Friedrich Cerha, der am 17. Februar 80 Jahre alt wird, gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der Neuen Musik in Österreich nach 1950. Das Spektrum seiner Werke reicht von reinen Klangkompositionen wie dem monumentalen "Spiegel"-Zyklus bis hin zur Auseinandersetzung mit Wiener Volksmusik, z. B. in der "Keintate".Die Furche: Herr Cerha, was hat Sie motiviert, immer wieder Neues auszuprobieren?Friedrich Cerha: Ich war immer ein neugieriger Mensch, und ich habe stets meine Arbeit reflektiert. Wenn eine Komposition fertig war, wollte ich mir bewusst machen, was in dem Werk eigentlich vor sich