Ganz Graz, möchte der besinnliche Besucher meinen, gleicht einem Museum. Die in allen charakteristischen Zügen wohlerhaltene Altstadt mit ihrem stattlichen Bestand an Häusern und Palästen des 16. und 17. Jahrhunderts, an Kirchen der Gotik und des Barocks läßt sich mit den Schlössern und Wallfahrtskirchen des näheren Umkreises so schön zusammen sehen, so deutlich als lebendes Erbe empfinden, daß unwillkürlich jeder Blick zur Schau, jede Suche zu einem Besuch wird.Die Tradition aus der Zeit und au dem Geist des allenthalben nachwirkenden Erzherzogs Johann hat es bewirkt, daß
Die „Hamlet“-Neuinszenierung des Burgtheaters und die Shakespeare-Ausstellung der österreichischen Nationalbibliothek haben so manche Erinnerungen an die Geschichte der Shakespeare-Pflege in Österreich erweckt. In der reichen Ausstellung der Natiönalbibliöthek ist dieses Kapitel freilich etwas zu kurz gekommen. Dort triumphiert die Burgtheatertradition über alles andere. Stimmen außerhalb Wiens * haben schon festgestellt, daß die frühen Shakespeare-Aufführungen in Graz darüber nicht vergessen werden dürfen.Für den „Hamlet“ dagegen bleibt die Erinnerung immer wieder bei der