Menschen in Pflegeheimen sollen vor dem Coronavirus „geschützt“ werden. Damit das nicht zugleich Diskriminierung bedeutet, braucht es aber ein Umdenken. Ein Gastkommentar von Veronika Prüller-Jagenteufel.
Am 3. April wäre Hildegard Holzer 100 Jahre alt geworden. Mit "schlauer Widerstandsfähigkeit" kämpfte sie in der Kirche für die Frauen.Das 20. Jahrhundert hat in der Kirche viele Veränderungen gebracht. Hinter diesen Entwicklungen stehen Menschen mit ihren Lebensgeschichten, ihrer Berufung, ihren Visionen, ihren Bemühungen, ihren Tränen - Tränen der Wut, der Enttäuschung, der Freude. Manches, was heute als Selbstverständlichkeit gilt, wurde auch unter solchen Tränen errungen, erbetet, erreicht."Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten." Dieser Psalmvers wurde beim Begräbnis
Schöpfungsspiritualität - darunter versteht der amerikanische Theologe Matthew Fox eine Lebenshaltung, eine theologische Tradition und eine Bewegung. Ausgangspunkt ist das Staunen vor d!em Geschenk beziehungsweise dem Segen der Schöpfung. Dankbares Staunen führt über Entfaltung der eigenen Kreativität zu sorgsamer Liebe zu allem Lebendigen und zum Einsatz für Gerechtigkeit. Auch Dunkles ward nicht übergangen: sich dem Nichts zu stellen, Schmerz zuzulassen und loslassen zu lernen, sind notwendige Schritte.Fox verweist dabei auf Meister Eckhard und verankert die Schöpfungsspiritualität
„Eine Zeit der Wende für das Christentum in Europa” untersucht Kurt Koch, Professor für Dogmatik in Lu-zern, in seinem aktuellen Europa-Buch in acht Herausforderungen. Die Kapitel haben zwar mehr oder weniger Bezug zum „neuen” Europa, sie behandeln aber alle wichtige Fragen für heutige Theologie und Kirche. Der Bogen reicht von der Rolle des Christentums als Fundament europäischer Freiheitsgeschichte über Dialog und Pluralität als grundlegende Kategorien für Kirche, Ökumene und Theologie bis zu Fragen der Multikul-turalität und des Friedens. Das Werk endet in
Eigenständige theologische Ansätze von Frauen sind kein Privileg europäischer Mittelklasse - das beweist dieses Buch in eindrucksvoller Weise. Die Koreanerin Chung Hyun Kyung (Jahrgang 1956) stellt darin Gedanken asiatischer Christinnen vor, die ihre doppelte Unterdrückung als Frauen und als Kolonisierte reflektieren. Wiederkehrend ist dabei das Bemühen, bei den konkreten Lebenserfahrungen der armen und am meisten unterdrückten Frauen anzusetzen. In dem trotz allem starken Glauben und in der großen Lebensklugheit der Frauen im täglichen Überlebenskampf sieht Chung Gott selbst am
Als Weg feministischer Spiritualität zeichnet Andrea Schulenburg den Exodus feministischer Frauen aus kirchlicher Spiritualität nach. Ob und wie dieser Weg in eine befreiende Kirche von Frauen und Männern führen kann, ist dabei noch offen.Im ersten Teil wird anhand der Ent-fremdungserfahrungen von Frauen gezeigt, in welchen Richtungen nach einer mehr Leben spendenden Spiritualität gesucht wird. Zum Beispiel im Erkämpfen von Frei-Räumen, im Versuch, ganz und lebendig zu werden, sich zu ermächtigen und mächtig einzumischen und im Selbstbewußtsein als Frau in einer zärtlichen,