Willy Romelus, Bischof der haitianischen Hafenstadt J6remie, nimmt sich in seinen Predigten kein Blatt vor den Mund. Er prangert die Korruption, die Terrorakte und die Menschenrechtsverletzungen der Machthaber Haitis mit einer Deutlichkeit wie kein zweiter Bischof des Landes an. Die Folgen seines mutigen Engagements für die Menschen Haitis werden für Romelus immer bedrohlicher. Ende Februar schlugen bewaffnete Männer den Bischof vor der Kathedrale von Port-au-Prince brutal nieder, anwesende Sicherheitskräfte sahen der Attacke tatenlos zu. Für Romelus steht fest, daß Hilfskräfte der
Aus Anlaß des Gedenkens an „500 Jahre Amerika" findet im Oktober in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, die vierte Generalkonferenz der Bischöfe Lateinamerikas statt. Viele befürchten, daß die von den Bischöfen repräsentierte Kirche ihre „Option für die Armen" beiseite schieben und die Befreiungstheologie weiter zurückdrängen wird.
Menschenmassen aus allen Landesteilen sammelten sich am Dienstag, um einem gewissen Rabbi Jesus stundenlang zuzuhören. Von wem der Newcomer als Rabbi ausgebildet wurde, liegt ebenso im dunkeln wie die übrige Geschichte des vor einigen Monaten noch völlig unbekannten Mannes.Seine Rede am Dienstag beweist, daß Jesus offensichtlich dieVolksmassen in Bann ziehen kann. Woran liegt das? Haben wir einen neuen Gottesmann, einen weisen Propheten, einen Charis- matiker vor uns? Oder versteht er es, dem Volk nach dem Mund zu reden, ihm falsche Hoffnungen vorzugaukeln und die Zuhörer mit ein paar