Bouaida Mbarka ist eine marokkanische Politikerin und Frauenrechtlerin. Ein Gespräch über die Revolution, die Islamisten und die Jugend Arabiens. Das Gespräch führte Stefan SchennachFür die FURCHE sprach Stefan Schennach mit der marokkanischen Politikerin Bouaida Mbarka, gebürtige Sahraoui, engagierte Außenpolitikerin, ehemalige Abgeordnete, heute Betreiberin einer privaten Radiostation in Casablanca, über die Situation der Frauen nach dem Arabischen Frühling und über populistische Revolutionen.DIE FURCHE: In Syrien findet ein blutiger Bürgerkrieg statt, Libyen ist weit von einem
Österreichs mit Abstand bedeutendster Handelspartner in Schwarzafrika kämpft seit Monaten gegen den Bankrott seiner Wirtschaft. Der Rohstoff Erdöl hatte Nigeria in den siebziger Jahren zu einer flotten, jedoch krisenanfälligen industriellen Entwicklung verholfen. Für die schwarzafrikanischen Nachbarn war Nigeria seitdem ein reiches Land. Millionen von Gastarbeitern, insbesondere aus Ghana, Kamerun und dem Tschad, fanden im vom Erdölboom ganz berauschten Nigeria Arbeit. Die herrschende Schicht setzte voll auf eine kapitalintensive Modernisierung. Man wollte aufholen um jeden Preis.Das