Vor kurzer Zeit berichtete die Tagespresse über Angriffe, die sich von maßgeblicher Seite gegen den Diktator der Biologie in der Sowjetunion, T. D. Lyssenko, und die von ihm vertretene Schule richteten. Einem mächtigen Günstling Lyssenkos wurde vorgeworfen, der Entwicklung der Landwirtschaft schweren Schaden zugefügt und sich hohe akademische Würden erschlichen zu haben. Das Organ des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei brandmarkte die Lyssenkoisten als „wissenschaftliche Monopolisten“. Man vermutete den bevorstehenden Sturz T. D. Lyssenkos, der vor gar nicht langer Zeit noch
80 Jahre sind verflossen, seit Gregor Mendels zweite und letzte biologische Arbeit „Über einige aus künstlicher Befruchtung gewonnene Hieracium-Bastarde" erschienen ist. Seine erste geniale, von seinen Zeitgenossen in ihrer fundamentalen Bedeutung nicht erkannte Abhandlung „Versuche über Pflanzen-Hybriden“ war ihr vier Jahre vorangegangen. Nach seiner Wahl zum Abt konnte Mendel seinen botanischen Liebhabereien nicht mehr nachgehen. Seine unveröffentlichten Versuchsresultate sind leider mit seinem ganzen schriftlichen Nachlaß verlorengegangen. Heute aber ist sein Name der ganzen