Die Insignieft und Kleinodien des Heiligen Römischen Reiches. Von Hermann Fillttz. Anton Schroll & Co., Wien. 46 Seiten Text mit 70 ganzseitigen einfarbigen bzw. mehrfarbigen Tafeln und 17 Seiten Katalog. Preis 88 S.
Im Lärm und Staub des Alltages entgehen der Aufmerksamkeit mitunter Ereignisse, deren Auswirkung im stillen von größter Bedeutung ist. Ein solches war die Ansprache, die der Heilige Vater Papst Pius XII. am 17. Oktober 1953 an die Gregorianische Universität anläßlich des 400jährigen Bestandes dieser päpstlichen Hochschule hielt1.Um zu verstehen, worum es da geht, muß man sich folgendes vor Augen halten. Es ist für uns eine selbstverständliche Sache, daß in einem katholischen System der Philosophie und Theologie Wissen und Glauben, Autorität und Freiheit, Ueberlieferung und
Die Aufgaben des Papstes sind primär religiöser, nicht profaner Natur. Das Profane ist sekundär, darunter auch die profane Wissenschaft. Nichtsdestoweniger aber wird sie überall dort höchst wichtig, wo sich wesentliche Zusammenhänge mit den religiösen Belangen ergeben. Das ist natürlich in erster Linie in der Theologie der Fall. In zweiter Linie aber gilt es auch für die Philosophie, ja für weite Gebiete der Geistes- und der Naturwissenschaften. Kaum ein Papst hat durch Wort und Beispiel so fördernde Richtlinien für die Wissenschaft überhaupt und insbesondere für die Heranziehung