Rabin Bogati von CARE Nepal zu den großen Hürden auf dem Friedensprozess.Die Furche: Herr Bogati, vor allem im Süden Nepals spitzt sich derzeit die Sicherheitssituation wieder gefährlich zu. Was sind die Ursachen für die neuerlichen Gewaltausbrüche?Rabin Bogati: Die Menschen haben sehr hohe Erwartungen. Viele meinen, dass die Abgeordneten in Kathmandu ihre Stimme nicht laut genug für ihre Anliegen erhoben haben. Im Süden, wo die Maoisten besonders stark sind, haben sich zwei aggressive Splittergruppen gebildet, die mehr Autonomierechte und mehr Repräsentanten im Parlament fordern. Sie
Am 1. April hat Nepal die Vereidigung einer Übergangsregierung und den Beginn einer "neuen demokratischen Ära" gefeiert. Zwei Wochen später werden viele Errungenschaften schon wieder in Frage gestellt - waren die Versprechungen nur ein Aprilscherz?Nur wer mit einem wendigen Wagen von der Provinzhauptstadt Janakpur noch weiter in den Süden Nepals will, hat auf der von Schlaglöchern übersäten Schnellstraße eine Chance, zügig voranzukommen. "Das schlechteste Stück Asphalt im Land", so nennen viele die staubige Strecke, auf der schwer beladene Lkw, Traktoren und klapprige Ochsenkarren im
Andreas Sami Prauhart, UN-Berater von Präsident Mahmoud Abbas, zeigt Auswege aus dem israelisch-palästinensischen Patt.Die Furche: Herr Prauhart, die Weltgemeinschaft will an ein Hamas-Palästina keine Hilfe überweisen, die Hamas will Israel nicht anerkennen - wie kann man aus dieser Pattsituation rauskommen?Andreas Sami Prauhart: Es geht nicht nur darum, eine humanitäre Krise abzuwenden. Es geht vor allem um gegenseitige Vertrauensbildung. Seit dem Sieg der Hamas - der durch den Protest der Menschen gegen die Fatah, die jahrelang nichts weitergebracht hat, zustande gekommen ist - wird die
Der Palästinenser-Hilfsplan und eine nahe Einigung zwischen Hamas und Fatah zu Wochenbeginn sind kleine Lichtblicke am palästinensischen Horizont, der sich mehr und mehr verfinstert.Am Leben oder tot zu sein, das ist für viele hier dasselbe." Es ist ein sehr gefährliches Gefühl, das der Arzt Sami Oweda in der psychiatrischen Klinik in Gaza oft bei seinen jungen Patienten diagnostiziert. Bis die sich zu ihm hintrauen und ihre Leiden eingestehen, haben sich Angst und Depression meist so verfestigt, dass nur ein Lindern der Symptome möglich ist, sagt Oweda - und: Jede Granate gibt ihrem
Und nach den Kriegen: Wie Gerechtigkeit und Versöhnung schaffen? Richterin Renate Winter (Sierra Leone) und die "Versöhnungsarbeiterin" Stella Sabiiti aus Uganda antworten.Die Furche: Frau Winter, Sie sind vom un-Weltsicherheitsrat als Richterin an den Spezialgerichtshof von Sierra Leone bestellt - was sind die Aufgaben dieses Tribunals?Renate Winter: Nichts ist wichtiger für Sierra Leone und für den Nachbarstaat Liberia, als endlich zur Ruhe zu kommen. Der Internationale Gerichtshof ist dafür zuständig, jene, die die größte Verantwortung tragen, vor Gericht zu bringen. Das sind oft