Aus der Fülle der Probleme, die kürzlich beim Internationalen Bevölkerungswissenschaftlichen Kongreß Wien 1959 dargeboten wurden, hat über unsere Einladung Dozent Rosenmayr von der Sozialwissenschaftlichen Forschungsstelle am Institut für Soziologie der Universität Wien einen Ausschnitt herausgegriffen und damit Fngen aufgeworfen, die wir auch weiterhin im Brennpunkt der Diskussion wissen wollen. / „Die Furche“Selten noch ist klare und umfassende Erkenntnis menschlichen Zusammenlebens so dringend notwendig gewesen wie in unserer Zeit. Die Abhängigkeit gesellschaftlicher Gruppen
Erziehung ist heute eine Aufgabe, cj e ohne wissenschaftliche Grundlagenforschung nicht mehr gelöst werden kann. Kindheit und Jugend, früher gesichert und geltungsmäßig genau umgrenzt in einer ständisch organisierten und durch regelmäßig sich wiederholende Familienformen gekennzeichneten Gesellschaft, stehen heute im Einflußfeld vieler und in ihrer Wirkung noch nicht klar erkannter Kräfte.Wolfgang Brezink a, ein junger österreichischer Pädagoge, nach einigen Jahren der Dozententätigkeit an’ der Universität Innsbruck heute Professor und Vorstand der Pädagogischen Hochschule an
In Wien wird in der Woche vom 24. bis 29. August die 11. Jahresversammlung der „Internationalen Vereinigung für seelische Gesundheit“ abgehalten, zu der mehrere hundert Delegierte aus allen Teilen der Welt erwartet werden. Das diesjährige Thema lautet „Entwurzelung und Wiedereingliederung“ und umfaßt neben dem weltweiten Flüchtlingsproblem die grundlegenden Fragen der Umwelts- und Ortsbeziehungen, wie sie durch Wohnung und Heim gegeben sind, lieber die Zielsetzung der „Mental-Health“-Bewegung unterrichtet der folgende Aufsatz. (Siehe auch Notiz, Seite 16.)Als wir vor zwei
Unter der Führung des Ordinarius für Soziologie an der Universität Wien, Universitätsprofessor Dr. August M. Knoll, werden zum Studium aktueller soziologischer Probleme in jüngster Zeit neu erarbeitete Methoden eingesetzt. Obwohl die Auswertung der Untersuchungsergebnisse noch im Gange ist, teilt im folgenden der Leiter der Sozialwisscnschaftlichcn Forschungsstelle an dieser Lehrkanzel, Dr. L. Rosenmayr, auf Einladung'der „Furche“ einige Vorergebnisse und Arbeitshypothesen mit. Die Furche