Wenn bedeutende Menschen, zumal Auserwählte, die zu hohen Ehren und zu hohen Aemtern gelangt sind, rückschauend ihr Leben erzählen, dann spiegeln die geschilderten Anfänge nur zu oft, absichtlich oder ungewollt, den späteren Glanz wider. Dominant ist in derlei Schöpfungen meist das Streben, in der Raupe den herrlichen Schmetterling erahnen zu lassen, rezessiv — und als Selbstbeweihräucherung raffinierter — das gemimt unschuldige Staunen, wie denn aus so bescheidenen Voraussetzungen ein so glorreiches Ergebnis quellen konnte. Ja, ja, das wahre Genie bricht sich eben Bahn, der
Frankreich ist das Land der literarischen Preise. Alljährlich treten dort berufene oder unberufene Richter zusammen, um über Bücher und Schriftsteller zu urteilen. Aus einer Menge von Wettbewerbern sollen die jeweils rühmlichsten auserkoren werden. Und der bildliche Lorbeerkranz samt dem zumeist auch nur sinnbildlichen und entwerteten Geldpreis bringen dem Gekrönten außer der Notorietät. die fortan seinem Namen anhaftet, noch einen buchhändlerischen Erfolg, der in die Zehntausende, mitunter in die Hunderttausende von Bänden geht, was mit Tausenden, beziehungsweise Zehntausenden