auch billige Vervielfältigungsverfahren, wie Serigraphie oder Xerox. Die Geschichte der Vervielfältigungsverfahren in
(Nationalmuseum, Budapest; bis 28. Februar) In die alte Welt des Kinderlebens führt die Ausstellungmit dem Untertitel „Kinderleben um die Jahrhundertwende". Zeitgenössische Kinderkleidung, Babyspielzeug, alte Plakate führen einen in die Vergangenheit zurück. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der europäischen Pädagogik die Methode der „belehrenden amüsanten Spielzeuge" von Friedrich Fröbel und Szlöjd angewendet. Zur richtigen Erziehung der Kinder trugen die Ur-Bilder heutiger Puzzles aus Holz, Bilderbücher und schöne Ausschneidebogen bei.Auch ein richtiges
(Museum der Bildenden Künste in Budapest; bis 31. August) Zur Fünfhundertjahrfeier der Entdek- kung Südamerikas und des Zusam- mentreffens der lateinamerikani- schen und der europäischen Kultur wurde diese Ausstellung aus Ecua- dor nach Europa gebracht. Die mehr als hundert Stücke umfassende Schau enthält aus der ersten Perio- de der lateinamerikanischen Kul- tur (etwa 1200 v. Chr.) zahlreiche Venus-Statuetten, die die Archäo- logen als Symbole des Fruchtbar- keitkultes bezeichnen.Mit der neuen Technik der Kera- mik, nämlich der Bemalung des gebrannten Tones, beginnt die Blüteperiode
Seenomaden, blutige Kriege und Menschenopfer - um diese Begriffe kreisen die Gedanken bei der Nen- nung der Stadt Karthago. Der Name bedeutet mehr, als Erzfeind Roms und Handelsmetropole mit orien- talischem Gepräge gewesen zu sein. Dieser Stadtstaat war der Hüter der phönizischen Überlieferungen, war Bühne für den letzten Auftritt eines Volkes, dem die zivilisierte Welt die Erfindung des Alphabets, des Glases und der Purpurherstel- lung dankt.Die Geschichte der Karthager bildet die Zivilisationsphase (ein Begriff Oswald Spenglers) der mehr als 2000jährigen Geschichte der Phönizier.
(Schloß Pettenbrunn; bis 28. Oktober 1990) „Dem milden Vater der Menschheit", Kaiser Joseph IL, und seinem Zeitalter ist die Son- derausstellung in Schloß Petten- brunn gewidmet. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Wirksam- keit des Kaisers auf dem Gebiet der sozialen und medizinischen Versor- gung. Anhand von Dokumenten und Briefen wird die Atmosphäre der Zeit lebendig, aber auch interes- sante Realien wie etwa ein Modell des Wiener Narrenturmes, eine Bettafel aus dem Allgemeinen Krankenhaus werden gezeigt, und sogar ein „Sparsarg", der von Jo- seph II. selbst geplant wurde und