Es gibt immer weniger Holocaust-Zeitzeugen. Ihre Wunden prägen aber Familien über Generationen. Künstlerin Alexandra Ben-Abba im Interview über die Erforschung der eigenen Identität.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte über die Tragödie in Syrien, eine Reform des UNO-Sicherheitsrates und ihren Weggefährten Nelson Mandela.Navanethem Pillays Geschichte ist die einer Kämpferin: 1941 als Einwandererkind ins Südafrika der Apartheid geboren, finanzierte sie sich ihr Jus-Studium durch Spenden der Gemeinde. Schließlich war sie die erste Frau ihrer Provinz, die eine Anwaltskanzlei eröffnete. Nach dem Ende der Apartheid, 1994, wurde Navi, wie sie gerne genannt wird, zur ersten farbigen Verfassungsrichterin ihres Landes berufen. Sie zog es aber vor, für das
NGOs kritisieren die Kürzung von Entwicklungsgeld, die Regierung redet von mehr Budget. Recht haben beide - weil Österreich kreativ rechnet.Über Zahlen lässt sich’s trefflich streiten, heißt es. Jüngstes Beispiel: Der anlässlich der Abstimmung über den Finanzrahmen 2014-2017 entflammte Streit über die Entwicklungshilfe. Da protestierten vor dem Parlament Aktivisten der von 47 NGOs getragenen "Mir wurscht?“-Kampagne gegen etwaige Kürzungen und appellierten an die Parlamentarier, in der Sache "nicht umzufallen“.Drinnen im Hohen Haus protes-tierte zwei Tage später
Rund sieben Jahrzehnte nach den NS-Verbrechen auf ihrem Boden suchen die Bürger der Region Mauthausen eine Identität abseits des Stigmas - und jenseits des Verdrängens.Mauthausen, 26. April, nachmittags. Im Veranstaltungszentrum "Donausaal“ versucht Alfred Zauner seine Anspannung zu verbergen: "Wir wissen nicht, wie viele Leute kommen werden“, sagt der Organisationsberater, während draußen die Sonne zum Frühlingsausflug lockt. Doch die Sorge verflüchtigt sich: Kurze Zeit später füllen sich die Reihen, kaum ein Platz bleibt leer. Rund 100 Menschen sind gekommen, Junge und Alte,
Eine Anstiftung zu Kreativität im öffentlichen Raum.Wien, imMai: Vor dem Reiterdenkmal gegenüber der Nationalbibliothek ist ein langer Tisch aufgebaut. Fröhliches Geplauder bei Kaffee und Kuchen, Kinder spielen fangen, ein Dudelsack- und ein Drehleierspieler sorgen für die musikalische Untermalung. "Du, hast du Lust herzukommen? Das ist eine Kunstaktion, es gibt genug zu essen", lockt ein Jugendlicher via Handy weitere Frühstücker an. Eine ältere Passantin wird eingeladen, schwankt zwischen Furcht und Neugierde, gesellt sich schließlich doch zur fröhlichen Schar. Am Denkmal unter der
Das Gebäude am Hernalser Gürtel wirkt trotz des neuen Anstrichs farblos. Freiwillig betreten es nur die wenigsten. Denn hinter der grauen Gründerzeit-Fassade verbirgt sich das größte Schubhaft-Gefängnis von Wien. Drinnen führt der Weg vorbei an den ehemaligen Räumen des Bezirksgerichts zum Pförtner. „Grabner von amnesty international", sagt Sabine in die Sprechanlage. Schlüsselklirren. Dann herrscht wieder Stille auf den langen Gängen.Im Gefängnisbereich ist an Schildern neben den versperrten Türen die Zahl der Christen, Moslems und Hungerstreikenden vermerkt. Nur eine
Mir ist bewußt, daß vieles an der Schubhaft dringend reformbedürftig ist", sagte Innenminister Karl Schlögl kürzlich vor Vertretern von Nicht-Begierungsorganisationen (NGOs) und betonte, „daß Schubhäftlinge keine Verbrecher sind". Vor diesem Hintergrund begrüßte der Minister die neue Einigung mit den NGOs (darunter Caritas, Evangelischer Flüchtlingsdienst, SOS-Mitmensch), die eine möglichst menschliche Betreuung der Schubhäftlinge gewährleisten soll.Zwölf staatlich bezahlte Stellen sind ab Jänner 1998 für die humanitäre und soziale Hilfe vorgesehen. Zunächst