In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts propagierten manche auch hierzulande einen "erbgesunden" Volkskörper. Ein Streifzug.Im österreichischen Diskurs fällt das Selbstverständnis der Eugenik als moderne Gesundheitswissenschaft, die mit Humangenetik ein tragfähiges Grundkonzept auszuarbeiten hat, besonders auf. So hatte der Wiener Professor für Anatomie Julius Tandler als kommunaler Gesundheitspolitiker der 1920er Jahre seine sozialdemokratische Version von eugenisch interpretierter Fürsorge im "Roten Wien" umsetzen wollen.Ehe mit wertvollem ErbgutDie von Tandler 1922 errichtete