Ihren 60. Geburtstag feiert in diesem Jahr die "Aktion Familienfasttag" der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Getragen vom ehrenamtlichen Engagement tausender Frauen in ganz Österreich hat sich -neben dem 1927 gegründeten ökumenischen Weltgebetstag der Frauen -die Aktion Familienfasttag als entwicklungspolitische Initiative "von Frauen für Frauen" etabliert und kann mit einem jährlichen Spendenaufkommen von durchschnittlich rund 2,4 Millionen Euro Partnerinnen in mehr als 100 Frauen-Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen.Die Spaltung Koreas, die ausgesetzte
Stephan Orth schreibt keine normalen Reiseberichte und auch keine Geschichten über die High Society oder das politische Leben in seinem Buch "Couchsurfing im Iran". Sein Ziel ist das Portrait eines Landes über ein Portrait seiner Bewohner. Und gerade im Iran hat er versucht, eine Realität hinter der Realität einer unterdrückten Gesellschaft sehen zu lassen.So verschieden können nämlich solche Gesellschaften gar nicht sein, dass sie ihren Bürgern als Preis für die Unterdrückung ein Ventil gönnen, oder besser die Bürger sich selbst.In diesem Fall ist es eine lebhafte Jugendszene, die
Es gab eine Zeit, da war Micheil Saakaschwili der Stern einer neuen Politikergeneration. Jung, gut gebildet und willens, das Erbe der ehemaligen kommunistischen Regime in Osteuropa in marktwirtschaftlich geprägte Demokratien zu verwandeln. So jedenfalls begann ein scheinbar unaufhaltsamer Aufstieg des georgischen Juristen und Menschenrechtsexperten vom promovierten Juristen und Heimkehrer zum Justizminister, Parteigründer und Staatschef. Das Übel der Korruption wollte er beseitigen, er ließ Teile seines Staatsapparates, etwa der Polizei, entlassen und hatte Erfolg und Zustimmung. Doch
Ehe der Schnee nun wirklich der Schnee von gestern wird und alle nur noch vom Frühling träumen, verrate ich es Ihnen: Schnee ist psychologisch eine äußerst wichtige Substanz. Sie dämpft den Schall und versetzt dadurch das Gemüt in Ruhe. Wenn es nach Thomas Mann geht, sind das Erkenntnisse, die ausschließlich Menschen zukommen, die nicht zuviel mit Schnee zu tun haben, also Städter sind: "Das Kind der Zivilisation, fern ( ) der wilden Natur, ist ihrer Größe viel zugänglicher als ihr rauher Sohn, der, von Kindesbeinen an auf sie angewiesen, in nüchterner Vertraulichkeit mit ihr lebt.
Das Problem lag ja schon im Namen. Einer, der sich Maximo nennen lässt, bekommt sicher seine Fans und seinen Applaus. Aber wer soll dem Größten noch etwas sagen können? Wie soll er noch lernen? Das ist schwierig für Menschen und die nachgesagte Größe wird einem häufig zum Fluch. Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat über 50 Jahre regiert und während dieser Zeit sind die Hoffnungen seines Landes und seiner Bürger gleichsam mit ihm, seiner grünen Uniform und seiner Zigarre versteinert. Das ist die Innensicht. Von Außen betrachtet war Kuba das Hoffnungsgebiet der Linken
Sie verstanden sich als Organisationen, die der Menschheit Gutes tun, indem sie den Schlechten dieser Welt ein Bein stellen. Wikileaks-Gründer Julian Assange und die Gruppe Anonymous haben durch Enthüllungen zum Irak-Einsatz der US-Armee maßgeblich zu der Empörung über den sinnlosen Krieg beigetragen. Das war gut. Doch der Kampf gegen die dunklen Mächte der Welt hat offensichtlich seinen Tribut gefordert. Julian Assange ist geradezu obsessiv mit der Veröffentlichung seltsam harmloser E-Mails von Hillary Clinton beschäftigt. Und die Plattform Anonymous scheint sich nicht mehr als Zorro
So gerne Bruce Schneier eine Bewußtseinsänderung in der Gesellschaft sehen würde - da ist sie noch nicht. Der Film über den Whistleblower Edward Snowden, den Starregisseur Oliver Stone in Europa präsentiert hat, entpuppt sich in den USA als veritabler Ladenhüter. Und auch sonst scheint der Druck der Zivilgesellschaft Richtung Reform nicht so recht Wirkung zu entfalten. Ein Parlamentsausschuss in den USA hat dem Informanten Edward Snowden ehrenwerte Motive bei der Weitergabe von Geheimdienstinformationen rundweg abgesprochen. Snowden sei "kein Held", sondern er sei ein "unzufriedener
Warum unternehmen die Menschheit und die globale Politik nicht viel mehr, um die Erwärmung der Atmosphäre zu dämpfen? Warum gibt es kein Bewusstsein über die katastrophalen Auswirkungen, die eine Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad für die Menschheit und den gesamten Planeten bedeuten könnte? Teilweise liest sich Gernot Wagners Buch wie ein Manifest der Verantwortung, teilweise wie eine ökonomisch-psychologische Studie der Gesellschaft. Auf knapp 150 Seiten werden Szenarien gemalt, in denen etwa Kamele Kanada für ein optimales Biotop halten werden - und das bei einem nur moderaten
Nach dem Brexit ist vor dem Brexit. Während die Befürworter des Austritts die Erwartungen dämpfen, die sie in der Kampagne geweckt haben, präsentiert die britische Regierung ihren Landsleuten eine erste Rechnung. "Es ist ganz klar, dass das Land ärmer werden wird, weil sich die Wirtschaft so entwickeln wird", so Finanzminister George Osborne.Was bedeutet das? Steuererhöhungen und Kürzungen der staatlichen Leistungen seien unausweichlich. Zu hoffen, die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft könnten bei einem Austritt einfach bewahrt werden, sei unrealistisch, so der Finanzminister. Die
Es sind die Wochen der Drohungen auf dem politischen Parkett. An einem Tag ist es der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, der den Türken ausrichtet, dass es so nicht mehr weiter geht. Tags darauf steigt der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in den Ring, um in Richtung Europa zu rufen, dass es so nicht mehr weitergeht. Wenn es allerdings doch so weitergeht wie bisher, dann ist eines relativ sicher: dass bereits ab Herbst, vielleicht auch schon früher, die alte Balkanroute für Tausende Flüchtlinge über die Türkei Richtung Europa wieder geöffnet ist. Denn dann könnte
Dimitrij Firtasch will die Ukraine retten. Das ist ehrenhaft. Aber wie kann ihm der ehemalige österreichische Vizekanzler im Verein mit politischen Größen im Ausgedinge, wie Per Steinbrück oder Günter Verheugen, dabei helfen? Zwei Monate hat Michael Spindelegger Zeit, einen Marshallplan für das vom Bürgerkrieg verwüstete Land zu entwerfen. Kosten darf es gerüchtehalber 300 Milliarden Euro. Aber schon allein die Frage, woher dieser enorme Betrag kommen soll, ist unbeantwortet.Der Oligarch Firtasch, dessen Vermögen auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt wird, sitzt dem ukrainischen
Auf der Insel Kreta hat Europa seinen Anfang genommen. Aus Kreta stammt auch das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich und Ungarn, Arsenios Kardamakis. Nun ist Griechenland in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Zeit, eine spirituelle Stimme dazu zu hören. Etwa über die geistigen Ursachen der europäischen Finanzkrise. Der ORF-Journalist Christian Rathner hat Kardamakis nach Kreta begleitet und mit ihm sein Stammkloster Epanosifi besucht. Eine intensive Begegnung mit der orthodoxen Klostertradition ist daraus geworden, ein Buch voll von der verborgenen
Mindestens 25 Menschen starben Dienstag und Mittwoch auf dem Freiheitsplatz im Zentrum Kiews in der blutigsten Auseinandersetzung seit dem Beginn der Proteste gegen die Regierung von Präsident Janukowitsch. Schon Dienstag hatten die Sicherheitskräfte versucht, die Barrikaden der Demonstranten zu überwinden. Dabei wurden von beiden Seiten Schusswaffen eingesetzt. Die Demonstranten setzten die Sperren in Brand, um ein Vorrücken der Polizei zu erschweren. Militär und andere Sicherheitskräfte riegelten Kiew ab, um anderen Protestgruppen den Zugang zur Hauptstadt zu erschweren. Auch die