Die zehn führenden Wirtschaftsmächte Asiens wiesen 1995 die höchste Wachstumsrate der Welt auf, 7,9 Prozent, während die westlichen Wirtschaften nur 2,1 Prozent erreichten. Das gleiche Verhältnis wird auch für die kommenden Jahre vorausgesagt. Ihre Importe erreichten 1995 bereits 784 Milliarden US-Dollars und formten damit ein viertes Zentrum des Welthandels, neben den USA mit 770 Milliarden, der Europäischen Union mit 736 und Japan mit 335 Milliarden Dollars. Diese neue Macht in Asien umfaßt Südkorea, China, Taiwan, Malaysia, Singapur, Thailand, Hongkong, Indonesien, Indien und die
Während der Zeit des Imperialismus war die Religionsfreiheit in Japan beschränkt durch die Einführung eines Staats-Shinto als offizieller Religion, der als ideologische Basis die Politik der Expansion über weite Teile Asiens festlegte, mit der Theorie, daß die Japaner dank direkter Abstammung von der Sonnengöttin berufen seien, der ganzen Welt die Herrlichkeit eines Regimes von Göttern darzustellen. Begründet war dieser Staats-Shinto nicht nur in den alten Mythen Japans, sondern auch in der Hegel'schen Geschichtstheorie, wonach sich der göttliche Geist in der Geschichte (vor allem
Regierung und Opposition zugleich können in der Schweiz aufgrund einer „Zauberformel” die Sozialdemokraten spielen. Wie lange wird dieses Spiel noch funktionieren?
Amnesty international und Christian Solidarity International appellieren an Bundespräsident Klestil, beim Staatsbesuch in China vom 17. bis 22. September auf die Menschenrechte nicht zu vergessen.
Japan ist in aller Munde, nicht zuletzt wegen der tödlichen Bedrohung durch die Aum-Sekte (Furche 13, Seite 8). Weltpolitisch muß Japan seine Rolle neu definieren.
Für die absurde Schmierenkomödie, die in den letzten Wochen auf der Politbühne in Tokio inszeniert wurde, hätte Friedrich Dürrenmatt die Stichworte liefern können, denn seine Dramaturgie läßt die Groteske mit der schlimmstmöglichen Wendung enden. Genau das geschah, als die beiden Großparteien, die sich seit Anbeginn der Dinge in den Haaren liegen, zur großen Koalition zusammenrauften.Mit 206 Sitzen der Liberaldemokraten, 74 der Sozialisten und einigen der Splitterpartei Sakigake könnten sie jede Gesetzesvorlage durchsetzen - vorausgesetzt, daß sie in irgendeiner Frage, vom
"^Tach zwei Wochen harten Feil-% Sehens gelang es den acht Par-i. 1 teien der Koalition, die Hoso-kawa mit Mühe zusammengehalten hatte (FURCHE 15/1994), sich unter dem Außeruninister Tsutomu Hata zusammenzuraufen, ohne sich auf ein gemeinsames Programm festzulegen. Das Kabinett Hata krankt daher von Anfang an am gleichen Konstruktionsfehler, der schon Ho-sokawa zum Scheitern verurteilte. Niemand wagt deshalb, ihm eine lange Lebensdauer über die nächsten Unterhauswahlen hinaus zu prophezeien, die erstmals nach dem reformierten Wahlmodus zu veranstalten sind.Die mittelalterliche
Wie marode Sumokämpfer prallten in diesen Tagen Bill Clinton und Morihiro Hosokawa, die Vertreter der beiden größten Wirtschaftsmächte, aufeinander, um einen Handelskrieg zu inszenieren.
Der neue japanische Premier, Morihiro Hosokawa, ist eine ungewöhnliche Erscheinung in der politischen Landschaft. Der 79. Ministerpräsident Japans hat die Hinterlassenschaft der 38 Jahre währenden Alleinherrschaft der Liberaldemokraten zu ordnen.
Der unwahrscheinlichste Fall ist eingetreten: Japans früherer Vizepremier Shin Kanemaru (78) wurde am 6. März zusammen mit seinem früheren Sekretär Masahisa Haibara verhaftet. Pikant ist die Tatsache, daß die Anklage nicht vom Staatsanwalt ausging, sondern von der Steuerbehörde, die ihn wegen Hinterziehung von Einkommenssteuern in der Höhe von umgerechnet 11,8 Millionen Schilling bei einem Einkommen von mehr als 20 Millionen Schilling für das Jahr 1987 zur Verantwortung zieht - und zwar nur wenige Tage vor der Verjährung.Haibara wird angeklagt, von seinem Einkommen von mindestens
Beim Erdgipfel in Rio glänzte Japans Premier Kiichi Miyazawa durch Abwesenheit. Ursprünglich wollte er via TV den größten Beitrag aller Teilnehmerstaaten zur Rettung des Raumschiffs Erde ankündigen: je nach Umständen mehr als siebzig Milliarden Schilling. Sein Auftritt in Rio hätte der Welt bezeugen können, daß Japan bereit ist, aus seiner Insularität aufzuwachen und die seiner Wirtschaftsmacht entsprechende Verantwortung für den Globus zu übernehmen.
Rußland braucht Japans Wirtschaftskraft. Seit einem Vierteljahrhundert planen Nippons Unternehmer an einer wirtschaftlichen Kooperation. Der Streit um die Kurilen ist ein Hindernis bis heute.
Der amerikanische Präsident Bush feierte Neujahr mit einer Reise zu seinen Alliierten Australien, Singapur, Südkorea und Japan im Pazifischen Raum, der sich heute rasch zum Zentrum der Weltwirtschaft entwickelt, was sich an der Tatsache ablesen läßt, daß die amerikanischen Exporte in diesem Raum auf 300 Milliarden Dollar stiegen und damit bereits mit einem Drittel über den Werten für Europa liegen.
Japan hat den Anschein einer modernen westlichen Gesellschaft. Doch tatsächlich hat nicht das Parlament, sondern eine in archaischen Strukturen begründete Bürokratie das Sagen. Bringt Miyazawa einen Kurswechsel?
Warum schickte US-Präsident George Bush am 15. November seinen Außenminister James Baker nach Peking? Treibt die China-Nostalgie den früheren Botschafter Bush zur Rehabilitation des Regimes, das nach dem Massaker von 1989 der internationalen Ächtung verfallen war?
Das Mozart Gedenkjahr wird auch in Japan mit großer Anteilnahme begangen. Einen einzigartigen Beitrag leistet der Komponist Shigeaki Saegusa, indem er die unvollendete „Sinfonia Concertan-te KV 320 e, Anh. 104” bearbeitete. Das auf diese Weise vollendete Werk wird am 5. Dezember 1991 in Salzburg seine Uraufführung erleben. Der 23jährige Mozart plante eine konzertante Symphonie mit Violine, Viola und Cello mit Orchester, führte aber nur die ersten 51 Takte aus, skizzierte für weitere 80 Takte die Melodie und ließ dann das Werk aus unbekannten Gründen liegen. Saegusa, der als
Der Riesenzwerg Japan erlebt ernste Wachstumsprobleme, denn er sollte aus dem Windschatten Amerikas, in dem er geruhsam seine Wirtschaft aufbauen und zur Eroberung der Weltmärkte ansetzen konnte, heraustreten und eine seiner Wirtschaftsmacht entsprechende Verantwortung in der in-ternationalen Politik übernehmen.Man muß nicht unbedingt mit Helmut Schmidt einig gehen, der in Kansas erklärte, Japan sei nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auch militärisch die stärkste Macht in Asien geworden. Immerhin schickt es die drittstärkste Marine der Welt in den Pazifik, und sein
Zum Eucharistischen Kongreß, der vom 5. bis 8. Oktober in Seoul stattfinden wird, gedachte der Papst die Flugroute über China zu wählen, doch wurde ihm das Überfliegen der Volksrepublik verweigert. Das ist kein Affront gegen Südkorea, mit dem China ja zielbewußt die Wirtschaftsbeziehungen ausbaut, wohl aber Ausdruck des Mißbehagens über den Vatikanstaat, der dem „Feind“ in Taiwan gestattet, seine letzte Botschaft in der westlichen Welt dort zu unterhalten. Solange dieser Zustand andauert, ist an eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Rom und Peking nicht zu denken.Die Feiern
Japans Innenpolitik ist erschüttert. Die führenden U-beraldemokraten bangen um Stammwähler. Korruption gehört zur Kultur. Mock und Vranitzky klopfen demnächst beim Inselstaat an.
Mit dem Tod Hirohitos sind in Japan wieder archaische Strukturen hervorgetreten. Regierung und Rechtskreise höhlen die Verfassung aus. Das Land steht am Scheideweg.
Diese Münchener Dissertation erweist einmal mehr den Nutzen der positivistischen Quellenforschung, indem sie die Bedeutung, die China im Werk von Franz Kafka einnimmt, überzeugend ans Licht hebt. Da überrascht der Satz Elias Canettis: „Der einzige, seinem Wesen nach chinesische Dichter, den der Westen aufzuweisen hat, ist Kafka.“Der Autor Weiyan Meng stellt Kafka in den Zusammenhang mit der Hinwendung zum Fernen Osten, die seit der Pariser Weltausstellung 1867 in Europa festzustellen ist. Aus dem Gefühl einer tiefen Kulturkrise glaubte man im Osten ein freieres, natürlicheres Leben
40 Wissenschaftler aus 15 Ländern führten in Tokio vom 25. bis 30. Mai ein Symposium durch über das Verhältnis von Naturwissenschaft und Technologie zu geistigen, vorwiegend religiösen Werten, und zwar im Zusammenhang mit der Modernisierung Asiens. Veranstalter waren die Uno-Universität und die Sophia- Universität in Tokio, unterstützt von der Kulturabteilung des Vatikans, vertreten durch Kardinal Paul Poupard, und die „Weltkonferenz für Religion und Frieden“, vertreten durch ihren Präsiden ten N. Niwano und den 93jährigen Abt der buddhistischen Tendai- sekte, die dieses Jahr
Wie auf den Philippinen spielen auch in Südkorea die Christen eine bedeutende politische Rolle, in Südkorea sogar sicher eine größere, als es ihrer Zahl entspricht.
Vor zehn Jahren rumpelten die kommunistischen Tanks in die Hauptstadt Südvietnams, Saigon. Damit schien der 30jährige Krieg um dieses unglückliche Land beendet. Zum Jubiläum des Kriegsendes veranstalteten die amerikanischen Fernsehanstalten einen Medienzirkus mit extra eingeflogenen Satellitenantennen; hundert amerikanische Journalisten erhielten das Visum von Hanoi, das mit Amüsement die ma-sochistische Veranstaltung verfolgte, wie die Amerikaner ihre bisher einzige Niederlage „feierten”.Anderseits mußte der Premier des Nordens Van Dong einräumen, es sei leichter den Krieg zu
In der japanischen Wissenschaftsstadt Tsukuba wird gezeigt, wie Roboter das menschliche Leben in Zukunft erleichtern könnten. Für manchen eher eine Schreckensvision.
In einer Zeit, wo die Zahlungsunfähigkeit vieler Länder das Funktionieren der Weltwirtschaft bedroht, schafft Japan Probleme durch das genaue Gegenteil: Einen unerhörten Uberschuß in der Handelsbilanz, der offensichtlich den Partnern ebenso wehtut wie Japan selbst.Im Jahr 1984 kam Japan mit umgerechnet rund 650 Milliarden Schilling in die schwarzen Zahlen. Allein die USA stehen mit 640 Milliarden in der Kreide. Das Klagelied ertönt auch aus Korea, Taiwan und den ADEAN-Staa-ten. Sogar China, das bis jetzt mit öllieferungen die Bilanz ausglich, rutschte letztes Jahr in die roten Zahlen.
Bnde 1984 unterzeichnete Premierministerin Margaret Thatcher in Peking das Abkommen, das nach 13 Jahren die britische Kronkolonie Hongkong an die Volksrepublik China übergeben wird. Die „Eiserne Lady”, die noch vor kurzem für ein paar kahle Inseln in den Falklands einen sinnlosen Krieg geführt hatte, entschied über das Schicksal von 5,5 Millionen, ohne ihnen Gelegenheit zu geben, ihre eigenen Vorstellungen über die Zukunft -zum Beispiel in einem Referendum — zu äußern.Uber dessen Ausgang wären wohl kaum Zweifel entstanden. Denn mindestens die Hälfte der Bevölkerung besteht aus
Daß Marx, der vor 101 Jahren verstarb, mitsamt Engels und Lenin nur einen beschränkten Erfahrungskreis hatte, sodaß sie für moderne Probleme keine angemessenen Lösungen bieten, daß ihre Visionen veraltet sind und dem Wandel der heutigen Verhältnisse nicht entsprechen, ist im Westen alter Käse.Wenn aber Pekings ,J?eople's Daily” auf der ersten Seite im Leitartikel solche Binsenwahrheiten verkündet, spitzt die ganze Welt die Ohren. Und wenn am folgenden Tag schon eine Einschränkung erfolgt, der orthodoxe Marxismus vermöge nicht alle Probleme Chinas zu lösen, ist leicht zu ermessen,
Können Hongkongs 5,6 Millionen Einwohner nach der Übereinkunft zwischen London und Beijing über die Kronkolonie nach 1997 wieder sorgenfrei in die Zukunft blicken? Entscheidend ist jedenfalls, was sich in nächster Zeit in der chinesischen Führung tut. Portugals Kolonie Macao scheint besser dran.
Nara und Taipei dürfen sich um die Ehre streiten, das älteste Museum der Welt zu beherbergen. Der Shosoin in Nara umschließt den ganzen persönlichen Besitz des Kaisers Shomu aus dem 8. Jahrhundert, aber seine 100.000 Gegenstände sind nicht zugänglich.Das Palastmuseum in Taipei aber enthält 600.000 Objekte, von denen ständig 3000-4000 ausgestellt sind. Mit einem Wechsel alle drei Monate kann das Museum 14Jahre lang immer neue Bestände vorlegen: über 7000 Bronzegefäße, jene frühesten und schönsten Hervorbringungen des chinesischen Kunstsinns, 23.000 Porzellane, 6000 Gemälde und
In Peking tagte vor kurzem mit einem halben Jahr Verspätung das Zentralkomitee der kommunistischen Partei Chinas. Das erste Traktandum war der längst erwartete Rücktritt HuaGuo- fengs vom Parteipräsidium. Er rückte von der ersten Stelle in der Rangliste auf die siebte als letzter der sechs Vizepräsidenten.Ihm wird die Verantwortung für falsche Linkstendenzen, die sich in der Praxis nicht bewährten und die Pflege des Personenkults um seine Person angelastet, sein eigentliches „Verbrechen“ aber war die Ernennung durch Mao und die Kollaboration mit den Radikalen der
Südkoreas „starker Mann“, Präsident Chun Doo Hwan, baut seine Macht zunehmend aus: Bei den ersten Parlamentswahlen im Land seit der Ermordung des früheren Staatschefs Park Chung Hee in der vorigen Woche erreichte die von ihm geführte „Demokratische Gerechtigkeitspartei“ 151 Mandate der insgesamt 276 Sitze zählenden Nationalversammlung.Zweitstärkste Fraktion wurde die oppositionelle „Demokratische Korea- Partei“; die von ehemaligen Anhängern Parks gegründete „Koreanische National-Partei“ erreichte 25 Mandate. Fünf Splitterparteien teilen sich die restlichen acht
Um die 25 Milliarden Schilling sind die Verträge für die Lieferung von Stahlwerken und chemischen Fabriken wert, die China bei japanischen Firmen zwar bestellt, aber in den letzten Monaten plötzlich sistiert hat. Auch deutsche Firmen sehen sich um Bestellungen in Milliarden-Höhe geprellt. Gleichfalls wurden Projekte mit amerikanischen Konzernen über Bergwerke, petrochemische Anlagen und Erdölförderungs- Ausrüstungen von Peking entweder gekündet oder aufgehoben.Der Schock, der durch die westliche Wirtschaft geht, ist groß. Denn im Rahmen der ehrgeizigen Modernisierungsprogramme der
Der erste Besuch des Papstes im Fernen Osten, besonders in Japan (23. bis 26. Februar), wo die Christen kaum ein Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist ein riskantes Unternehmen. „Papst, geh zur Hölle!“ plärren die Lautsprecherwagen von links- und rechtsextremen Banden. jIhnen mißfällt, daß der Papst den Kaiser besucht - zwar nicht als Staatschef, sondern als Religionsoberhaupt - einen Kollegen, der zwar als Himmelssohn abgedankt hat, aber immer noch als oberster Priester der Nation religiöse Funktionen ausübt. Ihre Revolverjournalisten eifern gegen den „strammen
In einem Interview bot der chinesische Vizeaußenminister Zhang Wenjin der kommenden US-Regierung Reagan Zusammenarbeit in der internationalen Politik an - und zwar unter der Bedingung, daß Reagan seine Wahlversprechen über eine Aufwertung Taiwans nicht wahr mache. Sensationell unter den chinesischen Vorschlägen wirkt der erste öffentliche Hinweis auf die Bereitschaft Chinas, die Unterstützung der Roten Khmer zu reduzieren, falls dies Vietnam veranlassen könnte, die militärische Besetzung Kambodschas zu beenden.Dieser Vorschlag dürfte das Resultat der Demarchen sein, die der
In Peking ist vergangene Woche der Prozeß gegen die „Viererbande" endgültig in Gang gekommen. Angeklagt sind Jiang Qnig, 66, Maos dritte Frau -ebenfalls übel beleumdete Filmschauspielerin aus Schanghai -, der Propagandist Zhang Chungqiao, 69, der vor allem die Presse von Schanghai als Waffe führte, ferner der Literaturkritiker und Chefideologe Yao Wenyuan, sowie das „Wunderkind" Wang Hong-wen, 42, der aus einer Textilfabrik in kürzester Zeit ins Politbüro aufstieg und Vizevorsitzender der kommunistischen Partei wurde. (Gemunkelt wird, daß die letzten beiden ihre Karriere
Kurz zuvor war ein Buch mit dem Titel „13 Kandidaten für den Premier" erschienen, in dem ausgerechnet Zenko Suzukis Name nicht erwähnt ist. Und tatsächlich erfüllt er keine der Bedingungen, die in Japan gewöhnlich an den Ministerpräsidenten gestellt werden.In einer Fischerfamilie in der ärmsten Präfektur Iwate geboren, besuchte er nur eine Fischereifachschule, begann seine Laufbahn als Gewerkschaftsführer und wurde erstmals als Sozialist in das japanische Unterhaus gewählt. Dort wechselte er zur Regierungspartei, um für seinen Wahlkreis mit offizieller Hilfe bessere
Kambodscha geht der Regenzeit entgegen, die alle militärischen Operationen unmöglich macht. Den über 200.000 Vietnamesen ist es in der trok-kenen Periode also nicht gelungen, den Roten Khmer den Garaus zu machen. Dank chinesischer Hilfe sind die 30.000 Dschungelkämpfer sogar besser ausgerüstet als vor eTnem Jahr. Damit ist der Fortgang des Guerillakriegs in diesem unglücklichen Lande eine Tatsache, damit auch das große Sterben der Zivilbevölkerung.Seit der Übernahme der Macht durch die Roten Khmer am 17. April 1975 bezahlte, gutverbürgten Nachrichten zufolge, die Hälfte der sieben
Die kommunistische Führung Vietnams galt als die stabilste innerhalb des kommunistischen Blocks. Doch die Feiern zum 50. Jubiläum der Parteigründung, die am 3. Februar in Hanoi stattfanden, leiteten weitgehende Veränderungen an Haupt und Gliedern der Staatsführung ein.
Der erste Besuch eines amerikanischen Verteidigungsministers in Peking ist auf jeden Fall ein politisches Ereignis erster Ordnung. Im Schatten der sowjetischen Aggression in Kabul wurde Harold Browns Visite zur Sensation.
Am Abend des 26. Oktober fand die 18jährige Diktatur des starken Mannes Südkoreas, des Präsidenten Park Tschung Hi ein blutiges Ende, als er mit fünf Leibwächtern von einem seiner engsten Vertrauten, dem Geheimdienstchef Kim Jae Kyu nieder geschossen wurde. Die Einzelheiten dieses erstaunlichen Vorganges bleiben immer noch in Dunkel gehüllt. Unklar ist auch, wie sich der Präsidentenmord auf die zukünftige politische Entwicklung des Landes auswirken wird, das auch von außen her ständig bedroht ist.
Vor zehn Jahren lebten etwa acht Millionen Menschen auf den 175.000 Quadratkilometern von Kambodscha (Kamputschea). Heute ist das einstmals stolze Volk der Khmer auf die Hälfte zusammengeschrumpft, und 2,5 Millionen davon sind unmittelbar vom Hungertod bedroht. Dabei wäre das Land, eine Tiefebene mit einigen vom Dschungel bewachsenen Höhenzügen, unendlich fruchtbar.Die Urheber der kambodschanischen Tragödie sind die beiden Roten Khmer, Pol Pot, der ungezählte Menschen umbringen ließ, um einen integralen Kommunismus zu verwirklichen, und sein ehemaliger Genosse und Kampfgefährte Heng
Ende Juli nahm Japans Chef des Verteidigungsamtes, Ganri Yamashi- ta, eine Einladung zu einem offiziellen Besuch Südkoreas an, bei dem gemeinsame Probleme besprochen und die eindrucksvollen Festungsanlagen sowie militärindustrielle Betriebe besichtigt wurden. Keiner der Vorgänger von Yamashita hatte es in den 13 Jahren seit der Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit Südkorea gewagt, den gemeinsamen, legitimen Verteidigungsanliegen der beiden Länder so offen nachzugehen.In diesem nordostasiatischen Wetterwinkel stehen sich die Sowjetunion, China, die Vereinigten Staaten und
Premier Hua Guofeng beherrschte die Sitzung des Nationalen Volkskongresses (= Parlament), der in der zweiten Hälfte des Juni in Peking stattfand, aber seine Erklärungen stimmten aufs Beste mit der von Deng Xiaoping eingeschlagenen Linie ü.berein. Dies bedeutet, daß das. Politbüro nach langen internen Auseinandersetzungen - die irn Dezember begannen, als sich zeigte, daß die zu weit gesteckten Ziele des Zehnjahresplanes (1976 bis 1985) einer Revision bedürfen - sich auf eine den Realitäten besser angepaßte, vorsichtigere Wirtschaftspolitik geeint hat.Wie Hua den 3299 Delegierten
Am 24. Mai formte der thailändische Ministerpräsident Kriangsak Chamanand das größte Kabinett in der Geschichte seines Landes mit 44 Mitgliedern, vor allem Technokraten und Militärs. Zehn Minister, eingeschlossen fünf höhere Militärs, verbleiben ohne Verantwortung für ein bestimmtes Ministerium; dafür versieht der Premier gleichzeitig das Finanz- und Landwirtschaftsministerium, obwohl er als Berufsmilitär auf keinem dieser Gebiete Erfahrung besitzt.Das Kabinett wurde 32 Tage nach den Parlamentswahlen gebildet. Das Parlament mit 526 Mitgliedern, von denen 222 vom Premier ernannt
Eine erstaunliche Nachricht verlautet aus der Kuria der Gesellschaft Jesu: Die Volksrepublik China soll die Jesuiten eingeladen haben, an ihre früher in Shanghai mit so großem Erfolg geführte Aurora-Universität zurückzukehren, um dort eine französisch-sprachige medizinische Fakultät zu führen.Einzelheiten über diese Verhandlungen waren selbst Ordensangehörigen nicht bekannt; sollte sich aber dieser Plan verwirklichen lassen, bedeutet dies eine Sensation erster Ordnung und eröffnet ganz neue Ausblicke für die Zukunft des Christentums in China. Jahrelang waren alle Versuche des
Seit 15 vietnamesische Divisionen zu Beginn dieses Jahres in einem Blitzkrieg ihren westlichen Nachbarn überrannten, tobt in Kambodscha (Kampuchea) ein blutiger Guerillakrieg. Die Dschungelkämpfer des gestürzten Diktators Pol Pot setzen sich mit chinesischer Hilfe gegen ihren traditionellen Erbfeind aus dem Osten und seinen Statthalter Heng Samrin erbittert zur Wehr. Zwischen den Fronten verblutet ein Volk.
China behauptet, seine Truppen nach Vollendung der Strafexpedition aus Vietnam zurückgezogen zu haben. Vietnam behauptet, noch seien 30 Positionen auf seinem Territorium nicht geräumt, die Chinesen würden an strategisch wichtigen Punkten sogar feste Stellungen errichten. China behauptet, dem Nachbarn die deutliche Lehre erteilt zu haben, es dulde an seiner südlichen Grenze keine Expansionsgelüste. Vietnam behauptet, den Invasionstruppen eine vernichtende Niederlage zugefügt zu haben, und so fort.Aus den widersprüchlichen Meldungen lassen sich doch bereits einige Folgerungen ziehen.
„Wie ein Blizzard“ trafen Hunderte von Telegrammen aus Peking die japanischen Geschäftspartner Ende Februar mit der Mitteilung, alle Abkommen über die Lieferung von Fabrikanlagen, die nach dem 16. Dezember abgeschlossen wurden, seien auf die lange Bank geschoben. Die Japaner unterzeichneten letztes Jahr 49 Verträge für ganze Fabrikanlagen im Betrag von 7,5 Milliarden Schweizer Franken; davon waren nur 19 Verträge im Wert von 1,9 Milliarden Schweizer Franken vor dem Stichtag abgeschlossen worden.Betroffen sind vor allem die Lieferungen für das Stahlwerk von Pao-shan in einem Vorort
Seit zwei Jahren bemüht sich die Führung der Volksrepublik China unterder Ägide des überaus fähigen Vizepremiers Teng Hsiao-ping, das schwere Erbe Mao Tse-tungs, der in den Jahren seiner Senilität eine Katastrophe nach der anderen (der „Große Sprung vorwärts“, die Kollektivierung der Landwirtschaft, die Kulturrevolution) in die Wege geleitet hatte, zu überwinden.Maos realitätsfremde Forderungen nach völliger Autarkie und nach der permanenten Revolution warfen Chinas wirtschaftliche Entwicklung um Jahrzehnte zurück. Heute fehlt dem Riesenvolk eine ganze Generation von Fachleuten
Nach überaus langwierigen Verhandlungen kamen am 12. August in Peking die Vertreter Chinas und Japans zur Übereinkunft in bezug auf einen Freundschafts- und Friedensvertrag. Schon im Jahr 1972 scheiterte der Vertrag an der chinesischen Forderung, in einer Klausel ausdrücklich alle Hegemoniebestrebungen im pazifischen Raum zu verurteilen.
Der japanische Ministerpräsident Takeo Fukuda war schweren Herzens zur Gipfeltagung der führenden Industriemächte nach Bonn gegangen. Denn trotz aller Versprechungen, den gewaltigen Devisenüberschuß abzubauen, nahm dieser ständig zu. Betrug er 1974 noch kaum fünf Milliarden Dollar, wuchs er 1977 auf 14 Milliarden und wird in diesem Jahr voraussichtlich 23 Milliarden betragen.
Diesen Sommer lädt Südkorea erstmals die Spitzenorchester und Stars der Welt zu einem elf Wochen dauernden Musikfest zu Gast nach Seoul; gleichsam ein Zeichen für das neue Selbstbewußtsein und den Lebenswillen eines überaus leistungswilligen Volkes. Schließlich ist Südkorea das Land, das zur Zeit das größte wirtschaftliche Wachstum der freien Welt aufweist. Doch die das südko-reanische Wirtschaftswunder eindrucksvoll dokumentierenden Zahlen können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Unzufriedenheit im Lande wächst. Denn Millionen von Werktätigen profitieren nicht'am wirtschaftlichen Aufschwung und führen nach wie vor ein Leben am Rande des Existenzminimums. Um sie haben sich vor allem die Christen des Landes angenommen.
Am 9. Juni erklärte der Chef des neuaktivierten Amtes für Auslandschinesen, Liao Tscheng-tschi, anläßlich der Einweihung einer Universität in Kwangtschon (Kanton), die Gesamtzahl der im Ausland residierenden Chinesen übersteige die 40 Millionen. Das ist das Doppelte der bisher im Ausland angestellten Schätzungen. Zum ersten Mal seit 1953 gab ein hoher Beamter der Volksrepublik überhaupt eine derartige Zahl bekannt.
Noch vor wenigen Jahren verkündeten die Propagandisten: „Vietnam und China gehören zusammen wie Lippen und Zähne.“ Heute aber schwirren Gerüchte über einön bevorstehenden Krieg mit dem großen Bruder im Norden in der Luft. Der jähe Stimmungswechsel hat gute Gründe: Vietnams Geschichte ist tief geprägt von Angst vor den übermächtigen Nachbarn, der im Laufe der Jahrhunderte nie zögerte, seine Macht auf die indochinesische Halbinsel auszudehnen.Wenn auch Meldungen über Panzergefechte an der Nordgrenze dementiert wurden, fanden dort doch immer wieder - sogar während der
Der Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten, Zbigniew Brzezinski, traf am gleichen Tag (20. Mai) in Peking ein, als in Taiwan der Sohn Tschiang Kai-scheks, Tschiang Tsching-kuo, sein Amt als Staatspräsident antrat. Politische Beobachter wollten darin einen kalkulierten Affront gegenüber Taiwan sehen, einen deutlichen Wink, daß die Amerikaner bereit seien, der rotchinesischen Forderung nach Abbruch der. diplomatischen Beziehungen mit Taiwan nachzukommen.
Im Zeitalter der Bildung großer Wirtschaftsräume ist auch die Organisation des Pazifischen Raumes, der 30 Prozent des Welthandels bestreitet, eine dringende Notwendigkeit. Australien und Neuseeland sehen sich immer mehr von ihren traditionellen Handelspartnern verlassen, vor allem seit Englands Eintritt in die EWG. Japan stößt mit seiner forcierten Export-offensive auf Widerstand in den USA und in Europa.Für alle Partner bietet der Pazifische Raum noch ungeahnte Möglichkeiten des Wirtschaftswachstums. Diese sucht der Rat durch Austausch von Kapital und technischer Beratung, durch
In den nächsten Wochen wird in Peking der 5. Nationale Volkskongreß zusammentreten. Im Laufe des letzten halben Jahres wurden im ganzen Riesenland Delegierte gewählt und Grundsatzdiskussionen auf unterster Ebene durchgeführt. Daß der Kongreß, der in der Volksrepublik die Funktion eines Parlaments ausübt, endlich zusammentritt, ist ein Zeichen dafür, daß die neue Führung in Peking ihre Stellung konsolidiert hat, wenn auch noch nicht alle Spannungen in den höchsten Gremien überwunden sind.Wie weit die Säuberung der Anhänger der „Viererbande“ reichte, ist trotz gelegentlicher
Der 73jährige Teng Hsiao-ping, Architekt der Modernisierungspläne für die Volksrepublik China, ist ein Mann in Eile. Zweimal gestürzt und dreimal in die höchsten Ämter eingesetzt, will er seine verbleibenden Jahre dazu verwenden, China nach den Weisungen seines Mentors Tschou En-lai noch in diesem Jahrhundert in einen modernen Industriestaat umzuwandeln.
Wenn im Zusammenhang mit der Theorie vom „Stellvertreterkrieg“ im nunmehr dritten indochinesischen Konflikt China als jene Macht genannt wird, die auf der Seite Kambodschas steht, drängt sich die Frage auf, welche Interessen Peking in Südostasien vertritt. Denn kaum hatte die chinesische Volksrepublik mit dem Tod ihrer Gründerfiguren und der Ausbootung der radikalen „Viererbande“ im vergangenen Jahr die schwerste Krise seit ihrer Gründung (1949) überwunden, riß sie, die außenpolitische Initiative in Südostasien an sich. Peking hatte bei diesem diplomatischen Vorstoß ein
Kaum ein Jahr nachdem Thanin Kraivichien von den putschenden Armeeführem zum Ministerpräsidenten Thailands eingesetzt worden war, mußte er am 20. Oktober auf Befehl der gleichen Militärs den Hut nehmen; mit ihm ging auch das Kabinett der Technokraten. Die Militärs, unter Führung des starken Mannes Admiral Sangad Chaloryoo, übernahmen direkt die Regierungsgewalt und arbeiten nun wieder einmal eine neue Verfassung aus. Thanin war früher Richter und ist ohne politische Erfahrung, aber er überraschte allgemein durch ungewöhnliche Tatkraft und Standfestigkeit. Seine Machtbasis war die
Südostasien umfaßt die Halbinsel, die sich südlich des kompakten chinesischen Festlands von Burma bis Vietnam erstreckt, und die vorgelagerten Inselschwärme, die in einem weiten Bogen von Sumatra bis zu den Philippinen reichen. Die indochinesische Halbinsel ähnelt einem ausgespannten Fächer, dessen Rippen von niederen Gebirgszügen, die vom Himalaya nach Süden ausstrahlen, gebildet werden. Die Zwischenräume wurden durch Ablagerungen der Flüsse aufgefüllt und bildeten fruchtbare Reisebenen. Die Gebirgszüge, von Dschungel bedeckt, setzten dem Verkehr die stärksten Hindernisse entgegen.
Präsident Carter räumt der Asienpolitik nur bedingte Priorität ein. Mit dem Abzug der Bodentruppen aus Korea öffnete er den Weg zur Finlandisie- rung Japans. Der westliche Pazifik wird zusehends zu einem russischen See. Der Versuch des Staatssekretärs Vance in Peking brachte eher einen Rückschritt in den Beziehungen mit der Volksrepublik. Der Eindruck ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Chinesen die Unsicherheit Carters und sein Zögern, volle Beziehungen mit ihnen aufzunehmen, als ein Zeichen der Schwäche deuten und deshalb eine intransigente Haltung einnehmen.Sie fordern als
Zwei Jahre nach Beendigung des Vietnamkrieges marschieren wieder schwerbewaffnete Patrouillen im Dschungel, flüchten wieder armselige Bauern mit ihren Familien aus verwüsteten Dörfern. Diesmal sind es die Roten Khmer, die den Kriegspfad beschreiten. Seit dem 20. Juli verloren über 50 Thailänder (Soldaten, Polizisten und Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder) ihr Leben. Über 2000 Menschen flohen aus dem Grenzgebiet zu Kambodscha.
Vom 12. bis zum 18. August tagte in Peking der 11. Kongreß der Kommunistischen Partei Chinas. Wie üblich, wurde diese Tatsache erst nach dem Abschluß der Tagung bekannt gegeben. Der KPC obliegt die Verantwortung für die Führung der Staatsgeschäfte. Der Parteikongreß ist deshalb die oberste Entscheidungsinstanz der Volksrepublik.Hua Kuo-feng wurde als Parteipräsident bestätigt und führte Vorsitz. Er hielt auch die vierstündige Programmrede, in der er sich, wie erwartet, zum Marxismus und Maoismus bekannte, und Maos Sicht übernahm, die Welt sei heute in drei Gruppen gespalten: die
Am Vorabend des 32. Gedenktages der japanischen Kapitulation flog Premierminister Takeo Fukuda nach Singapur; es war die vierte Station auf seiner zehntägigen Reise durch die ASEAN-Staaten Singapur, Malaya, Indonesien, Thailand, Philippinen, und zu dem Außenseiter Burma. Kaum jemandem konnte die Ironie entgehen, die darin liegt, daß die japanischen Geschäftsleute und Techniker im Begriffe stehen, mit Hilfe des aufgehenden Yen und ihrer Geschäftstüchtigkeit die Pläne, in diesen potentiell reichen Gebieten die Rohstoffquellen und Absatzmärkte für das arme Mutterland zu erschließen,
In einer Rekordzeit von acht Monaten wurde auf dem großen Platz, wo das kommunistische Regime seine Kulte zu feiern pflegt, das riesige Mausoleum für Mao Tse-tung errichtet. In der gleichen Zeit mühte sich sein Nachfolger Hua Kuo-feng mit den ihn stützenden Nordgenerälen, seine Macht zu konsolidieren und eine neue Wirtschaftspolitik, die China bis Ende des Jahrhunderts in eine führende Industriemacht verwandeln sollte, durchzusetzen. Diese Politik wird zwar mit Maos Sprüchen untermauert, doch wirft sie wesentliche Lehren des Großen Vorsitzenden über Bord. Auf der Tatsching-Konferenz
Am Abend des 19. Juli verkündete eine über zehn Meter breite Wandzeitung außerhalb des Ministeriums für Außenhandel in Peking eine Nachricht, die schon seit Monaten erwartet worden war: Der 74jährige Teng Hsiao-ping sei in alle seine früheren Ämter wieder eingesetzt worden, als Vizevorsitzender der Partei, Vizepre- mier, Vizevorsitzender des Militärausschusses und Generalstabschef der Befreiungsarmee. Diese Ämterfülle hatte ihm der fähigste Staatsmann der Volksrepublik, der Premier Tschou En-lai verschafft. Dieser hatte Teng 1973 aus der Versenkung geholt, in die ihn die
Am 10. Juli wird die Hafte der 252 Räte des japanischen Oberhauses für eine sechsjährige Amtsdauer neu gewählt Fünfzig Sitze werden vom ganzen Volk vergeben, der Rest von den einzelnen Wahlkreisen. Die landesweit zu wählenden Vertreter sollten nach dem Willen der neuen Verfassung als eine Art Geistesadel in den Reichstag Einsitz nehmen, denn die Schöpfer der Verfassung hofften, auf diese Weise berühmte Persönlichkeiten des Kulturlebens als Kandidaten zu gewinnen. Diese Hoffnung erfüllte sich aber nur 1947, bei der ersten Wahl, als eine Gruppe von 92 Intellektuellen und Künstlern
Die Amerikaner machen sich bereit, 6000 Mann ihres Kontingents von 33.000 Bodentruppen aus Südkorea abzuziehen. Damit erfüllt Präsident Carter eines seiner Wahlversprechen und zeigt augenfällig, daß bei ihm Imagepflege den Vorrang vor nüchterner Realpolitik hat. Der Stabschef der amerikanischen Truppen in Korea, General John Singlaub, wagte es in einem Interview, die von der Armeeführung mehrheitlich geteilte Ansicht zu äußern, der Truppenabzug werde zum Krieg führen. Der Grund dafür ist leicht einzusehen. Der „vielgeliebte“ Führer Nordkoreas, Kim II- sung, hat nie ein Hehl