Die Gelegenheit, wie immer anläßlich der Wiener Internationalen Herbstmesse in der „Furche“ mit dem Intagrationsproblem zu Worte au kommen, möchte ich diesmal zu der Frage an die Gegner der österreichischen Integrationsbemühungen benützen, was sie dagegen haben. Um nicht mißverstanden zu werden, sei vorweg betont, daß eine offene und freimütige Diskussion über die Europäische Wirtschaftsintegration im allgemeinen und über die österreichischen diesbezüglichen Bemühungen im besonderen als fruchtbringend und zweckmäßig begrüßt werden muß, weil die Demokratie nicht nur die
Man wird oft gefragt, warum das Integrationsproblem seit Jahren das meistdiskutierte wirtschaftspolitische Thema ist. Die Antwort auf diese Frage fällt nicht schwer. Es gibt für die österreichische Volkswirtschaft und damit schließlich für die wirtschaftliche Wohlfahrt jedes einzelnen Staatsbürgers kein wichtigeres Thema als dieses. Wer volkswirtschaftliche Kenntnisse besitzt, weiß, die anderen spüren es, daß das Zeitalter der großen Wirtschaftsräume mit ihrer Arbeitsteilung mit gemeinsamer Forschung und ausreichender Kapitalausstattung angebrochen ist und daß, wer damit nicht
Die Wiener Internationale Herbstmesse 1966 öffnet ihre Tore zu einem Zeitpunkt, in dem die Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Industriestaaten zu umfassenden Diskussionen über den jetzt einzu schlagenden Weg der Wirtschaftspolitik führt. Als ich vor einem Jahr anläßlich der Herbstmesse 1965 wie üblich Gelegenheit hatte, zu der wirtschaftlichen Situation Stellung zu nehmen, mußte ich darauf verweisen, daß wir für das Jahr 1966 nicht nur in Österreich mit einer Verflachung der konjunkturellen Entwicklung rechnen müssen. Diese Prognose, die auch nicht bestritten