Die österreichische katholische Öffentlichkeit wurde 1966 durch mehrere Artikel im „Spiegel“, in verschiedenen Illustrierten und nicht zuletzt durch eine Life-Sendung des österreichischen Fernsehens am 30. November, an der ich selbst teilnahm, etwas unsanft auf die Problemstellung aufmerksam gemacht, die sich aus der literarischen Eigenart der Evangelienberichte ergibt. Die Evangelisten referierten nämlich nicht teilnahmslos irgend ein Geschehen, sondern sie berichteten darüber mit den literarischen Mitteln ihrer Zeit und ihres Milieus und forderten Glauiben für ihren eigenen
Am Dienstag, 10. April 1945, besetzten Rotarmisten die Wiener Innenstadt, am Sonntag, 15. April, wurde die Universität von den russischen Soldaten geräumt und von einem gemischten Komitee von Professoren und Studenten übernommen, Montag, 16. April, wurde die rotweiß-rote Fahne auf der Loggia der Universität gehißt, am Mittwoch, IS. April, wurde die Mensa im Studentenhaus, Kolingasse 19, eröffnet und dieses selbst vom „Beauftragten der österreichischen Widerstandsbewegung“ übernommen. Am 1. Mai 1945 endete ein zehnstündiger Pflichteinsatz für sämtliche Studenten, und der Siebenerausschuß der „Österreichischen demokratischen Studentenschaft“ wurde durch Akklamation anläßlich einer öffentlichen Studentenversammlung in der Aula der Universität gewählt. Am 2. Mai begannen die Inskriptionen zum Sommersemester 1945. Dieses Werk vollbrachte ein kleines Häuflein katholischer Studenten. Ihrer Arbeit soll anläßlich der Wiederkehr des 15. Jahrestages der Eröffnung der Universität Wien im folgenden aus der berufenen Feder von Univ.-Prof. Dr. Kurt Schubert, der als junger Akademiker wesentlichen Anteil am Neubeginn des akademischen Lebens hatte, gedacht werden.
MEHR KLARHEIT ÜBER DIE SCHRIFTROLLEN. Von Miliar Burrows. C.-H.-Beck-Verlag, München. 375 Seiten. Preis 24 DM.Wie schon der erste Band „Die Schriftrollen vom Toten Meer”, München 1957, kann auch diese Fortsetzung nicht nur Zustimmung finden (vgl. meine ausführliche Besprechung in „Münchener theologische Zeitschrift”, Band 9/1958, S. 142 bis 148), sondern fordert auch sowohl in bezug auf die Anlage des ganzen Buches als auch hinsichtlich einiger darin dargelegter Einzelphänomene skeptische Zurückhaltung. Mehr noch als für den ersten Band gilt es hierfür, daß es sich um eine
Am 2. November 1917 schrieb der britische Außenminister Lord B a 1 f o u r an Lord Rothschild einen Brief folgenden Inhalts: „Lieber Lord Rothschild! Ich habe das große Vergnügen, Ihnen im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Sympathieerklärung mit den jüdischen zionistischen Wünschen, die dem Kabinett vorgelegt und von ihm gebilligt worden war, mitzuteilen. Die Regierung Seiner Majestät betrachtet die Schaffung eines Nationalheimes für das jüdische Volk in Palästina mit Wohlwollen und wird die größten Anstrengungen machen, um die Erreichung dieses Zieles zu
Israel hat eine Bodenfläche von nur 20.218 Quadratkilometer, davon umfaßt die Wüste Negew im Süden des Landes mehr als die Hälfte, 12.954 Quadratkilometer. Die Gesamtbevölkerung betrug Ende 1955 1,789.075 Einwohner, darunter 1,590.519 Juden und 198.556 Araber; unter den Arabern sind 21.292 Beduinen. Vom 15. Mai 1948 bis zum 31. Dezember 1955 nahm der junge Staat 778.461 jüdische Neueinwanderer auf, die großteils mittellos und ohne geeignete Vorbildung in ihre alt-neue Heimat kamen. Vom 1. Jänner bis 30. April 1956 kamen 16.769 weitere Einwanderer dazu, darunter 14.658 Flüchtlinge aus
Die Schrittrollen vom Toten Meer. Von Edmund Wilson. Winkler-Verlag, MünchenMittels eines gelben Streifens, der um den Schutzumschlag des Buches gefügt ist, versucht der Verlag, die Kauflust des Publikums anzuspornen. Heute sind durch Presse und Rundfunk die neuen Texte aus den Höhlen des Toten Meeres in jedermanns Mund, und somit ist auch in breiteren Kreisen das Verlangen erwacht, ausführlicher über den neuen Fund informiert zu werden. Diesen Wunsch suchte sich der Verlag nutzbar zu machen und preist durch die gelbe „Bauchbinde“ das Buch als den „ersten zusammenfassenden Bericht