Pjotr Grigorenko, Sowjetgeneral und Bürgerrechtskämpfer, ist in der freien Welt kein Unbekannter. Sein Dauerkonflikt mit Partei und Staat begann schon 1961, die eiserne Faust der Machthaber hatte er schon zuvor zu spüren bekommen.
Roger Garaudy hat in die lange Liste seiner Offenbarungstraktate 1979 einen umfangreichen „Aufruf an die Lebenden“ eingefügt, dem inzwischen wieder neue Emanationen seines Fleißes gefolgt sind. Der Appell von 1979 ist just am Ende seiner kurzen Laufbahn als einer der Präsidentschaftskandidaten hinter Giscard, Mitterrand, Chirac usw. auch auf deutsch erschienen.Der bald 70jährige Professor für Allerlei (Kunstgeschichte und Philosophie), trocken wirkender, aber unermüdlich-rühriger mediterraner Typ, Sohn des immer unruhigen, ketzerisch- aufrührerischen Midi, kaninchenhaft fruchtbar
Wenige Sekunden war der Mann auf dem Bildschirm: Redend, aber stumm, denn was er sagte, ging nur aus den kurzen Worten des Begleitkommentars hervor. Für Sekunden ein ruhiges offenes Gesicht: Andrej Sacharow in einem Ausschnitt aus dem Schmalfilm, der aus seinem Inlands-„Exil“ in Gorki herausgeschmuggelt worden ist.Am 21. Mai 1981 wir der „Vater“ der sowjetischen Wasserstoffbombe sechzig Jahre alt. Nach Gorki, dem ehemaligen Nischnij Nowgorod, das Ausländern nicht zugänglich ist, wurde der Gelehrte am 22. Jänner 1980depor- tiert, nach Aberkennung seiner Ehrentitel und Auszeichnungen
Schwer belastet von inneren Schwierigkeiten (zunehmende Versorgungskrise, wirtschaftlicher Immobilismus, wachsende Gegensätze zwischen den Nationalitäten usw.) sowie außenpolitischen Problemen (Afghanistan, Polen etc.), beginnt am 23. Februar der 26. Parteikongreß der KPdSU. Im Gegensatz zum 20. Parteitag vor 25 Jahren wird sich bei diesem kommenden Kongreß wohl nicht allzuviel Sensationelles abspielen: Damals war Chruschtschows Abrechnung mit Stalin erfolgt und damit die sogenannte Entstalinisierung eingeleitet worden.
Das Buch „Die Uberläufer” ist das Material zu einem Buch. Es enthält gut zwei Dutzend „Stories” über Spione und Agenten, die für etliche zuständige „Dienste” von Staaten des Warschauer Pakts gearbeitet haben, mit ihrem Absprung aber nicht immer die ersehnte Selbstbefreiung zuwegebrachten.Mit ihren Aussagen ließen sie andere auffliegen. Diese zusätzliche Nützlichkeit der Abtrünnigen macht sie ihren ehemaligen Auftraggebern besonders verhaßt. Der Absprung ist fast mit Sicherheit für den Rest des Lebens lebensgefährlich. Die Entlarvung von Spionen und Agenten geht zwar mit
Unter dem Titel „Wandel im Kommunismus?" ist als Band 114 in der Broschürenreihe Texte -f Thesen der Edition Interfrom 1979 in Zürich eine Sammlung von fünf Situationsberichten erschienen, die Beachtung verdient. Mit dem Kurztitel sind beobachtbare Veränderungen in der Sowjetunion, in ihrem Herrschaftsbereich und in China gemeint; die Überlegungen der Autoren zielen auch auf die Konsequenzen solcher Veränderungen für die Politik der übrigen Staaten, insbesondere innerhalb der westlichen Allianz.Hans-Joachim Veen, Poütologe in Bonn, hat sich den Titel der Reihe sehr zu eigen