Gibt es Jahrhunderte, auf welche die Menschheit stolz sein kann? Das 19. und 20. scheinen mir keinesfalls dazu zu gehören. Das Ende dieses 20. Jahrhunderts, erfüllt von Produkten der Naturwissenschaft und Technik, erwarten wir mit etlichen bitteren Empfindungen. Eine Ahnung über das 21. kann man am ehesten aus einer Betrachtung der Beziehungen zwischen Glaube und Naturwissenschaften in den letzten 20 Jahren und ihrer Extrapolation ableiten.Die tägliche Arbeit der erkundenden Naturwissenschaft wie auch ihrer Anwendung hat als solche keine Beziehung zum Glauben. Die Aufstellung des Ohmschen
Es ist nicht die Aufgabe der Religion, naturwissenschaftliche Fragen zu beantworten, aber sie hat es getan, und sie ist keineswegs unfähig dazu. Die Theologen sind allzu kleingläubig geworden. Natürlich konkurriert die biblische Beschreibung nicht mit jener, die sich aus der Anwendung mathematischer Theorien ergibt. Es ist ein Grundsatz praktischer religiöser Texte, allgemeinverständlich und anschaulich zu sein.Mir kommt vor, daß die Schöpfungsgeschichte der Genesis nicht nur stabiler, sondern für das Volk der Gläubigen nützlicher ist als die Ergebnisse der Kosmologien. Wenn er die
Es ist sicher vernünftig, die Naturwissenschaft zu fragen, ob es solide Information über Gott gibt. Aber die Betrachtung der naturwissenschaftlichen Methode macht ja bald offenbar, daß aus ihrem Gebäude eine Antwort auf diese Frage nicht kommen kann. Wer auszieht, um die rationalen, die objektiven, durch Messung überprüfbaren Züge der Welt zu finden, findet diese und nur diese.Die Vorstellung von einem persönlichen Gott und Schöpfer dieser Welt hegt auf einer anderen Ebene. Der Mensch ist zu dieser Vorstellung fähig, weil er jenes merkwürdige Etwas besitzt, mit dem er auch