Am 26. Weltjugendtag in Madrid zelebrierten über eine Million Katholiken Einheit und Lebensfreude. Weltliche und kirchliche Krisen waren kein Thema - trotz einiger Demonstrationen gegen Papst Benedikt XVI.
Anleitungen zum guten Wirtschaften finden sich in jeder Religion: Das wurde beim Symposion "Weltreligionen und Kapitalismus" des Club of Vienna deutlich. Um so drängender ist die Frage, wie man diese Normen konkret umsetzen soll.Wie sollen sich religiöse Leitlinien zum rechten Wirtschaften in der realen Ökonomie niederschlagen? Diese zentrale Frage stellte sich Donnerstag und Freitag vergangener Woche beim Symposium "Weltreligionen und Kapitalismus" des Club of Vienna. Schließlich scheinen religiöse Quellen gerade zum Thema Wirtschaftsethik viel zu sagen zu haben. Ob das Gesagte freilich
Seit der Veröffentlichung von "Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei" durch die chinesischsprachige Zeitung des internationalen Verlags "Epoch Times" im November treten Chinesen massenhaft aus der Partei aus. Die furche sprach mit Chefredakteurin Lea Zhou über einen möglichen politischen Umbruch in China.Die Furche: Nach der Veröffentlichung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" vergangenen November sind bereits über zwei Millionen Menschen aus der Partei ausgetreten. Welche Bedeutung messen Sie dieser Austrittswelle bei?Lea Zhou: Sehr, sehr viel. Ich glaube, es
Seit genau 20 Jahren kämpft "Reporter ohne Grenzen" weltweit um die Pressefreiheit.Die Zwischenbilanz zum 20. Jahrestag ihres Bestehens könnte wohl kaum pessimistischer ausfallen: die Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" (rog bzw. rsf) hat in ihrem kürzlich vorgelegten letzten Jahresbericht das Jahr 2004 zum "Jahr der Trauer" ausgerufen. 53 Journalisten fanden vergangenes Jahr den Tod - die höchste Zahl seit 1995. Wesentlich verantwortlich dafür ist nach Angaben von rog der Irak: Hier starben vergangenes Jahr 31 Medienmitarbeiter. Mindestens weitere zwölf wurden entführt.
Der Dokumentarfilm "Gallipoli" über die Schlacht um die Dardanellen im Ersten Weltkrieg fährt durch Mark und Bein - und mutet seinem Publikum etwas zu viel zu.Am 25. April 1915 landen Truppen der Entente auf der türkischen Halbinsel Gallipoli, um die Dardanellen zu erobern. Die monatelange Schlacht, in der die Türken schließlich siegreich sind, wird zur Hölle auf Erden.Um diese Erkenntnis macht der Dokumentarfilm "Gallipoli" sein Publikum reicher. Anhand von Tagebucheintragungen und Briefen sowohl türkischer als auch britischer und australischer Soldaten hat der junge türkische
"Bomben, Hamstern, Überleben": Wie die Österreicher das Kriegsende erlebten.Erst kamen die Bomben, dann die Besatzer: wir wissen um die Ereignisse des Kriegsendes. Wozu also noch ein Buch über das Jahr 1945? Gudula Walterskirchen, die vergangenes Jahr mit der Dollfuß-Biografie "Arbeitermörder oder Heldenkanzler" erfolgreich war, greift in ihrem neuesten Sachbuch "Bomben, Hamstern, Überleben. Österreich 1945" das Thema Kriegsende auf. Hat sich die Autorin damit ganz einfach dem Trend "Zeitgeschichte" verschrieben, oder kann sie mit einer Besonderheit aufwarten, die nicht schon in den
Über die bilateralen Kontakte zweier Länder lässt sich im Normalfall keine spannende Dokumentation machen. Das ist natürlich anders, wenn es um Deutschland und Israel geht. Vor genau 40 Jahren, im Mai 1965, nahmen die beiden Länder volle diplomatische Beziehungen auf. Zwei Männer hatten zuvor auf beiden Seiten kompromisslos, gegen den Widerstand aus ihren Ländern, darum gekämpft: Deutschlands Kanzler Konrad Adenauer und Israels Ministerpräsident David Ben Gurion.Vergangenen Donnerstag zeigte 3sat die Dokumentation "Die Brückenbauer". Die Produktion des langjährigen
Im "Gedankenjahr" boomt das Geschäft mit tv-Dokus über die Nazi-Zeit. Der Unterhaltungsfaktor spielt dabei eine immer größere Rolle. Ein entsprechendes Überangebot an Zeitgeschichte-Dokumentationen fand sich erwartungsgemäß auch vergangenen Sonntag, am 60. Jahrestag der Kapitulation Hitler-Deutschlands, im Fernsehprogramm.Der orf scherte aus dem Trend ausnahmsweise etwas aus und zeigte "Speer' gegen Speer". In dieser weniger massentauglichen, aber nicht minder spannenden Co-Produktion zwischen orf und arte dokumentiert Doris Fercher ein Projekt des Grazer Architekten Günther Domenig in