Die Erinnerung an den Holocaust wird zum Erbe künftiger Generationen werden, zur Wahrung des Andenkens an die ausgelöschten jüdischen Gemeinden zwischen den Pyrenäen und der Wolga. In der Erinnerung an Vergangenes, wie überhaupt in allem, was wir zur Kenntnis nehmen, gibt es jedoch keine standpunktfreie Perspektive, denn was wir wahrnehmen, wird immer von unterschiedlichen Standpunkten wahrgenommen.Das rechtfertigt jedoch keineswegs einen unbeschränkten Subjektivismus, denn mit Hilfe der Sprache ist auch Verständigung bezüglich unterschiedlicher Standpunkte und Perspektiven möglich.