Bistumsfragen Tirols nach der Grenzziehung von 1918. Von Fridolin D ö r r e r. Sonderdruck aus Schlern-Schriften 140: „Südtirol, Land europäischer Bewährung.“ Universitätsverlag Wagner, Innsbruck.Das Problem Südtirol kann von verschiedenen Gesichtspunkten gesehen werden. Die Frage nach den Bistumsgrenzen, die zweifellos ein Teil des Problems geworden ist, interessiert aber nicht nur die Kirchenobrigkeit, sondern beschäftigt tatsächlich ebenso den in der örtlichen Praxis stehenden Seelsorger, wie den Politiker und Mann des Volkes. Bei der Wiedergabe der historischen Tatsachen, die
Die mittelalterlichen Stiftsurbare der Steiermark. I. Teil: Seckauer Urbare. Bearbeitet und heraus- gegeben von Benno Roth. — Die mittelalterlichen Urbare der Minoriten und Dominikaner in Pettau. Bearbeitet von Hans Pirchegger und Wolfgang S i 11 i g. Kommissionsverlag H. Böhlaus Nachf., Wien. 319 Seiten, 7 Kartenbeilagen. Preis 120 S.Seit vor mehr als einem halben Jahrhundert im Rahmen der Publikationen der Oesterreichischen Akademie der Wissenschaften von Alphons Dopsch die landesfiirstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs herausgegeben wurden, ist die Bearbeitung der Aufzeichnungen
Alle Wiener sind stolz auf St. Stephan. Und dies nicht nur aus lokalpatriotischer Ueber- schätzung. Denn der ebenso großartig veran-- lagte wie graziöse Turm ist eine einmalige Leistung in der ganzen Welt. Nur wenige aber wissen, wem sie es zu verdanken haben, daß er so werden konnte, wie er heute ist. Er war nach der Planung des Meisters Michel bereits hoch hinausgeführt, als dieser, nunmehr „der Herzoge Baumeister“ Wien verließ und damit auch die Bauführung von St. Stephan und der Kirche Maria Stiegen aufgab. Die Wiener Bürgerschaft berief Mitglieder der hochberühmten Parier
Kleidung, Mode und Mensch. Versuch einer psychologischen Deutung. Von Franz Kiener. Ernst- Reinhardt-Verlag, München-Basel. 280 Seiten mit 44 Abbildungen Kart. Preis 15 DM. — Magier der Mode. Macht und Geheimnis der Haute Couture Von Anny Latour. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. 256 Seiten mit 4 Farbtafeln und 5 8 Abbildungen. Preis 24.80 DM. — Gut angezogen. Modespiegel für Frauen. Von Waltraut Schmitz- Bunse. Verlag Josef Knecht, Carolusdruckerei, Frankfurt a. M. 142 Seiten mit 12 Zeichnungen. Freis 6.80 DM.In den Urgründen der Seelenkunde sucht und findet Franz Kiener die
Spiel in den Kulissen. Roman aus dem Schwedischen. Von Sven Stolpe. Uebersetzt von Alfred von Sterneck. Verlag Josef Knecht, Frankfurt am Main. 375 Seiten.Der Roman des schwedischen Konvertiten ist leider etwas zu reportagenhaft geschrieben. Nur an einigen Stellen entsprechen sich Stil und Dichtung. Aber es ist doch gut, wenn man dieses Buch liest — die Lebensgeschichte eines Politikers, der langsam aus seinem Selbstbetrug erwacht. Wenn auch viel aus der Familie und viel aus der Politik des Helden scheitern muß, bis der innere Durchbruch zustande kommt — die Einsicht in das, was notwendig
Mosaiken. Von J. K o 11 w i t z. Verlag Herder, Freiburg. 20 Seiten, 16 Farbtafeln, Preis 7.80 DM.Selbst der Gebildete steht der Kunstform der Mosaiken und ihren sakralen Darstellungen, die sich über das Sinnfällige machtvoll zum Symbol erheben, oft hilflos gegenüber; denn ihre Themen liegen ihm fern und er kennt musivische Werke kaum im Original, sondern bestenfalls aus unfarbigen Wiedergaben, die das Wesentliche ihrer Wirkung nur andeuten können. Es fehlte bisher eine Einführung in dieses hochbedeutende Kapitel der Kunstgeschichte.Kollwitz gibt nun in seinem Bande „Mosaiken" der Reihe
Linzer Kunstchronik. Von Justus Schmidt. Dritter Teil. Gesamtdarstellung. Herausgegeben von der Stadt Linz. Städtische Sammlungen, 1952.Kommt es zuweilen vor, daß der Inhalt eines Buches nicht enthält, was ein pompöser Titel verspricht, so ist es in vorliegendem Falle gerade umgekehrt. Statt Kunstchronik sollte es eigentlich Kulturchronik heißen. Gewiß lagen dem Autor, der sich durch sein Monumentalwerk über die Wiener Akademie der Wissenschaften als Kunsthistoriker einen gesicherten Ruf verschaffen konnte, die kunsthistorischen Erörterungen am nächsten. Aber er umfaßt auch das weite
Es gibt wenig Beispiele in der vielhundertjährigen Geschichte der christlichen Kunst, in denen der Aufbruch einer neuen Gesinnung und Gestaltungsweise auf einen derart genauen Zeitpunkt festzulegen wäre, wie dies für die bisher jüngste Phase ihrer Entwicklung möglich ist. Anscheinend schlagartig setzte Anfang der zwanziger Jahre eine völlig neu orientierte, zukunftsträchtige Bewegung ein.Ihren beachtetsten Ausdruck fand sie zunächst auf dem Gebiet der kirchlichen Architektur. Daß dabei eine übernationale, also allgemein geistige Strömung in schweren Geburtswehen um ihr Dasein rang,
Grundlagen der Ardtltekturtheorie. Von Karl F. W i e n i n g e r. Springer-Verlag, Wien. 269 Seiten, 64 Abbildungen. Preis S 80.—.Architekturtheorie ist früheren Epochen ein eminentes Anliegen gewesen, doch ist sie seit Vignola (gestorben 1573) und dem Ende der Römischen Akademie an keiner hohen Schule mehr gelehrt worden. Die Ursache hievon liegt darin, daß sie einerseits vielfach als Geheimwissen gepflögen worden ist, andererseits, einer modernen wissenschaftlichen Grundlage entbehrend, zu sehr an die jeweiligen Stile und Bauattfgaben gebunden war, o deren Wechsel nicht ohne Schaden
Das verbrannte Chorgestühl von St. Stephan zu Wien. Text von Paul W. Stix, Bilder von Lucca Chmel. Verlag Herold, Wien, 89 Abbildungen, 112 SeitenNach und nach vernarben die gräßlichen Wunden, die in den Katastrophentagen des Jahres 1945 dem altehrwürdigen Bau des Wiener .Stephansdomes beigebracht worden waren. Der gegenwärtige Stand unserer kunstgeschichtlichen Kenntnisse und bautechnische Meisterschaft ermöglichen eine einwandfreie Rekonstruktion der schwerst beschädigten Teile. Unwiederbringlich verloren sind dagegen, abgesehen vom einzigartigen Holzgerüst des Dachstuhles, einigen