Es gehört heute schon fast zum guten Ton, über die allgemeine Filmmisere in der Welt zu wehklagen. Dies ist in Deutschland genau so wie in anderen Ländern. Wenn hier trotzdem' die allgemeine Filmmisere zuweilen besonders triste Formen angenommen hat, dann vielleicht deshalb, weil sich der deutsche Film in den letzten Jahren mehr als der anderer Länder von der Wirklichkeit entfernt hat. Er bediente sein Publikum besonders reichlich mit der gefühlvollen Trivialität der Heimatfilme, mit der faden Banalität der Heide-, Wald- und Wiesenschnulzen, mit der gefährlichen Heroisierung des