Blinde Vernichtungswut treibt militante Islamisten dazu, Kulturgüter
zu zerstören - trotz mancher Ähnlichkeit auf den ersten Blick
unterscheidet sich der reformatorische Bildersturm des 16.
Jahrhunderts davon deutlich.
Das Web 2.0 wird immer beliebter, auch die etablierten Kirchen nutzen die sozialen Medien, um mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu bleiben."Welches ist Ihr Lieblingsbier?“, "Was ist eine Nottaufe?“ oder "Was halten Sie von Robotern?“ - auf der Webseite www.fragdenkardinal.at können Menschen seit etwa einem Jahr mittels Videobotschaften Fragen an den Wiener Kardinal Christoph Schönborn richten. Mit ein bisschen Glück antwortet dieser dann auch - selbstverständlich ebenfalls mit Video. Ziel sei es, "die Kommunikation mit dem Kardinal strukturiert zu ermöglichen“, heißt es im
"Soviel du brauchst“: In Hamburg trafen sich rund 100.000 Christinnen und Christen zum 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag.W as braucht der Mensch zum Leben? Wann ist es genug? Und wieviel Wachstum braucht unsere Wirtschaft? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg. Ethisches Wirtschaften, der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und soziale Gerechtigkeit wurden unter dem biblischen Leitgedanken "Soviel du brauchst“, entnommen der alttestamentlichen Geschichte vom Himmelsbrot Manna, thematisiert. Bereits der Anfangsgottesdienst
Bibeltreue, Betonung der Wiedergeburt durch Glauben, persönliche Jesusbeziehung: So unübersichtlich die evangelikale Szene in Österreich auch erscheint, so sehr sind sich Freikirchen und evangelikale Theologie in den wesentlichen Punkten einig.Sie glauben an die Autorität der Bibel, betonen die Wiedergeburt durch den Glauben und legen Wert auf eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus - so unübersichtlich das Lager der Evangelikalen in Österreich auch erscheinen mag, in den zentralen Punkten stimmen sie in Lehre und Praxis überein.Wer sich am Sonntag entschließt, einen Gottesdienst
Zwei Priester, ein Passport-Control-Officer und ein Mesner: Was sich im Sommer 1938 in und um die anglikanische Christ Church in Wien abspielte, beschäftigt Historiker bis heute. Einzelne Fragen sind noch unbeantwortet.Was in der Wiener anglikanischen Christ Church im Sommer 1938 über die Bühne ging, erinnert mehr an ein Stück Literatur als an Geschichtsschreibung.Wenige Monate nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland herrschte in der englischen Kirche im dritten Wiener Gemeindebezirk ein reges Kommen und Gehen. Es waren nicht nur Christen: Von Juni bis August 1938 haben zwei
Mit Alexander Lapin haben nun auch orthodoxe Soldaten ihren ganz eigenen Militärpfarrer. Er will sie mit ihren Wurzeln und Traditionen in Kontakt bringen.Das Bundesheer ist in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder in den Schlagzeilen geraten. Sozialdemokraten und Christdemokraten streiten um die allgemeine Wehrpflicht. SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos fordert deren Ende, Widerstand gegen dieses Ziel gibt es nicht nur in der ÖVP. Auch Teile der SPÖ stehen dieser Idee skeptisch gegenüber. Sie wollen kein reines Berufsheer, in der Armee soll die gesamte Gesellschaft
"Du bist mehr“: Unter diesem Motto öffnen rund 90 evangelische Pfarren am 18. und 19. Juni ihre Türen für Kirchenferne, Interessierte und Neugierige.Die "Lange Nacht der Kirchen“ Ende Mai und der am Sonntag zu Ende gegangene 33. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden haben es gezeigt: Das Interesse an Religion und christlichem Glauben ist auch in Mitteleuropa groß. In wenigen Tagen folgt eine weitere kirchliche Großveranstaltung: Am 18. und 19. Juni will die Evangelische Kirche A.B. in Österreich mit ihrer Aktion "Du bist mehr“ für Interesse und Aufmerksamkeit bei einem
Die neue Martin-Luther-Kirche in Hainburg wurde am Wochenende ihrer Bestimmung übergeben. Besonders sehenswert sind Dach und Kanzelaltar.Der 30. April ist für die Christenheit weltweit ein Tag von großer Bedeutung, wurde doch an diesem Tag im Jahr 311, also vor 1700 Jahren, mit dem Toleranzedikt von Nikomedia, das eigentliche Ende der Christenverfolgung im römischen Reich markiert. Für die evangelischen Christen Hainburgs wird dieser Tag noch aus einem anderen Grund in die Annalen eingehen, wurde doch die neue Martin-Luther-Kirche in der geschichtsträchtigen Stadt am 30. April 2011
Will man den Streit über die Sichtbarkeit der Religion im öffentlichen Raum an zwei Gegenständen dingfest machen, dann sind das wohl das christliche Kreuz und das muslimische Kopftuch, auch wenn beide Symbole nicht miteinander vergleichbar sind.Frauen mit Kopftuch gehören mittlerweile zum Straßenbild. Was für die einen kein Problem darstellt, ist für andere eine Provokation. Der Rassismus gegen Frauen mit Kopftuch nimmt zu, resümiert der "Rassismus-Report 2010“ der Initiative ZARA. Für Christen sei es kein Problem, muslimische Frauen, die freiwillig das Kopftuch tragen, zu
Nicht einmal jeder dritte Zuschauer würde sieben Schilling beziehungsweise eine Mark oder einen Schweizer Franken für Menschen in Not in der Sahelzone spenden - mit diesem Wetteinsatz ging der damals hauptsächlich als Schauspieler bekannte Karlheinz Böhm 1981 in die Fernsehsendung "Wetten, dass...?“. Er gewann zwar die Wette, dennoch kam so viel Geld zusammen, dass Böhm beschloss, selbst nach Afrika zu gehen um den Menschen vor Ort zu helfen. Seit dem 13. November 1981 hilft Böhm mit seiner Organisation "Menschen für Menschen“ der Bevölkerung in Äthiopien. Am 26. März werden er
Mit einem "Manifest für eine differenzierte Debatte um Religion und Frauenrechte“, das am 18. Jänner veröffentlicht wurde, will der schweizerische interreligiöse Thinktank darauf aufmerksam machen, dass "Weibliche Freiheit und Religion vereinbar sind“. Frauen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften wollen in der derzeitigen Situation, geprägt von Vereinnahmung religiöser Traditionen durch patriarchale Definitionsmacht und Gleichsetzung von Religiosität mit Frauenfeindlichkeit und Rückständigkeit, eine differenzierte Debatte anstoßen."Als religiöse und interreligiös
Die englischsprachige King-James-Bibel feiert heuer ihren 400. Geburtstag. Trotz ihrer alten Sprache erfreut sie sich bis heute einer großen Leserschar.Anlässlich ihrer Thronbesteigung im Jahr 1953 macht Queen Elizabeth II. allen Babys, die in diesem Jahr geboren wurden, ein ganz besonderes Geschenk: Ein Exemplar der "Authorized Version“ der King-James-Bibel wurde den neugeborenen Kinder zugesandt. 2011 feiert diese englischsprachige Bibelübersetzung ihren 400. Geburtstag.Es war King James I. (König Jakob I. von England), der 1604 eine neue Übersetzung der Schriften des Alten und des
Die Menschen am Rande der Kirche wieder mehr in den Blick zu nehmen, dass fordert der Grazer Professor für Katechetik und Religionspädagogik, Wolfgang Weirer. Es ist Mitunzeichner des Memorandums.Die Furche: Das Memorandum kam für viele überraschend. Warum kam es gerade jetzt?Wolfgang Weirer: Der unmittelbare Anlass ist die Krise in der Kirche durch Missbrauchsfälle und die hohen Austrittszahlen. Es braucht also ganz dringend einen tief gehenden Reformprozess, wo auch auf die Freuden und Hoffnungen, Sorgen und Ängste der Menschen geschaut wird.Die Furche: Die Forderungen sind nicht neu.
Mit einem Memorandum fordern katholische Theologinnen und Theologen weitgehende Kirchenreformen - Abschaffung des Pflichtzölibats, Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern, Anerkennung von homosexuellen Lebensgemeinschaften und wiederverheiratet Geschiedenen. Der begonnene Dialog findet zur Zeit hauptsächlich im Internet statt.Die Empörung war groß, als vor wenigen Tagen, am 4. Februar 2011, das Memorandum "Kirche 2011. Ein notwendiger Aufbruch“ im Internet und in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde. Allerdings nur in konservativen katholischen Kreisen und auf den
Die Volksheim-Vision des schwedischen Premierministers Per Albin Hansson (1936-1946) war Vorbild für Bruno Kreiskys Reformprogramm für Österreich in den 1970er-Jahren.Gerade noch geschafft! Im letzten Moment gelang dem damals 27-jährigen Juristen Bruno Kreisky die Flucht nach Schweden. Der junge Österreicher musste seine Heimatstadt Wien gleich aus zwei Gründen verlassen: Er war jüdischer Herkunft und hatte sich in den Jahren zuvor für die Sozialisten engagiert. Die Zeit in Schweden von 1938 bis 1946 sollte nicht nur sein weiteres Leben prägen, sie hatte auch Einfluss auf Kreiskys
Das Seminar für kirchliche Berufe (SKB) wird 2014 geschlossen. Die Zukunft der Pastoralassistenten ist unsicher, Diakone hingegen werden immer gefragter.Mit einem Festgottesdienst am 26. Dezember im Wiener Stephansdom, dem Gedenktag des Diakons und Märtyrers Stephanus, wird das 40. Jubiläum der Einführung des Ständigen Diakonats gefeiert. Rund zehn Kilometer weiter westlich hat man keinen Grund zum Feiern: Das Seminar für kirchliche Berufe (SKB) wird 2014 endgültig geschlossen. Seit 1945 werden im Haus am Wiener Wolfrathsplatz junge Männer und Frauen für pastorale Berufe innerhalb der
Sempach, Königgrätz, Sarajevo, Moskau, Stalingrad: Orte wie diese haben den Verlauf der österreichischen Geschichte nachhaltig geprägt. Im zweiten Band seiner "Schicksalsorte Österreichs" setzt sich Johannes Sachslehner intensiv mit diesen "Knotenpunkten" auseinander.Wie sehr Österreichs Geschichte auch außerhalb der heutigen Staatsgrenzen geprägt wurde, zeigt Johannes Sachslehners neuestes Buch "Schicksalsorte Österreichs, Band 2". Auf spannende Art und Weise begibt sich Sachslehner diesmal auf die Reise zu Orten wie Eger, Koniggrätz, Sarajevo oder Stalingrad und zeigt, inwiefern
Auf die Entwicklung sozialer sowie kommunikativer Kompetenzen wird im Rahmen des Medizinstudiums immer mehr Wert gelegt, nicht alleine zum Nutzen der Patienten.Der für Prüfungszwecke simulierte Patient windet sich vor Schmerzen, die Liste seiner Beschwerden ist lang: Eine Herausforderung für angehende Medizinstudierende, die mittlerweile bereits während des Studiums den Umgang mit Patienten lernen. Neben der richtigen Diagnose geht es hier vor allem darum, mit den Betroffenen richtig zu kommunizieren - Ängste nehmen, Krankheit und Therapie verständlich erklären, eine einfache Sprache
Medizin wird immer komplexer: Die Diagnosen werden genauer, die Medikamente ausgefeilter, die Therapiemöglichkeiten mannigfaltiger, nicht immer zum Wohl der Patienten. Denn mit der Verlängerung des Lebens wird oft auch das Leid der Betroffenen verlängert, mit der Steigerung der Heilungsmöglichkeiten steigt nicht immer auch die Lebensqualität.Soll man einen Patienten im Wachkoma auf unbegrenzte Zeit künstlich ernähren? Soll man alle Behandlungsmethoden ausschöpfen, ehe man den Patienten für "austherapiert" erklärt und ihn sterben lässt? Für viele ist das eine Frage der Moral! Oder
Die Diözese Eisenstadt feiert am 11. November ihr 50-jähriges Bestehen. Die Stimmung innerhalb der katholischen Kirche im Burgenland ist schlecht.Am 11. November ist es soweit: Die Diözese Eisenstadt, am 15. August 1960 gegründet, feiert ihren 50. Geburtstag und den Abschluss des Jubiläumsjahres. Doch die Feierlaune wurde vielen Katholiken im Burgenland ordentlich vermiest. Zu sehr prägten und prägen die Konflikte der vergangenen Wochen innerhalb der Ortskirche die Vorfreude auf den Festgottesdienst im Eisenstädter Dom und die Festakademie im Anschluss.Vorzeitige AbberufungAlles begann
In Wien tagt die dritte und letzte Diözesanversammlung im Rahmen des Dialogprozesses #Apostelgeschichte 2010#. Die Erwartungen sind hoch.Wer in den vergangenen Tagen am Wiener Stephansplatz unterwegs war, hat es mit Sicherheit bemerkt: das große, weiße Zelt vor dem Stephansdom. Es handelt sich jedoch keinesfalls um ein Bierzelt, vielmehr steht eine weitere # die dritte # Diözesanversammlung im Rahmen des diözesanen Dialogprozesses #Apostelgeschichte 2010# (APG 2010) ins Haus. Von heute bis Samstag treffen sich rund 1400 Delegierte, um zu diskutieren, sich auszutauschen, aber auch zum
Ed Miliband wurde am Parteitag in Manchester zum neuen Labour-Parteichef gekürt. Er wurde mit den Stimmen der Gewerkschaft gewählt, deren Einfluss in der Partei nun größer werden könnte. In seiner ersten Rede als Vorsitzender ging Miliband auf die Fehler der vergangenen dreizehn Jahre ein und forderte von der Politik und seiner Partei große Visionen.Spannender kann ein Parteitag nicht sein: Als am Samstagnachmittag in der Manchester Central-Konferenzhalle der neue Labour-Chef verkündet wurde, war die Überraschung groß. In vier Wahldurchgängen schied jeweils einer von fünf Kandidat
Die Kirche von England – Church of England – hat in ihrer Geschichte auch die Reformation mitgemacht. Sie versteht sich aber trotzdem den Anfängen des Christentums verpflichtet.Ein wenig versteckt, mitten im Wiener Botschaftsviertel, vis-à-vis der Vertretung des Vereinigten Königreichs liegt sie: die Christ Church der Kirche von England in Wien. Sie, die Kirche von England, ist Angelpunkt der anglikanischen Kirchengemeinschaft. Seit 1877 versammeln sich hier Christinnen und Christen zum Gottesdienst nach anglikanischer Tradition.Am ersten Sonntag im September ist die Kirche bis zum
Patrick Curran ist der Pfarrer der Wiener anglikanischen Gemeinde und als Bischofsvikar für ganz Osteuropa sowie Russland bis zum Pazifik zuständig.Die Furche: Das Bild der Anglikaner ist durch Diskussionen und Streitigkeiten geprägt.Patrick Curran: Dass es in Fragen der Frauenweihe und der Segnung homosexueller Partnerschaften unterschiedliche Ansatzpunkte und Auffassungen gibt, ist richtig. Das liegt daran, dass die anglikanische Kirchengemeinschaft aus eigenständigen, unabhängigen, nationalen Kirchen besteht, die alle ihre eigene Ordnung und auch ihre eigenen Standpunkte zu strittigen
Die Chinesen, Vietnamesen, Thailänder und Ghanaer lieben es: Hundefleisch! Mit seinem Geschmack, der an Rind und Wildbret erinnert, begeistert das zarte Fleisch Millionen von Menschen in Asien wie Afrika und bereitet ihnen unvergessliche Gaumenfreuden, vor allem wenn der Hund mit Sesam zubereitet wird – dann soll er besonders gut munden.Was dem einen ein Leckerbissen ist, findet der andere schlicht anstößig und eklig. „Wie kann man denn einen Hund essen?“, klagen wir hier im Westen und echauffieren uns über die aus unserer Sicht barbarischen Essgewohnheiten der anderen.Dass wir uns
Maria Jepsen ist zurückgetreten. Die evangelisch-lutherische Bischöfin von Hamburg, die seit 1992 im Amt war, gab diesen Schritt am vergangenen Freitag bekannt, nachdem gegen die 65-jährige Theologin der Vorwurf erhoben wurde, sie sei Hinweisen auf sexuellen Missbrauch von Jugendlichen durch einen Pastor aus Ahrensberg nicht energisch genug nachgegangen. „Meine Glaubwürdigkeit wird angezweifelt. Von daher sehe ich mich nicht in der Lage, die frohe Botschaft so weiterzusagen, wie ich es bei meiner Ordination und bei meiner Bischofseinführung vor Gott und der Gemeinde versprochen habe“,
Der alte Brauch der Jungfrauenweihe – im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit geraten, vom Zweiten Vatikanischen Konzil neu entdeckt – übt noch immer eine Faszination auf einzelne Frauen in der Kirche aus.
Der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Ägidius Zsifkovics, folgt Paul Iby auf den Bischofsstuhl in Eisenstadt nach. Bischof Iby hätte gerne noch das 50-Jahr-Jubiläum seiner Diözese im November als Mann an der Spitze gefeiert – doch das wollte der Vatikan scheinbar nicht.Am 11. November 2010, dem Gedenktag des Heiligen Martin von Tours, feiert die Diözese Eisenstadt ihren 50. Geburtstag. Es war Papst Johannes XXIII., der die Gründung der Diözese 1960 verfügte. Die Vorbereitungen für das große Fest sind im Laufen. Kein Wunder, dass der bisherige Bischof von
Julius Jia Zhiguo ist frei. Mit dieser freudigen Nachricht ging der Vatikan am Dienstag an die Öffentlichkeit. Seit 15 Monaten war der chinesische Bischof von Zhengding in der Provinz Hebei in Haft, nachdem er 2009 an einen unbekannten Ort verschleppt worden war. Es war dies nicht das erste Mal, dass Zhiguo inhaftiert wurde. Internationales Aufsehen erregte seine Festnahme am letzten Tag der Olympischen Spiele 2008 in Peking.Sein Verbrechen: Julius Jia Zhiguo ist Bischof der illegalen Untergrundkirche. Seine Mitgliedschaft und sein hauptamtliches Engagement in der unabhängigen
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich ruft ihre Mitglieder zur Wahl der neuen Gremien auf. Dem Wahlprozedere ging ein langes Ringen um eine Verfassung voraus. Der Ausgang ist offen, doch so viel steht fest: Präsident Anas Schakfeh kandidiert nicht mehr.Die Tage von Anas Shakfeh an der Spitze der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) sind gezählt. Der langjährige Präsident und Vorsitzende des Obersten Rates der IGGiÖ will nach der kommenden Wahl für sein Amt nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass es überhaupt zu Wahlen kommt, darauf haben viele lange
„Das Leben des Galilei“ – einstudiert von rund 30 Schülern mit Migrationshintergrund – macht deutlich, dass Integration funktionieren kann. Ein professionelles und ehrgeiziges Schulprojekt.Das 3raum-Anatomietheater in Wien ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Es ist zehn Uhr Vormittag und Theaterchef Hubsi Kramer weist den letzten stehenden Gästen hektisch Sitzplätze zu. Gespannt, aber auch sehr unruhig warten die Besucherinnen und Besucher auf den Beginn der Vorstellung. Publikum und Schauspieler haben einiges gemeinsam:Sie sind Schüler und die meisten kommen aus einer Familie
Nach der Niederlage Gordon Browns bei der Unterhauswahl Anfang Mai sucht die traditionsreiche britische Labour-Partei einen neuen Parteichef. Ganz gleich, wer das Rennen für sich entscheiden wird, über die Zukunft der Sozialdemokraten in Großbritannien entscheiden andere Kräfte.„Wer, wenn nicht ich?“ – mit diesem Motto geht die schwarze Parlamentsabgeordnete Diane Abbott ins Rennen um den Labour-Parteivorsitz. Die einfache Unterhausabgeordnete, die seit 1987 ihren Wahlkreis in Westminster vertritt, kämpft gegen ehemalige Minister und Mitstreiter Browns um das höchste Parteiamt –
Mit einem Festakt feiert die jüdische Gemeinde Or Chadasch in Wien ihr zwanzigjähriges Bestehen. Sie ist Mitglied der Weltunion für progressives Judentum, der heute weltweit größten jüdisch-religiösen Bewegung, die – von Aufklärung geprägt – vor rund 200 Jahren entstanden ist.Am 4. Mai 1990 war es endlich so weit: Im Festsaal des Wiener Hotels Imperial wurde der erste öffentliche jüdische liberale Gottesdienst in der Geschichte des österreichischen Judentums gefeiert. In diesen Tagen, am 3. Juni, feiert die jüdische Gemeinde Or Chadasch (Neues Licht) unter dem Motto „Der
Für Kinder und Jugendliche in Afrika ist eine Schulausbildung der erfolgsversprechendste Weg, der Armut und Perspektivenlosigkeit zu entfliehen, weiß Bildungsexpertin Margaret Nkrumah.Margaret Nkrumah wurde 2008 zur Vizepräsidentin der SOS-Kinderdörfer International gewählt. Die gebürtige Ghanaerin hat über Jahrzehnte nicht nur für SOS-Kinderdörfer, sondern auch innerhalb verschiedener afrikanischer und internationaler Bildungswerke viel bewegt.Die Furche: Frau Nkrumah, sie tragen den Titel „Ubuntu-Visionärin“, verliehen von der „Ubuntu – Kulturinitiative“ der
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl plant die Abschaffung des Turnus und die Einführung einer Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner, so wie es in mehreren europäischen Ländern Praxis ist. So soll der Arztberuf in den kommenden Jahren wieder an Attraktivität gewinnen.Die Diskussion um die Ausbildung von Jungmedizinern ist um eine Facette reicher. Nach den Debatten rund um die Aufnahmetests, Zulassungsbeschränkungen sowie die deutschen Studierenden an den heimischen Medizin-Universitäten geht es nun um den sogenannten Turnus, den Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP), zuständig
Am 19. April jährte sich der Todestag Philipp Melanchthons zum 450. Mal. Der deutsche Gräzist und Theologe war der bedeutendste Wegbegleiter, Mitstreiter und Freund Martin Luthers.Ein Zettel, zwei handschriftliche Notizen. Auf der linken Seite: „Du wirst von der Sünde erlöst sein, befreit von Sorgen und der Streitsucht der Theologen.“ Und rechts: „Du wirst zum Licht kommen, Gott schauen und seinen Sohn durch Anschauung erkennen. Du wirst die wunderbaren Geheimnisse verstehen, die Du in diesem Leben nicht begreifen konntest: Warum wir so geschaffen sind, wie wir sind, und worin die
Mit einem erheblichen Ärztemangel in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren rechnen Vertreter der Wiener Ärztekammer. Bereits jetzt gäbe es Engpässe.Die Erleichterung in Österreich war groß, als der Europäische Gerichtshof (EuGH) die belgische Quotenregelung beim Medizin-Studium Mitte April anerkannte. Die Zugangsbeschränkungen für EU-Ausländer bei einem Medizin-Studium in Belgien seien zwar „grundsätzlich“ nicht mit dem Unionsrecht vereinbar, könnten aber akzeptiert werden, „wenn sie im Hinblick auf das Ziel des Schutzes der öffentlichen Gesundheit gerechtfertigt“ sind,
Die Interessen des Mittelstands wieder ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit bringen möchte die parteipolitisch unabhängige Mittelstandsinitiative Österreich (MIÖ), die sich in der vergangenen Woche in Wien konstituiert hat. Als Präsident steht der Initiative Walter Sonnleitner zur Verfügung. Der ehemalige ORF-Journalist und Publizist zählt zu den bekanntesten Wirtschaftsjournalisten des Landes. In Sendungen wie „Zeit im Bild“, „Schilling“, „Euro Austria“ sowie in seinen Finanz- und Wirtschaftsratgebern erklärt Sonnleitner komplexe ökonomische Zusammenhänge in einer
Immer mehr Menschen fühlen sich von ihrem Leben überfordert und finden sich in belastenden Krisen wieder – ein breites Betätigungsfeld für Psychologen und Seelsorger. Die 65. Evangelische Woche in Wien widmet sich vom 7. bis 13. März dem Phänomen Krise in all seinen Facetten.Krise – das Wort ist zurzeit in aller Munde. Der Verlust einer geliebten Person, die Erfahrung von Gewalt sowie sexuellem Missbrauch, Mobbing unter Jugendlichen, Arbeitslosigkeit oder der Konsum von Drogen, all das kann eine Krise verursachen.Gerade Psychotherapeuten und Psychiatrien merken einen Anstieg an
Speisegebote prägen das alltägliche Leben frommer Juden. Sie sollen helfen, Essen und Trinken nicht als Lebenszweck anzusehen und die Lust zu meistern.Jetzt ist wieder so weit: Die Fastenzeit hat begonnen – zumindest für katholische und orthodoxe Christen. Seit Aschermittwoch üben Gläubige Verzicht, um sich auf das bevorstehende Osterfest vorzubereiten. So vielfältig die Gründe dafür sind, so vielfältig ist auch die Art und Weise, wie dies geschieht: manche entsagen den Zigaretten, andere schränken den Fernsehkonsum ein und viele essen bewusst kein Fleisch, so wie es viele
Bei Kirills Amtseinführung Anfang Februar 2009 war die „orthodox-protestantische Welt“ noch in Ordnung: Mit großer Freude reagierte die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) auf die Wahl Kirills zum neuen Patriarchen Moskaus. Der damalige Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, nahm wie selbstverständlich am Gottesdienst zur Inthronisation des neuen Kirchenoberhaupts teil. Beide Seiten wurden nicht müde, das gute Gesprächsklima zwischen den Kirchen und die Verbundenheit der russisch-orthodoxen und evangelischen Christen zu betonen.Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet.
Kommen Tiere in den Himmel? Der deutsche Theologe, Biologe und Priester Rainer Hagencord betrachtet die Rolle des Tieres in Theologie und Kirche aus einem neuen Blickwinkel.
In Frankreich wird über ein Burka-Verbot im öffentlichen Raum nachgedacht. Auch andere europäische Länder debattieren diesen Vorstoß. In Österreich ist man sich einig: Die Ganzkörperverschleierung sei kein Problem.„C’était l’enfer“ – „Es war die Hölle“, beschreibt die Französin Bérengère Lefranc ihr Leben mit beziehungsweise unter der Burka. Im Juni 2009 entschloss sich die 40-jährige Künstlerin dazu, einen Monat lang die traditionelle Kleidung afghanischer Frauen anzulegen – ein Selbstversuch.„Unter der Burka ist es unmöglich, mit anderen zu kommunizieren. Ich
Das „Seminar für kirchliche Berufe“ in Wien bildet seit vielen Jahrzehnten Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten aus. Eine interessante Berufschance – besonders für junge Menschen.„Ohne das Seminar für kirchliche Berufe wäre ich jetzt nicht Pastoralassistent in St. Valentin in Niederösterreich“, bringt es Manuel Sattelberger, Diplom-Pastoralassistent, auf den Punkt. Der 28-jährige ist einer von vielen, der in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten die Schule in Wien-Hietzing besucht und absolviert hat. „Ich mag meinen Beruf, er ist so vielseitig. Am Vormittag sitzt
Zehn Spitzenköche kreierten und kochten gemeinsam mit Kindern leichte und schnelle Menüs fürs problemlose Nachkochen daheim. Die Rezepte sind nachzulesen im neuen Kochbuch „Kinderleicht & schnell“, dessen Erlös an das Sonderpädagogischen Zentrum St. Pölten geht.Viele Köche verderben den Brei – dass dieses Sprichwort nicht auf Kochbücher umzumünzen ist, zeigt das von Christine Scholler herausgegebene Beweisstück „Kinderleicht & schnell“, das 2009 im Pichler-Verlag erschienen ist. Nicht weniger als zehn bekannte österreichische Küchenchefinnen und Meisterköche
Zum dritten Mal sind die Gebührenzahler aufgefordert, sechs von 23 Direktwahl-Kandidaten in den Publikumsrat des ORF zu entsenden. Der Publikumsrat ist der Nachfolger der Hörer- und Sehervertretung.Nicht alle Mitglieder des Publikumsrats werden direkt gewählt: Neben öffentlichen Einrichtungen wie Wirtschaftskammer oder dem Gewerkschaftsbund können auch Institutionen wie die römisch-katholische Kirche, die evangelische Kirche oder die Akademie der Wissenschaft je ein Mitglied ins Gremium entsenden. Die restlichen Mitglieder werden hauptsächlich vom Bundeskanzler in den Publikumsrat
Gelassen und unaufgeregt reagiert die Evangelische Kirche Helvetischen Bekenntnisses, kurz evangelisch-reformierte Kirche, auf das sogenannte „Kruzifix“-Urteil aus Straßburg. Bereits vor rund 500 Jahre haben die Schweizer Reformatoren Zwingli und Calvin das Kreuz aus der Kirche verbannt.
Mit seinem „Kleinen Huber“ legte der Vorarlberger Spitzenkoch Heino Huber ein außerordentliches Kochbuch vor, das sich wohltuend von der breiten Masse abhebt. Das Werk gewährt Einblicke in seine Kochkunst und in die Küche seines Restaurants Deuring-Schlössle.Ohne sie kommt heute keine gute Buchhandlung mehr aus: eine Kochbuchabteilung. Meterweise stehen Bücher über die geschmackvolle Zubereitung von Speisen aller Art in den Regalen. Manche geben Einblicke in die gehobene Sterne-Küche und tischen Rezepte auf, die für Küchen-Laien und Hobbyköche kaum leistbar und noch weniger
Die Bilder des österreichischen Architekten und Malers Hans Wolfsbauer-Schönau (1925–2005) zeigen die Festspielstadt in all ihren Facetten. Ein soeben erschienener Bildband lädt ein, Salzburg aus der Sicht des Künstlers ganz neu zu entdecken.Kunst und Kommerz, Tradition und Tourismus, Kirche und Kugeln – all das und vieles mehr macht Salzburg aus. Seit Jahrhunderten reißt die Faszination an der Stadt an der Salzach nicht ab. Als „Festspielstadt“, als „Rom des Nordens“ oder „Deutsches Rom“, als „Herz von Europa“ und als „Bühne der Welt“ zieht sie Bewohner wie
Lehrstellen sind auch in diesem Sommer wieder heiß begehrt, viele Jugendliche werden in der Privatwirtschaft keinen Ausbildungsplatz finden. Bei „Weidinger und Partner“ bekommen sie eine Chance auf eine umfangreiche Ausbildung und eine erfolgreiche Vermittlung an potenzielle Arbeitgeber.
Jugendliche interessieren sich für alle Bereiche der Politik – oder gar nicht. Immer mehr junge Menschen sehnen sich nach starken Autoritäten. Das Gespräch führten Stefan Janits und Claus ReitanDer Wiener Pastoraltheologe und Soziologe Paul M. Zulehner und ÖVP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn im FURCHE-Gespräch über das Politikverständnis, Chancen und Sorgen der Jugendlichen in Österreich und die Ergebnisse der Wertestudie 2008.DIE FURCHE: „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich
Frisches Brot, junges Gemüse, reife Früchte, hochwertige Milchprodukte und mehr - täglich werden in Österreich unzählige Tonnen dieser einwandfreien Lebensmittel in den Mistkübel geworfen. Nicht nur Privathaushalte füllen mehrmals die Woche ihre Eimer, in Handel und Industrie entstehen große Berge von einwandfreien Lebensmitteln, aber auch Hygieneprodukten, die nicht verkauft und deshalb entsorgt werden.Während Überfluss und Vernichtung von Nahrungsmitteln kein Ende kennt, nimmt der Hunger in Österreich immer mehr zu. Rund eine Million Menschen leben in Österreich an der
Der Schulalltag wird rauer und härter - viele Lehrer wissen sich angesichts aggressiver Schüler nicht mehr zu helfen. Das Besinnen auf ihre ursprünglichen Aufgaben als Lehrer ist ein Ausweg."Schülerin (16) drohte mit Mord", "Aggressive Schüler und Eltern machen Lehrer krank", "Die Zahl aggressiver Schüler nimmt zu" - ein Blick in aktuelle Zeitungsschlagzeilen zeichnet ein düsteres Bild: Pädagogen sind anscheinend immer öfters mit Gewalt konfrontiert. Mit Aggression in all ihren Facetten, nicht nur im schulischen Bereich, setzte sich jetzt auch das "Familienforum" des Katholischen
Größere Bilder und längere Hintergrundberichte seien für Tageszeitungen das einzige Rezept gegen Leserschwund und Internet, waren sich Medienprofis am European Newspaper Congress in Wien einig. Preisgekröntes Vorbild: das "Svenska Dagbladet".Fachjournalisten und Zeitungsdesigner sind sich einig: Das Svenska Dagbladet sei der aktuelle Zeitungs-Trendsetter. Mit einem innovativen Blattdesign und der radikalen Umgestaltung des Erscheinungsbildes sowie des Inhalts erhoffen sich die Blattmacher aus Stockholm, eine zukunftsfähige und markttaugliche Zeitung zu produzieren.Doch das Svenska
Mit vielen Widrigkeiten kämpfen Hochschüler im Laufe ihrer universitären Ausbildung. Damit soll nach der ÖH-Wahl Ende Mai endlich Schluss sein, sind sich Studentenvertreter einig.Zweiundzwanzig Stufen gilt es zu erklimmen, will man die Aula der Universität Wien erreichen. Doch die Stiege am Hauptportal des altehrwürdigen Gebäudes an der Wiener Ringstraße ist bei Weitem nicht die schwierigste Hürde, die Studierende im Laufe ihres Universitätslebens zu überwinden haben. An vielen "Baustellen" drückt Studierende der Schuh: Überfüllte Hörsäle, ausgebuchte Pflichtseminare, prekäre
Junge Menschen werden immer früher reif - körperlich wie emotional. Gleichzeitig sind sie immer länger abhängig von finanziellen und materiellen Zuwendungen.Marko Doringer liegt voll im Trend. Er ist in den 30ern und hat noch nichts erreicht - so sieht er es zumindest selbst. Er hat keine Berufsausbildung, im Lebenslauf kann er nur zwei abgebrochene Universitätsstudien anführen. Privat sieht es für ihn nicht besser aus: Er hat weder Frau noch Freundin, wohnt in einer winzigen Wohnung in Berlin und muss regelmäßig ums finanzielle Überleben kämpfen. Verständlich, dass sich seine
Öffentliche Stress-Tests, Anti-Drogen-Programme und eine Ausstellung gegen die Psychiatrie: Scientology geht in die Offensive. Was ist von L. Ron Hubbards Jüngern zu halten?„An wen denken Sie gerade?“, fragt die nette Dame mittleren Alters. Normalerweise steht sie am Wiener Graben hinter einem Tischchen und stellt Passanten diese Frage. Doch heute hat sie sich vor dem kalten Herbstwetter in die Scientology-Zentrale in der Capistrangasse 4 in Mariahilf geflüchtet, die auch die „Kirche“ der Gruppierung birgt. Einen Steinwurf weiter, in der Barnabitengasse, hat im Frühsommer
Immer mehr Christen sehen in fernöstlicher Mystik einen neuen Weg zu Gott. Diese diene als „Steigbügelhalter eines modernen Relativismus“, sagen Kritiker.Mystik, Meditation, Spiritualität: ein Megatrend, wie ein Blick in jede Buchhandlung beweist. Wer sich dort ein paar Minuten Zeit zum Schmökern nimmt, stößt schnell auf einschlägige Literatur. Bücher versprechen, „die Königsfragen des Lebens“ beantworten zu können, sie lassen einem „das Ewige im Jetzt erfahren“ und zeigen den „Weg zum spirituellen Erwachen“.Wer sich auf diese, zumeist christlich-buddhistischen Pfade
Jörg Haiders BZÖ kämpft im Süden Wiens mit wenig Erfolg gegen eine erstarkte FPÖ und eine traditionell noch stärkere SPÖ an.Viel hat das BZÖ in Wien-Meidling Ende August beim Straßenfest auf der Meidlinger Hauptstraße nicht zu bieten. Wahlkampfbroschüren fehlen, Poster mit Spitzenkandidat Jörg Haider sind in der Druckerei und abgesehen von Feuerzeugen gibt es keine Wahlgeschenke. Immerhin: Klubobmann Peter Westenthaler schaut bei den Vertretern der Bezirksgruppe vorbei, um ihnen an diesem Nachmittag wahlkampftechnisch unter die Arme zu greifen.Viel KonkurrenzDas BZÖ hat Konkurrenz
300 evangelische Theologen aus ganz Europa kommen nach Wien, um über Grenzen zu kommunizieren.Jede Grenze hat zwei Seiten. Die im Mai 2005 errichtete Sperranlage im Nahen Osten ist so eine Grenze mit zwei Seiten. Auf der einen Seite Israel, auf der anderen Seite die Palästinenser-Gebiete. Für die eine Seite eine Grenze, die Schutz und Sicherheit vor Selbstmordanschlägen garantieren soll, für die andere Seite eine unüberwindbare Hürde, welche die palästinensische Bevölkerung abschneidet von Wasser, Märkten und Arbeitsplätzen.Über die Bedeutung von Grenzen werden rund 300
Für die Freiheitlichen ist Kärnten ein hartes Pflaster. Das Werben um Stimmen kommt nicht so recht in Schwung.Kärntens FPÖ-Spitzenkandidat Harald Jannach hört auf. Dieser Wahlkampftag in Kärnten ist für den freiheitlichen Funktionär bereits zu Mittag gelaufen. Der blaue Sonnenschirm wird abgespannt, die Wahlkampfbroschüren in Kisten verpackt, das Pult im Auto verstaut. Es ist zwölf Uhr in Klagenfurt und die Straßencafés sind voll. Am alten Markt ist Hochsommer, mitten im September.„Sie hätten am Vormittag da sein müssen“ erklärt Harald Jannach. Der 36-jährige Landwirt aus
Werner Faymann macht in Salzburg Wahlwerbung unter Landwirten, aber um Stimmen kämpft der Spitzenkandidat nicht.Donnerstags ist Bauernmarkt. Salzburger, aber auch Touristen, strömen am Vormittag in die Landeshauptstadt Salzburg auf die Schranne, um frisches Obst, Gemüse und Fleisch aus den umliegenden Regionen zu kaufen. Auch Werner Faymann, Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, schaut am Markt vorbei. Das kann nur eines bedeuten: Es ist Wahlkampf.Salzburg ist für die SPÖ seit Beginn der Zweiten Republik ein schwieriges Pflaster. Im Jahr 2004 gelang es ihr zum ersten Mal, mit Gabi
Kein Essen aus dem Genlabor, keine Freisetzung genmanipulierter Organismen in Österreich und "kein Patent auf Leben" waren die drei Forderungen des Gentechnik-Volksbegehrens im April 1997. 1,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher unterstützten damals diese Initiative. An der Ablehnung der Gentechnik hat sich bis heute nicht viel geändert. Noch immer gibt es in der Bevölkerung eine satte Mehrheit, die aus unterschiedlichen Beweggründen Gentechnik ablehnt. Gleichzeitig herrscht viel Unwissenheit in der Bevölkerung vor.Um das weite Feld der Gentechnik zu strukturieren und
Johannes Hahn, Wissenschaftsminister, setzt im Kampf gegen EU- und Technikskepsis auf die Wissenschafter.Steigende EU-Skepsis sowie die Angst vor Gentechnik und Stammzellenforschung gefährden den Wissenschaftsstandort Österreich. Viele Forschungsprojekte sind auf Geld aus Brüssel angewiesen.Die Furche: Muss die Europa-Skepsis in Österreich den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung nicht irritieren?Hahn: In der EU gibt es Dinge, die man optimieren kann, aber in Summe gibt es keine Alternative zum Projekt Europa. Zur Forschung: 117% unserer eingezahlten Mittel haben wir im sechsten
Wer sich vor dem Fernseher schon einmal so richtig langweilen wollte oder die ideale Sendung zum gemütlichen Einschlafen vor dem Bildschirm sucht, sollte in Zukunft einmal "Google Trends" beim heimischen Privatsender Puls 4 einschalten.Das Konzept der Sendung ist grundsätzlich nicht schlecht. Die Redaktion sucht jene fünf Begriffe aus, die im Laufe eines Tages in der Suchmaschine www.google.at am meisten abgefragt wurden, Moderator Norbert Oberhauser stellt diese in Form von kleinen Filmen oder Interviews dem Publikum vor.Freilich, bei der Umsetzung hapert es ordentlich. Beiträge, die vor