„Wir betreuen auch Kinder, die uns von moslemischen Frauen gebracht worden sind. Wir sorgen für sie, und sie werden genau so aufwachsen dürfen wie die anderen, .normalen' Kinder”, erzählt Peter Quendler. Der Koordinator der österreichischen Caritas für Bosnien-Herzegowina und Kroatien ist unermüdlich für die Aktion „Ein Dach über dem Kopf im Einsatz. Rund 600 Häuser werden derzeit - in Zusammenarbeit mit Caritas-Vertretern aus Holland, Deutschland und Luxemburg - wieder aufgebaut, die Hälfte davon in der Diözese Zagreb.Er kümmert sich auch um die zweite Hilfsaktion der
Die Meinungen über den bleibenden Wert einer Tagung im Verhältnis zum äußeren Aufwand sind heute vielfach geleilt. Manche fassen sie als reine Zeiterscheinung auf, eine Geräuschkulisse, die zur unentbehrlichen Apparatur unserer Welt eben gehört. Wenn wir unsere bisherigen österreichischen Theologenwochen, die nun alljährlich im Sommer seit 1946 stattfanden, überblik-ken, scheint ein solches Urteil aber dooh zu pessimistisch. Von einem bescheidenen Anfang in Seckau, noch ganz unter dem Bann des materiellen und psychischen Druckes des vergangenen Krieges, bis zur diesjährigen Tagung
Am 7. September war es ein Jahr seit der Unterzeichnung des Gruber-Degasperi- • Abkommens. Damit war damals der zweite Abschnitt der Auseinandersetzungen der beiden Nachbarn über die zukünftige Stellung Südtirols eröffnet worden, eine Schicksalsfrage, die, weit über die Grenzen Tirols hinausreichend, heute wie vordem eine Herzensangelegenheit des ganzen österreichischen Volke5 darstellt. Die Herstellung des Rahmenabkommens war eine Verheißung und zugleich ein Aufruf zur Geduld. Die Verhandlungen, die sich fortan vom Konferenztisch in den Aktenverkehr zwischen Wien und Rom verlagerten,
Ein Reise von Wien nach Berlin hat bis heute ihre Hindernisse. Für Berlin ist jeder Zuzug noch gesperrt, weil die Verpflegung der Riesenstadt, die bereits in ihren Ruinen wieder mehr als drei Millionen Menschen beherbergt, ohnehin schon schwer genug ist. Es flüchten trotzdem aus den Transporten, die für Brandenburg bestimmt sind, täglich mehr als 600 Menschen nach Berlin, weil sie hoffen, auf eigene Faust eher zum Ziel ihrer Wünsche zu gelangen. Zur Zeit bestehen, wie die Zeitung „Der Tages-spiegel“ berichtet, in Be.rlin 38 Lager, in denen etwa 20.000 Personen untergebracht sind.