Die Herausgeber der gesammelten Briefe Rilkes im Inselverlag maditen nicht nur aus der Not eine Tugend, sondern wußten wohl, was sie taten, als sie eines Tages einen Punkt setzten. Denn was nun noch erscheint, vermittelt kaum wesentlich neue Züge. Dagegen bestätigen auch die Korrespondenzen von geringerem Gewicht den hohen Form-Wert der Rilkesehn Briefe, und was zunächst als Manier erscheinen mag, erweist sich bei näherem Zusehen als wirkliche Verdichtung des Privaten und Zufälligen. So auch diese Korrespondenz mit einer jungen Künstlerin, die von Anfang Juni bis Anfang November 1919