Durch die Erfahrungen, die die gesamte Menschheit und damit auch die Kirche auf Grund des Zweiten Weltkrieges gemacht hat, ist eine zunehmende Neubesinnung über das Thema „Krieg und Frieden“ in Gang gekommen.Seit dieser Zeit wendet sich die Kirche mehr und mehr von der traditionellen Lehre übgr den „gerechten Krieg“ ab und sucht in Theorie und Praxis „Wege des Friedens“ zu gehen. Friedens- und Konfliktforschung ist deshalb das Hauptthema der katholischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg geworden. Ähnlich verhält sich die evangelische Kirche.Das große Ziel ist
Die Studierfähigkeit der Maturanten sinke, klagen die Hochschullehrer. Das sei nur eine subjektive Meinung, hört man aus dem Wissenschaftsministerium. Tatsache ist, daß die A usbildung der Lehrer in der Hand der Hochschulen liegt und sich die betroffenen Ministerien um eine Reform bemühen.
Eine Generation ist nun in Österreich mit dem Fernsehen aufgewachsen, das Thema „Kinder und Massenmedien" ist aber noch keineswegs bewältigt. Ein Beitrag von Univ.-Doz. Dr. Alois Huter, Leiter der Abteilung Massenmedien am Institut fiir Moraltheologie der Universität Salzburg, und einige neuere Daten sollen Denkanstöße zu einer sorgfältigeren Medienerziehung sein.
Aus der Situation des Jahres 1945 ist jener Hang zum Festhalten an dem, was übrig geblieben war, erklärbar. A us dem demographischen Phänomen der Dominanz der alten Generation erklärt sich die Betonung der Tradition, des Zurückgreifens auf traditionelle Werte. Daß aber das Geistesleben der Zweiten Republik weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein von den Traditionen und nicht von Versuchen von Innovationen geprägt wurde, kann nur in der Perspektive der Geschichte Österreichs, vom Charakter des österreichischen Menschen her, gesehen werden.
Das Erscheinungsbild unserer Umwelt gehört zu den Grundlagen für den Fremdenverkehr. Eine Vielfalt an Prozessen ist dabei, dieses Erscheinungsbild zu verändern. Die Architektur hat daran einen vergleichsweise geringen Anteil.
Wer kann, wenn das Pensionsalter näherrückt, den zu gewärtigenden Anspruch mit einiger Treffsicherheit prognostizieren? Welcher A rbeitnehmer ist in der Lage, den Nettobetrag zu ermitteln, der ihm bei einer Änderung seiner Bezüge zusteht? Gibt es noch Eigentümer von größeren Miethäusern, die ohne gutgeschulte Hausverwalter eine korrekte Zinsvorschreibung zuwege bringen?
Schulische Bildungsreformen sind ein Bestandteil der historischen Entwicklung, keinesfalls ein Spezifikum unserer Zeit. Um dies zu verdeutlichen, genügt ein Hinweis auf die letzten zweihundert Jahre: die breite Volksbildung setzte mit dem Maria-Theresianischen Reformwerk 1774 ein, für deren Entwicklung, Entfaltung und Vertiefung das Reichsvolksschulgesetz 1869, die Reformperiode der frühen Ersten Republik, die Landschulemeuerung nach 1945 und schließlich das Jahr der Schulgesetze 1962 wichtige Stationen waren. Alle poütischen Kräfte haben an schulischen Emeuerungs- bestrebungen
Die Diskotheken sind heutzutage - um einen „gängigen“ Ausdruck zu gebrauchen -„in“. Ihre Anzahl hat sich in Österreich in den letzten fünf Jahren vervierfacht und immer noch schießen neue, mit blühenden Phantasienamen, aus dem Boden hervor. Diskotheken bieten den Jugendlichen Ersatz für das „fade“ Elternhaus und werden von manchen Soziologen als „Stätten der Begegnung“ begrüßt. Diskotheken haben Berge von Schallplatten - auch Raubpressungen sind da und dort darunter-, aber aktive Künstler brauchen sie nicht. Die Platte und das Tonband ersetzen Musiker und Sänger: die
Die zeitweise wilden, unrhythmi-schen Pendelschlage haben sich wieder auf ein ruhiges Tick-Tack ein-gestellt: Die Standuhr im Salzburger Chiemseehof schlagt die Stunden wieder normal nach der fiir die OVP einbuBereichen Landtagswahl. Und doch scheint die Unruhe die Stunden etwas schneller als vorher anzuzei-gen. Parteienvereinbarung und Re-gierungserklarung werden in Zukunft sehr genau zitiert und wahr-scheinlich auch unterschiedlich von OVP und SPO interpretiert werden.Wenigstens drei Fragenkreise sind es, die die Gereiztheit zwischen den beiden groBen Parteien offenbaren werden:• die
In Salzburg erinnern sich nur mehr wenige an das letzte Plakat, das die ÖVP vor fünf Jahren zur Salzburger Landtagswahl drucken ließ: Man sah darauf den damaligen Landeshauptmann Hans Lechner mit einer hochgestellten Hemdkragenecke, eine Krawatte umbindend. Die indirekte Frage, die dahinter stand: „Soll Hans Lechner Landeshauptmann bleiben“? Die Vaterfigur siegte.So sieht es heute die Salzburger SPÖ, die damals Karl Steinocher im schwarzen Zweireiher vor die Festung stellte und verlor.Diese Erkenntnisse bestimmten die Strategie des diesjährigen Landtagswahlkampfes der Sozialisten. Und
Bayreuth als musischer Wallfahrtsort oder Monte Carlo als Touristenattraktion haben jeweils ihr eigenes, sehr spezifisches Publikum. Die hübsche Landschaft um Bayreuth und die anerkennenswerten kulturellen Bemühungen Monte Carlos ändern nicht das jeweilige Schwergewicht, welches die beiden Städte zu Interessensextremen macht. Ihnen gegenüber stellt Salzburg eine besonders geglückte und beglückende Synthese von Natur und Kunst dar.Schon die Frage nach der Priorität ist kaum zu beantworten. Sicher war Salzburg schon vor Mozarts Geburt mindestens eben so schön wie heute, aber damals gab
Ich möchte mich nicht mit dem Ge- schmdcksproblem befassen, denn Geschmack bleibt eben immer „Geschmackssache“ (und daß es nicht der meinige ist, braucht kaum betont zu werden).Auch nicht mit der Musik, zu der mir vielleicht ein fachmännisches Urteil zustünde. Eine Frage aber muß an die obersten Verantwortlichen des ORF gerichtet werden: War es - nachdem der historisch-politische „Nachholbedarf“ als Zweck dieser Sendung ausgegeben wurde - war es notwendig, Bundeskanzler Dr. Seipel in eine Karikatur und Witzblattfigur zu verzerren? Zwei der heute lebenden Generationen können von
Kaum ein Denker der Neuzeit hat eine derartige nachhaltige, bis zum heutigen Tag anhaltende politische Wirkung ausgeübt, wie Hegel. Keiner wird aber auch von so unterschiedlichen, ja gegensätzlichen politischen Systemen für sich in Anspruch genommen. Tatsache ist, daß die Auseinandersetzung um Hegels Erbe gleichzeitig auch ein Kampf um das Erbe der Aufklärung und der klassischen deutschen Philosophie ist. Wenn der 12. internationale Hegel-Kongreß in Salzburg über das Thema „Philosophie der Praxis - Praxis der Philosophie“ etwas bewiesen hat, so dies: Obwohl dieser Kampf vorwiegend
„Das war der höchste Zuwachs, den es je gab“, erklärte stolz Salzburgs Fremdenverkehrschef Hofrat Man-zano im Rückblick auf den heurigen Winter. Der längste Winter seit Jahrzehnten brachte dem immer mehr zum Wintersport tendierenden Fremdenverkehr im Salzburger Bereich die höchste Steigerung innerhalb Österreichs und den größten Zuwachs, den es je gab. 423.705 Nächtigungen mehr brachten im Zeitraum vom 1. November 1969 bis zum 30. April 1970 die Salzburger Fremdenverkehrsbilanz auf neue Rekordhöhen. Daß dabei 62 Prozent auf Ausländer entfielen, wertet man in der
In den letzten Jahren haben die Bemühungen um den Sparer in Österreich stark zugenommen. Dies ist wohl jedem aufgefallen, auch wenn er die Werbung nur unbewußt auf sich einwirken ließ.Ähnlich den Markenartikelfirmen, die laufend bemüht sein müssen, ihr Angebot zu verbessern und ihre Produkte attraktiver zu gestalten, bemühen sich nun auch alle großen Kreditinstitutsgruppen, neben den bisher üblichen Sparformen moderne Wege der Geldveranlagung anzubieten. Solche Angebote kommen sowohl von inländischen Instituten, sei es als Programmsparen, Zielsparen, Investmentsparen oder als
Diskussion heißt in ihrem Wesen: Meinung äußern, nicht nur zustimmend, sondern auch gegenteilige. Und Diskussion heißt argumentieren. Es muß also die Stellungnahme etwa von Josef Bauer („Furche“ 32/66) und anderer nicht nur als berechtigt, sondern als grundsätzlich genau so wichtig genommen werden, wie die von P. Alois Schrott SJ.Es gibt nur eine einzige, wirkliche, wesenhafte und entscheidende Begründung für Verzicht auf Ehe, Nachkommenschaft und Ergänzung: „Um des Himmelreiches willen.“ Alles andere hält nicht Stand, oder ist von sekundärer Bedeutung. Die Kirche tut recht,
Die Pfarrkirche in Hochfilzen wurde im Jahre 1746 erbaut. Damals zählte die Gemeinde ungefähr 200 Einwohner. Inzwischen ist die Einwohnerzahl auf 750 und in den letzten drei Jahren, durch die Errichtung eines großen Industriewerkes, auf 1000 angewachsen. Eine Vergrößerung der kleinen Dorfkirche war dringend notwendig.Der planende Architekt, Ing. Walter P e-t r e y, ist seiner Aufgabe bestens gerecht geworden. Mit verblüffend einfachen Mitteln ist es ihm gelungen, einen modernen und doch weihevollen Kultraum zu schaffen. Fragen wir nach der Grundidee dieses Gottes- und Gemeindehauses.
Als Gedenkstätte und Denkmal für die Opfer der Straße und Andachtsort der Straßenbenützer wurde in Pfandl bei Bad Ischl eine neue Kirche errichtet, die den Namen „Maria an der Straße“ trägt.Die Komposition des Baukörpers wurde von der umgebenden Natur bestimmt. Die Dreiecksform des mächtigen Giebelwalms aus grauem Eternit findet im Hintergrund der Kirche eine Dominante: es ist die Pyramidenform der Zim-nitz.Im Grundriß ist der Hochaltar aus Schwarzen-seer Marmor Ausgangspunkt der räumlichen Gestaltung. Für diesen Altar stellt das Landesmuseum in Linz eine spätgotische
In größerem Umfang wurde der Kinderdorfgedanke erst nach dem zweiten Weltkrieg wirksam. Die Schweizer haben als erste am Ende des zweiten Weltkrieges im Pestalozzi-Kinderdorf in Trogen die Idee des Kinderdorfes großzügig verwirklicht, und dieses Beispiel blieb auf Oesterreich nicht ohne Einfluß. So fanden sich in der allerersten Nachkriegszeit ein paar beherzte Freunde der Jugend in Salzburg zusammen, um eine Siedlung für österreichische Kriegswaisen zu bauen. Dies führte im Herbst 1947 zur Gründung der österreichischen Pro-Juventute-Kinderdorfvereinigung mit ihrem Sitz in Salzburg.
Sein Name war Alfred Wolfgang Schulze. Das war in Berlin, als er noch Geige spielen lernte. Als er noch Sohn eines hohen Staatsbeamten war: bevor er „aus der Art schlug”. Bevor er den Staub der Welt unter die Füße nahm und jenen inneren Abbau Deutschlands, der 1933 begann und entgegen anderslautenden Beteuerungen noch heute anhält, mit der Emigration beantwortete.Sein Leben verbrachte er in Spanien, in Frankreich, in Schlupfwinkeln, im Internierungslager, auf der Flucht: ein Nomade, der seine Zelte immer nur für kurze Zeit aufschlug. Dort, wo noch ein Rest Freiheit und Menschlichkeit
Bauen ist eine Kunst, ob man Kunst nun von Können oder Künden herleitet. Bauen eines Gotteshauses ist sakrale Kunst. Der Baumeister ist schon seinem natürlichen Beruf nach Teilhaber an der Tätigkeit Gottes, der den Kosmos erschaffen hat und ihn erhält, im Sinne des lateinischen conservare und des deutschen „erhalten“, des beständigen Erneuerns, ja Neu-Schaffens. Der sakrale Baumeister aber hat über seinen natürlichen Beruf hinaus eine höhere Berufung. Er nimmt nicht nur teil an der Schöpfertätigkeit Gottes, sondern wirkt, wie jeder Christ in seinem Bereich, durch seine Teilhabe
Haben Sie schon einmal einen Leprakranken gesehen? Wohl nicht, denn in Oesterreich haben wir diese Krankheit nicht. Warum sollten wir nicht einmal diese Wirklichkeit betrachten, die es doch in der Welt gibt? Nur zu leicht vergißt man im engen Kreise des eigenen Alltagslebens das Leid der anderen.Die Lepra ist schon 4600 vor Christus in Aegypten namentlich bekannt. Wer hat nicht von den Aussätzigen der Heiligen Schrift gehört? Die Zahl der heute von dieser Krankheit Betroffenen beträgt über 30 Millionen (nach der Statistik der Weltgesundheitsorganisation in Genf).Moderne Kulturstaaten
Im Gesang der Engel und ihrer Frohen Botschaft an die Hirten Bethlehems ist mit der Zeit eine Dissonanz eingetreten, die sich jedes Jahrzur Weihnachtszeit immer wieder bemerkbarmacht und feinbesaitete Christen unangenehm berührt. Es sagt sich von selbst, die Engel trifft keine Schuld. Die Schuld liegt einzig ilnd allein bei ihren Dolmetschern, den Bibelübersetzern, die hier, wie so oft bei der Uebertragung zugleich, ein wenig transponiert haben. So ist es gekommen, daß wir nun einmal hören: „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind“, und ein
Wenn wir vom Sinn der modernen Kunst im sakralen Räume sprechen, so müssen zuerst einige Vorbemerkungen gemacht werden, die den genauen Standort des Problems bezeichnen.Die Kunst, und ihr folgend auch die Kunstbetrachtung, gehört zu den lebendigen Kräften, es lebt in ihr etwas Vorwärtsdrängendes, immer Neues Schaffendes. Sie darf und kann nicht der geistigen Trägheit verfallen, die nur im Altgewohnten und behaglich Eingeschleiften sich wohlfühlt. Die Gefahr, daß Tradition zur geistigen Trägheit wird, ist aber in der religiös-kirchlichen Kunst nicht weniger groß als auf den übrigen
Wir warten. Wir warten noch immer darauf, daß das Salzburger Landestheater endlich einmal ein Theaterstück herausbringt, das in den Kulturspalten diskutabel ist. Seit zwei Jahren warten wir auf das entsprechende Stück und auf die entsprechende Inszenierung, und das Unbehagen wird mit jedem Theatersemester größer. Bald wird auch der letzte Hoffnungsschimmer geschwunden sein und die Bretter rechts der Salzach, die Bretter dieses einzigartigen österreichischen Kammertheaters, werden nur noch ein Rummelplatz des Dilettantismus sein.Eine Operette jagt die andere, eine Geschmacklosigkeit
Zu Ihren Veröffentlichungen vom 9. Juli d. J. über das neu zu schaffende Bundesheer sehe ich mich veranlaßt, vor allem zur Personalfrage zu bemerken: „Man darf in der Beurteilung dieser Frage keinesfalls ungerecht sein.“ Aber „Hochverrat“ ist ein hartes Wort. Wer ist hier Richter, der nach Gesetz und Recht dieses letzte Urteil sprechen darf? Vielleicht steigt man einige Stufen höher, um wahrzunehmen, wie einst im brodelnden Kessel des Weltgeschehens der Torso eines zertrümmerten Reiches führerlos und nur den divergenten Anziehungskräften der Massen ausgBetzt, an der Oberfläche
Die Aussprache über das kommende Heer sollte auf der Tatsache aufbauen, daß unserem Volke durch einen Vertrag die Neutralität zugewiesen wurde. Diese ist es, die nicht nur die Struktur des Heeres bestimmt, sondern auch den Geist festlegt, der darin herrschen soll. Diese Neutralität fordert eine bestimmte Art von Heer, eine Art, wie sie selten aufgebaut wurde. Welche ungeheure Aufgabe uns die Neutralität stellt, ergibt sich aus der Betrach* tung der wehrgeographischen Lage unseres Staatsraumes. Diese Lage bestimmt den Aufbau und verhindert den Vergleich mit anderen neutralen Staaten und
Das in Zusammenhang mit dem österreichischen Staatsvertrag herausgegebene Weißbuch der österreichischen Bischöfe fordert unter anderem die freie Schule. Hierdurch werden wir auch an jenes Anliegen gemahnt, das seinerzeit als „das dringlichste der Katholischen Aktion in Oesterreich“ bezeichnet worden ist: die katholische Universität.Daß vor kurzem die Anregung, in Salzburg die alte Benediktiner-Universität wieder aufzubauen, von der Wirtschaft ausging, mußte in verschiedenen Kreisen zu Widerspruch führen, nicht zuletzt darum, weil — dies sei bei aller Freude über das Interesse
In diesen Monaten sind es zehn Jahre her, daß die große Katastrophe Europas einsetzte. Unter den Millionen von Menschen, die in jenen Wochen und Monaten Gut Und Heimat verloren, befanden sich auch hunderttausende Donauschwaben, die seither im Westen leben. Das Gedenken an jene Zeit soll Anlaß sein, eine Bilanz über die in der Zwischenzeit erfolgten Umschichtungen innerhalb des donauschwäbischen Volksstammes zu ziehen.Eine solche Bilanz hat jedoch nur Gültigkeit für jene Hälfte des donauschwäbischen Volksstammes, die seit Kriegsende im Westen lebt, nicht aber für die zweite Hälfte,
Unsere technische Gegenwart hat ein mehrfaches Antlitz: Sie ist nicht nur die Epoche der brüllenden Panzer und Planierungs- masohinen, sie ist auch die des Elektronenmikroskops, das die Sehschärfe bis zum Höchstpunkt steigert, dafür aber das Gesichtsfeld auf das Minimum einengt. Sie ist ferner die Epoche der Ein-, Ab- und Umschaltungen, die Epoche hektischer Schaltdelirien — auch auf Gebieten, für die harmonisches, nur in Jahrhunderten meßbares Fließen die einzige adäquate Form der Veränderung ist, wie etwa für das Schriftkleid einer Sprache.Das Mikroskop als Symbol: Da werden die
Das Verhältnis des Priesters zum Laien ist heute fragwürdig geworden. Darin liegt eine positive und eine negative Feststellung. Positiv zu werten ist es, daß diese Beziehung heute wieder als überhaupt einer ernsten Frage würdig empfunden wird; die Zeit, die derartige Probleme entweder gar nicht wahmahm, oder als endgültig gegenstandslos und erledigt ansah, ist vorbei. Negativ aber ist die Erschütterung alter Fundamente, ist die Zersetzung überlieferter Ordnungsverhältnisse, ist der Verlust schöner Selbstverständlichkeit, die von der anderen Bedeutung des Wortes „fragwürdig"
Die landläufige Bezeichnung „Uniform für die einheitliche Kleidung verschiedener Korporationen hat in ihrer nicht beabsichtigten Auswirkung manches Mißverständnis zur Folge.Daß wirtschaftliche Momente, wie auch die leichtere Beschaffungsmöglichkeit von einheitlichen Kleidungsstücken halbmilitärischer Art, vielfach auch abgelegte und umgeformte militärische Uniformstücke, in dieser gänzlich ungefährlichen „Aufrüstung" eine Rolle spielten, liegt im Wesen der Vereinigungen. Ungefährlich war diese Entwicklung aber nicht für die Tracht an sich! In dem Maße, als sieh die bunte
Es war ein schöner Sonntagnachmittag Ln einem südenglischen Städtchen. Nach dem Mittagessen hatte der katholische Pfarrer, dessen Kaplan ich für einige Wochen vertrat, im Holy-Cross-Kloster angerufen, ob dort der Besuch eines fremden Geistlichen erwünscht sei. „Jederzeit herzlich willkommen“ hatte die Antwort auf der anderen Seite gelautet. Eine gelegentliche Bemerkung bei Tisch, daß sich innerhalb des katholischen Seelsorgspren- gels ein protestantisches Frauenkloster befinde, das nach der Regel des heiligen Benedikt lebe, hatte meine Neugierde und mein Interesse im höchsten Grad
Drei Tage sah Columba das Mädchen vor seiner Tür sitzen und ihm stumm und brennend nachblicken, wenn er ab und zu ging. Drei Tage lang redete er es nicht an und stellte ihm keine Frage. Gott hatte ihm große Hellsichtigkeit verliehen, so daß ihm viele verborgene Dinge der Gegenwart und der Zukunft, der Nähe und der Ferne, wie auch die verschwiegenen Absichten, Gedanken und Sünden der Menschen kund zu sein pflegten, warum jedoch diese Jungfrau gekommen war; wer sie war und was sie von ihm wollte, vermochte er nicht zu erkennen.Also redete er sie am Morgen des vierten Tages an und sprach zu
Von Zeit zu Zeit geht eine kleine Notiz durch die Spalten der Tagespresse des Westens, die vom Sterben eines alten Verlags in Leipzig berichtet, vom Ende eines einstmals weltberühmten Namens in Ostberlin.Hie und da liest man, daß der eine oder andere Verlagsname im Westen Deutschlands wieder aufgetaucht ist, so etwa der um die deutsch-französische Verständigung hochverdiente Rauch-Verlag in Boppard, neuerdings auch Staackmann und viele, viele andere ...Man wird dem stolz eine Liste von klangvollen Repräsentanten entgegenhalten, die heute noch ihren Sitz im Osten Deutschlands haben. Namen
Ein Bauarbeiter sagte kürzlich, ihm komme vor, daß früher viel mehr auf das gute Zueinanderpassen der Gebäude und Straßen geachtet worden sei. Jetzt hingegen nehme fast niemand mehr Rücksicht auf die Umgebung, daher sähen die Stadtränder und Dörfer wie ausgeschüttete Musterkoffer aus. Leider wissen wenig Leute, daß die nötigen gesetzlichen Grundlagen zur Gesundung unserer Baukültur erst geschaffen werden müssen. Derzeit sind wir zu dem beschämenden Zustand verurteilt, Verunstaltungen machtlös zusehen zu müssen. Immer wieder erhebt sich dann die verwunderte Frage, wieso denn
Fast gleichzeitig haben vor etwa Jahresfrist ein deutschsprachiger und ein englischer Verlag je ein Werk veröffentlicht, das selbstverfaßte Zeugnisse von Menschen unserer Tage enthält, die sich auf irgendeinem Gebiete menschlichen Schaffens besonders hervorgetan haben und die in Form einer selbstbiographischen Skizze den Weg ihres langen Suchens und Zweifeins beschreiben, bis sie sich zur Annahme des katholischen Glaubens entschlossen (B. S c h a f e r, Sie hörten seine Stimme, Räber, Luzern; O'Brien, The road to Damaskus, W. H. Allen, London; von letzteren ist eben ein zweiter Band
Bertha von Suttner, gestorben 1914 in Wien, hatte seinerzeit mit ihrem Roman „Die Waffen nieder“ einen seltenen literarischen und gesellschaftlichen Erfolg. Eine „Gesellschaft der Friedensfreunde“ (1890) in Deutschland und Österreich war die erste Antwort auf das aufsehenerregende Buch; die Autorin wurde Vizepräsidentin des Internationalen Friedensbüros in Bern und erhielt 1905 den Friedens-Nobelpreis. Die Verfasserin dieses Romans wurzelt in der Aufklärungszeit des fortschrittsgläubigen Bürgertums, das im Denken des Rationalismus befangen war: der Mensch ist natürlich gut und
Das Echo auf die Berner Rede des früheren Kölner Oberbürgermeisters und jetzigen Präsidenten des westdeutschen Vorparlaments ist das Symptom einer Geisterscheide angesichts des deutschen Problems. Die Antworten auf die bitteren Wahrheiten, mit denen der alte rheinische Volksmann vo, die Weltöffentlichkeit trat, sind seitens jener, die sie angingen, auch dann nicht freundlicher geworden, als Dr. Adenauer Entstellungen seiner Rede berichtigte. Denn nicht berichtigen konnte er sein Argument für die These, daß die Alliierten mit dem Entzug der deutschen Souveränität auch die Pflicht der
Der zweite Weltkrieg hat uns eine zweifache Erkenntnis vermittelt: die Überzeugung, daß ein dauerhafter Friede nicht allein auf politischen und wirtschaftlichen Bedingungen gebaut sein kann, sondern daß er ebenso in der geistigen und moralischen Lebensauffassung der Völker verankert sein muß; und daß die übergroße Gewalt, die dem Menschen durch die unerhörten Fortschritte auf dem Gebiete der Naturwissenschaft und Technik gegeben ist, durch eine ethische Bildung auf menschenwürdige und kulturfördernde Bahnen gelenkt werden muß. Die Staatsmänner der alliierten Mächte, die sich 1942
Nur bei einigen Opernwerken anerkennen wir bedingungslos das Weihevolle in der Kunst, nur wenigen nahen wir uns mit solcher Ehrfurcht wie dem Musikdrama „O rpheus und Eurydike“ von Christoph W. Gluck. Vielleicht haben wir diese Empfindungen, weil hier gezeigt wird, daß die Musik und das Schöne die Macht besitzen, den Sieg über die Schrecknisse des Inferno zu erringen. Dieser Gedanke ist ja so tröstlich in einer Zeit, in der die Menschheit noch immer zitternd an der Pforte des Inferno steht. Die klagende Sehnsucht des Orpheus ist die Seele der Menschheit, die erschüttert durch die
Die Ereignisfülle der Zeit, das Übermaß des Erlebnisses in der Spanne eines einzigen Menschenalters, läßt den modernen Menschen, sofern er überhaupt dem schier so blinden Geschehen denkend standhahen will, mehr als früher nach dem Sinn der Geschichte fragen. Vor allem ist es das Übel, das physische, stärker noch das moralische, dessen dunkle Motorik im Weltenlauf die Geister bedrückt. „Ist die Kultur nur eine Tünche, ein dünner Überwurf, hinter dem die Bestie schlummert?“ (Mager.) Und: Was sollen die sich mehrenden Katastrophen? Folgt der rapiden materiellen Ausdehnung des 19.
„Während es einem Fremden, der etwa in Korinth zu der Eucharistiefeier der christlichen Gemeinde hinzugekommen wäre, sogleich klar gewesen wäre, daß hier ein Mahl gehalten wird, würde es einem Uneingeweihten, welcher der heutigen Liturgie des eucharistischen Opfersakraments beiwohnt, ohne nähere Erklärung nicht verständlich sein, daß hier ein Mahlopfec gehalten wird.” Mit diesen Worten kennzeichnet Michael Schmaus in seiner Dogmatik die Aufgabe, die jedem gestellt ist, der die heutige Form der Meßfeier erklären und ihre Identität mit der Feier des letzten Abendmahles auf-
Erst Spruch und Widerspruch vermögen den wahren Wert eines Werkes zu klären. Professor Dempf hat in jahrelanger Arbeit ein Buch reifen lassen und herausgegeben, dem es weder an begeisterter Begrüßung noch an scharfer Kritik gefehlt hat und es ist darin kein Unglück zu sehen; der geschätzte Verfasser der „Selbstkritik der Philosophie” wird es am allerwenigsten tun. Er bezeichnet ja sein Unterfangen selber als „kühn”, ja als „überkühn”; daß er sich der offenbar erwarteten Kritik widersetzt, verspricht sein Vorwort. Am Widerspruch klettert ja der Gedanke empor.Es ist wohl
Die Verlagerung des gesamten philosophischen Gesichtspunktes vom Objekt zum Subjekt, wie sie seit der Renaissance bis in die Gegenwart der menschlichen Gedankenentwicklung maßgebend war, hat in geradezu erschütternder Weise auch zur Auflösung und Zersetzung, ja zur Vernichtung des Wahrheitsbegriffes geführt. Die Pilatusfrage: „Was ist Wahrheit?” endete mit einem echt pilarischen Achselzucken und „Händewaschen in Unschuld”. Die allgemeine Skepsis — ob die vornehme im Salon oder die grobe im fuhrwerklichen Alltag — erzeugte jene verhängnisvolle Situation, die einzig von
Die seit langem vorausgesehene Krise beginnt nun auch in den Konzertsälen und im Landestheater von Salzburg ihre Schatten bedrohlich vorauszuwerfen. Nicht zu übersehende Lücken in den Besucherreihen, selbst bei Premieren und Konzerten mit interessantem Programm, lassen befürchten, daß entscheidende Einschränkungen kn kulturellen Leben durch Zugeständnisse an den Publikumsgeschmack das Niveau wieder auf jenen Stand herabdrücken können, welcher seinerzeit, in den Jahren der allgemeinen Wirtschaftskrise, Salzburgs Kunstleben außerhalb der Festspielzeit provinziellen Charakter verliehen
Musikerziehung wirkt dort am eindruckvollsten, wo lebendige Musik „gemacht“ wird; wenn aber nur klug über Musik gesprochen wird, sinkt die Musikerziehung zum wesenlosen Schatten herab.Von dieser Erkenntnis ging die Direktion des Mozarteums aus, als sie sich entschloß, einen Lehrplan für Zweigstellen im Lande Salzburg aufzustellen. Die österreichischen Alpenländer sind reich an musikalischen Begabungen; diese Tatsache beweisen die im Volksbrauchtum wurzelnden Gesänge, die Liebe zu den volkstümlichen Instrumenten, wie Gitarre, Zither und ähnliche, die vielen Ortskapellen,
Mitten im Zeiteugedröhn verkündet die Kirche nicht bloß das ewige Gesetz, vielmehr ertönt aus ihrer Mjtte auch der volle Klang der menschlichen Stimme, des edlen Wortlauts, der von einem harmonischen Menschenbild ausgeht.Das war der Sinn des dritten, des pädagogischen Themenkreises der Salzburger Hochschulwochen. Schon das Lebenswerk Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneiders, des tragenden Mannes der Veranstaltung, die auch zu einem großen äußeren Erfolg führte (700 Teilnehmer; Referenten aus sechs Nationen), bürgte für die harmonische Ausriditung der erzieherischen Besinnung. Schneider,
Das Wort „Baue r“ hat im Wandel der Zeiten manche Veränderungen seines Klangcharakters durchgemacht. Lange Zeit hat man dem Bauernstand Gleichgültigkeit oder gar Mißachtung entgegengebracht. Später löste sich romantische Spielerei mit politisch gefärbter Idealisierung des bäuerlichen Wesens ab, die dann im nationalsozialistischen Deutschland zu einer einseitigen Obersteigerung und Übertreibung der Bauernfreundlichkeit geführt hat. Aus propagandistischer Absicht heraus wurde uns ein unwahres, am Rassegedanken ausgerichtetes Bild vom nordisch-germanischen Bauern vorgezeichnet. Die
Die Jugend, die während des Krieges in den entscheidenden Jahren der Entwicklung stand, kannte keinen unbeschwerten Frohsinn, keine Feste; in einer Welt, die von Krieg, Todesqual,' Jammer und Haß beherrscht wurde, empfingen die jungen Menschen ihre Eindrücke. Ihnen wieder Freude zu geben, ihnen zu zeigen, wie sie selber ihre Feste feiern können, ist eine wichtige Forderung, deren Erfüllung allen am Herzen liegen muß, die an der geistigen Aufrichtung der neuen Generation teilhaben.Nach dem ersten Weltkrieg erstand aus dem Elend eine Jugend, die mit ihrem eminenten Spieltrieb an der
Im Schatten des Titanen Beethoven fühlte sich und steht noch heute Franz Schubert. Mit den von ihm geliebten Dichte* Hölty und Novalis, mit Wackenroder, Kleist und Raffael, mit Pergolesi und Mozart sehen wir ihn in dem tragischen Kreise der Frühvollendeten: er starb im einunddreißigsten Jahre, und Grillparzers Grabschrift spricht von den „noch viel schöneren Hoffnungen“, die der reiche Besitz erweckt habe. Er selbst hatte, scheidend, die Hand auf eines großen Theoretikers Türklinke gelegt, um sich* für die hohen Pläne zu rüsten, die ihn beschäftigten, nachdem er ein
Wenn man Max Reinhardt, den Schöpfer einer neuen Theaterepoche, den modernen Regisseur schlechthin, mit wenigen Worten schildern will, kann man es nicht besser, als mit einigen Sätzen aus der Rede, die Hofrat Dr. Ernst Lothar bei der Max Reinhardt-Feier im Sender „Rot-Weiß-Rot“ gehalten hat: „In dem Leben des Österreichers Max Reinhardt, das zu früh und zu dunkel zu Ende ging, war der Traum die Dominante. Doch das Einzigartige an diesem Mann, der bis zum letzten Atemzug so leidenschaftlich von der Vollkommenheit träumte, lag darin, daß er die Macht besaß, seine Träume zu
Am Schluß einer Rezension über „Robert der Teufel“ von Meyerbeer schreibt Franz Grillparzer: „Ich kenne keine Rücksicht auf Personen. Die Gunst der einzelnen und das Ganze ist mir gleichgültig, so wie das Wohl oder Übelwollen der ganzen Welt, wenn es sich um das Gute und Rechte handelt.“ In diesen Worten liegt der ethische Wert der Kritik und die moralische Einstellung des Kritikers zu seiner verantwortungsvollen Aufgabe.Die „Kunstbetrachtung“, die das Propagandaministerium diktierte;- konnte nicht als Ersatz für Theaterkritik angesehen werden. Auf allen Gebieten des Lebens
Kaum waren die Schrecknisse des Krieges überwunden, ging das Salzburger Festspielkomitee schon daran, Vorbereitungen für die neuen Festspiele zu treffen. Dank der Unterstützung von seiten der amerikanischen Militärregierung konnten alle Maßnahmen getroffen werden, die die Abhaltung der Festspiele drei Monate nach der Waffenruhe ermöglichten. Gewiß war alles noch improvisiert, es fehlten die großen Dirigenten, Musiker, Sänger und Schauspieler, aber es zeugte von dem Lebenswillen der Österreicher, daß sie trotz der bitteren Leidensjahre sofort nach der Befreiung ans Werk gingen.Die
Unter der geheimnisvollen Buchstabensymbolik der Überschrift verbirgt sich ein aktuelles und interessantes Thema: die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Ernährung und Landwirtschaft in ihrer bisherigen und künftigen Form. IIA ist die Abkürzung für „Institut international d'A griculture“ (Rom) und FAO die Bezeichnung für die „Food and Agriculture Organization“ der Vereinten Nationen. Den zeitgeschichtlichen Anlaß zur Erörterung dieser Fragen bildet die im Juli in Rom tagende Generalversammlung des Internationalen Landwirt-chaftsinstituts, in der über das im
Thomas mußte von weitem zusehen, wie Peter, der alte Dorfhirt, gefällt wurde und zu Boden sank wie ein morscher Baum. Der junge Knecht schritt eben auf der Kimme des Hügels, als der große Stier, der Herr der Galtviehherde, seine Hörner gegen den Hirten senkte. Dann lief alles ab wie eine stumme, dramatische Bilderfolge. Der Alte hob den Stock schwankend — vielleicht hatte er schon am Vormittag zuviel getrunken, das geschah in der letzten Ick zuweilen — dann aber ließ er ihn sinken und wandte sich um, als wollte er fliehen. Im nächsten Augenblick hatte ihn der Stier erreicht, hob ihn
Thomas, der junge Sohn des Talbauern, erhob sich nach einer Nacht voll unruhigen Sdilafs leise ächzend von seinem harten Lager. Langsam fand er sich in der Dunkelheit zurecht und entsann sich, daß er seine erste Nacht hoch heroben im Gebirg in der Holzknechthütte des Vaters durchschlafen hatte.Als er das Brett vor dem Fensterloch in der rauhen Bohlenwand zurückschob, fühlte er, daß die Luft wärmer als am Abend in den dunklen Raum der Hütte fiel. Da fuhr er hellwach empor.„Bist auch schon munter, Bub?“ fiel da eine Stimme durch das Düster von der gegenüberliegenden Wandseite.
In der Gegenwart, in der besonders mit der Frage nach Brot aller Augen auf den Bauern gerichtet sind, sei auch die Frage nach dem Bild des -Bauern, wie unsere Zeit ihn sieht, gestellt und beantwortet. Haben sich auch in den letzten Jahren durch die Flucht aus den Städten auf das Land die Vorstellungen über den Bauern geändert, so ist der Weg doch noch weit vom Kennenlernen eines Landmenschen bis zum Verstehen der geistigen Welt des Bauern.Das Bild des Bauern machte in den letzten achtzig Jahren manche Wandlungen durch. Am sichtbarsten wurde dies auf dem Gebiete der Kunst, und da wieder am