In wenigen Wochen beginnt die vierte und voraussichtlich letzte Session des Konzils. Sie wird die entscheidendste sein. In ihr wird sich beweisen, ob und wieweit dieses Konzil imstande war, den Weg zu gehen, den ihm Johannes weisen wollte. Es gibt ein böses Wort, das sagt, nichts auf der Welt »ei so tot wie ein toter Papst. Johannes aber ist nicht tot, er lebt in seinem Werk, er lebt vor allem in den Herzen von Millionen Menschen, die durch ihn erst wieder die Kirche sehen gelernt haben. Die Frage im Titel dieses Beitrages unseres polnischen Mitarbeiters stammt nicht von ihm, sondern von
Der drohendste Feind des Glaubens ist nicht der Atheismus. Mit den Atheisten hat man, wenn nicht die Diskussiansebene, so doch wenigstens den Gegenstand des Streits gemeinsam. Aber was soll man mit jemandem anfangen, der geradeheraus erklärt, daß er keine bestimmte Meinung über die transzendenten Dinge hat, daß sie ihn „nicht interessieren“?Die heutige Welt wird nicht von jenen metaphysischen Leidenschaften bewegt, die im Mittelalter große Heilige und große Ketzer hervorbrachten, sie ist eher lauwarm — ihre Duldsamkeit gegenüber den verschiedenen Bekenntnissen und