Um zehn Jahre nach der Verleihung dem Friedensnobelpreis tatsächlich gerecht zu werden, muss die EU ihr Friedensprojekt nach innen wie außen fertig ausbauen. Eine fiktive Nobelpreisrede.
Friedensvision 2051: Österreichs Friedenspolitik schaut auf 30 Jahre zurück, in denen es ihr gelungen ist, weltweit den Frieden mit diplomatischen und zivilgesellschaftlichen Mitteln zu fördern.
Armeen und Gewaltmittel sind heute ein nach Ermessen einsetzbares Mittel, um politische oder wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Das Falsche zu unterlassen, wäre schon ein Anfang.Zwanzig Kriege hat das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung im Jahr 2017 gezählt. Um zwei mehr als im Jahr davor. Bei Kriegen handelt es sich unter den insgesamt 385 Konflikten um jene, die ein überaus hohes Maß an Opfern und Konfliktakteuren aufweisen, in denen schwere Waffen zum Einsatz kommen und die viele Flüchtlinge und Zerstörung nach sich ziehen.Der US-Think-Tank "Fund for
"Nach dem EU-Austritt Großbritanniens würde Frankreich als EU-Atommacht die erste Geige spielen. Eine EU-Atombombe ist immer wieder in Diskussion, Strache hat Ähnliches vorgeschlagen."Auf dem Spielfeld der Nuklearwaffen ist Bewegung. Sowohl die Zusammensetzung der Teams, die Spielregeln, das Ziel des Spiels und sogar der Name des Spiels sind strittig. Der Unterschied zwischen Sturm und Verteidigung verwischt sich sowieso. Die USA nennen das Spiel gemäß ihrem im Februar beschlossenen Nuclear Posture Review "Rückkehr der Konkurrenz der Großmächte". Das Instrument: Modernisierung des
Die atomenergieorganisation hat 2005 den Friedensnobelpreis erhalten. Ob sie den Preis auch verdient, kann sie heute in der nordkorea-krise unter Beweis stellen.
Unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump wird sich einiges ändern
- auch die Beziehung der USA zu NATO und EU. Wem welche Szenarien
Vorteile bringen würden.
Die globale Unordnung von militärisch ausgetragenen Konflikten und
wirtschaftlichen Machtübergängen begünstigt das Durchbrennen
zivilisatorischer Sicherungen. Anmerkungen eines Friedensforschers
zum militärisch-kommerziellen Konnex der gegenwärtigen Weltlage.
Ein Friedensforscher begleitet die Comicfiguren Meisterdetektiv Nick
Knatterton und Walt Disneys Hexe Gundel Gaukeley durch die Welt der
Kriege, Kämpfe und Konflikte.
Die Österreichische Neutralität feiert am 26. Oktober ihren 60.
Geburtstag. Der Friedensforscher Thomas Roithner gratuliert, erneuert
seine Freundschaft und hat Tipps für die neue Lebensphase. Eine sehr
persönlich gehaltene Würdigung.
"Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren", so Albert Einstein. So sehen das auch die meisten Menschen. Warum also klappt nukleare Abrüstung nicht?
Wie Konflikte managen? Angesichts der im Zuge der Globalisierung auftretenden Konflikte ist der militärische Werkzeugkasten viel zu klein. Konfliktprävention und Konfliktmanagement müssen heute vor allem auf nichtmilitärische Maßnahmen setzen.Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in den USA kamen zwölf Intellektuelle - darunter der Friedensforscher Johan Galtung - auf die Idee, George W. Bush für den Friedensnobelpreis zu nominieren, sofern dieser als Reaktion einen Krieg unterlässt. Der "war president" - wie er sich selbst nennt - hätte damit die Liste um Bertha von
Zivile Ansätze einer Europäischen Sicherheitspolitik.Nachdem die nato-Bomben 1999 auf Jugoslawien fielen und die eu dies als "notwendig und gerechtfertigt" erklärte, wurde sie vielerorts eingefordert. Auch nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in den usa und dem folgenden Bombardement Afghanistans wurden diesbezügliche Stimmen laut. Der 2003 begonnene Irak-Krieg der usa und ihrer Koalition der Willigen hat die eu zutiefst gespalten und auch hier war der Ruf nicht zu überhören: Eine von den usa deutlich unterscheidbare alternative und überwiegend zivil funktionierende
Der von US-Präsident George W. Bush erklärte "permanente Krieg" findet permanenten und aktiven Widerstand.Jeder Krieg ist ein Verbrechen" und "Ausreiseverbot für die Bundeswehr" stand auf Transparenten, die letztes Wochenende bei der beeindruckenden Friedensdemonstration in München zu sehen waren. Und so unterschiedlich die Ausdrucksformen der Kriegsgegner sind, so vielfältig sind die Zugänge in der Bewegung gegen den Irak-Krieg. "Totgesagte leben länger", so der Friedensforscher Andreas Buro in einer Analyse über die Friedensbewegung. Seit den großen Demonstrationen der
Die von den Vereinigten Staaten ins Treffen geführten Argumente für eine Irak-Intervention halten einer genaueren Analyse nicht stand.Die unterschiedlichen Strategien und die Spekulationen über den Ausbruch des US-Krieges gegen den Irak werden von der Regierung Bush so wohl überlegt an die Öffentlichkeit gespielt, als hätte man 1991 mit dem "Wüstensturm" das internationale Völkerrecht abgeschafft und dem Faustrecht zum Durchbruch verholfen. Der Krieg gegen Jugosla wien 1999 und jetzt gegen Afghanistan bestärkten die sehr deutlichen Konturen einer Neuen Weltordnung, die sich seit 1989
Neutralität bedeutete in der Geschichte dieses Landes nie, vor Krieg oder anderen Verbrechen die Augen zu verschließen.Es gehört zur Vorgangsweise herrschender Eliten, die Zahl politischer Alternativen auf zwei einzuschränken. George Bush stellt die Staatenwelt vor die Wahl, Solidarität mit den USA zu üben oder sich in die Reihen des Terrors zu stellen. Diskussionen über die US-Außen-, Militär- und Wirtschaftspolitik - also mögliche Ursachen - sind unerwünscht.Vom "Kreuzzug gegen den Terror" will man in der Alpenrepublik nichts wissen und wärmt behutsam die Suppe der