Die richtige Kultivierung der Geschlechtlichkeit ist für die Reife der menschlichen Person, für die Fähigkeit zu Partnerschaft und sozialen Beziehungen, insbesondere zur Bildung harmonischer Familien als den Keimzellen des Staates von fundamentaler Wichtigkeit. Allerdings ist das Verständnis der Geschlechtlichkeit und die Einstellung zu ihr einem ständigen Wandel unterworfen. Das muß auch Auswirkungen auf die kirchliche Ehe- und Geschlechtsmoral haben.Die traditionelle Theologie hatte nach den Zielen von Geschlechtlichkeit imd Ehe gefragt. Sie unterschied dabei zwar Zeugung von
„ Vom christlichen Standpunkt” sei es sehr zu begrüßen, wenn „das Bewußtsein der Fragwürdigkeit von Krieg und Gewaltanwendung in der Gesellschaft zunimmt,” erklärte KA-Präsident Eduard Ploier bei der Frühjahrskonferenz der Katholischen Aktion Österreichs, die auch das Thema Rüstung und Waffenexporte diskutierte. DieKA will angesichts unterschiedlicher Auffassungen in den Mitgliedsorganisationen diese Frage „differenziert weiterbehandeln”. Wir schließen die Artikelserie vorläufig mit dem Beitrag eines Moraltheologen ab.
Arbeit ist in der Regel kein Vergnügen. Je nachdem, um welche Arbeit es sich handelt, kann sie dem Menschen mehr oder weniger von dem abfordern, was man heute gelegentlich als Arbeitsleid bezeichnet. Es gehört sicher zu den Verpflichtungen des Unternehmers, daß er sich bemüht, dieses Arbeitsleid in seinem Bereich nach Möglichkeit zu verringern.Man hat heute manchmal den Eindruck, daß von Seiten der Arbeitnehmer etwas zu ausschließlich um eine Verkürzung der Arbeitszeit und um eine Erhöhung der Löhne und' verschiedener finanzieller Leistungen gekämpft wird. Man sollte sich aber doch
Um das Verständnis der Familie gibt es heute eine Auseinandersetzung, die nicht nur bestimmte Einzelinteressen verfolgt, sondern auf gesellschaftspolitische und weltanschauliche Voraussetzungen zurückweist. Wenn die Familie Urzelle des sozialen Lebens ist, wenn in ihr die Werthaltungen und sozialen Einstellungen entwickelt werden, die später der Bürger im Staat und gegenüber dem Staat zeigt, dann ist offensichtlich, daß der Staat und die verschiedenen gesellschaftlichen Institutionen ein Interesse daran haben, auf das Familienleben Einfluß zu nehmen. Wenn man sich solchen Einflüssen nicht blind ausliefern will, dann muß man sie reflektieren. Man muß sie nach ihren Wertvorstellungen hinterfragen und das Verständnis von Mensch und Humanität prüfen, das hinter den verschiedenen gesellschaftlichen Positionen steht. Es muß also die Grundwertdiskussion auch im Themenbereich der Familie geführt werden.