Ist Friede möglich? Wer daran nicht glaubt, muß verzweifeln. Wer eine Chance dafür zumindest für möglich hält, muß etwas dafür tun. Die Autoren dieser Seite sind ein Theologe und ein Psychologe. Sie rufen zum Tun auf. Die FURCHE teilt ihr Hoffen wider alle Hoffnung. Aber nicht weltferne Träume helfen weiter, sondern eine Besinnung auf reale Gegebenheiten. Darum geht es auf dieser Seite.„Die Friedenskräfte werden siegen, das Recht auf Frieden wird gewährleistet sein!“ Mit diesen Worten schließt der sowjetische Literat Aitmatow einen Artikel über den Frieden als „höchstes
Kenia ist einer der wenigen Staaten Schwarzafrikas mit einer für westliche Begriffe funktionierenden Wirtschaft und relativ stabilen politischen Verhältnissen, darum ein bevorzugtes Reiseland für Touristen, aber nicht typisch für die übrigen umliegenden Entwicklungsländer. Dennoch können Eindrücke verallgemeinert werden, wenn man diesen Vorbehalt einberechnet.Nationale Sicherheit ist auch in Kenia groß geschrieben. Wo aber liegen die realen Sicherheitsprobleme? Auf weltpolitischer Ebene werden sie nicht so sehr gesehen. Zu beiden Supermächten will man gute politische Beziehungen
Im Bewußtsein breiter Bevölkerungskreise ist nach wie vor wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlicher Fortschritt identisch. Auch in den Diskussionen um die gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme wird immer wieder die Forderung laut, daß die Erhaltung und Ausweitung des wirtschaftlichen Wohlstands oberstes Ziel politischer Aktivität sein müsse. Daß wirtschaftliche Aktivität aber nur ein Teilbereich des gesellschaftlichen Tuns ist und somit stets von einer höheren Warte her relativiert werden muß, ist eine der Aussagen der Enzyklika Redemptor Hominis.
Vom Institut für Ethik und Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien wurde gemeinsam mit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung eine Erhebung zur religiösen Situation besonders in der Arbeiterschaft in vier ausgewählten Pfarren der Erzdiözese Wien gemacht. Als Konsulent wirkte das Institut für Kirchliche Sozialforschung mit. Im November konnten 140 Interviews bei Eltern(teilen) von Kindern, die im vergangenen Schuljahr zur Erstkommunion gegangen waren, ausgewertet werden. Dem bescheidenen Umfang und Rücklauf der Erhebung nach können zwar nur mit
Gehört die Zukunft dem „Kapitalismus“? Der 37jährige französische Nationalökonom Henri Lepage* ist davon überzeugt und führt die ökonomische Theorie der amerikanischen Neoliberalen zum Zeugnis dafür an. Man muß ihm vorweg zugeben, daß angesichts steigender Staatsverdrossenheit, der Erkenntnis der Grenzen des Wohlfahrtsstaates und der sozialen Sicherheit, der Entzauberung des Sozialismus (überall wo er totalitär herrscht), vor allem aber der ökonomischen Dauerkrise seit 1973 seine Thesen aufhorchen lassen.Er spricht von einer ökonomopho-bie: der Wirtschaft würde alle Schuld