Derzeit sind sie im Balkan-Krieg im Einsatz: die Berufssoldaten der Fremdenlegion, die seit fast 170 Jahren für Frankreichs "Glanz und Gloria" kämpfen und bluten. Viele sehen diese multinationale Truppe auch als Vorbild für eine künftige Europa-Armee.
Seit der Festnahme des PKK-Führers Abdullah Öcalan im vergangenen
November richtet sich das Interesse der Weltöffentlichkeit wieder
verstärkt auf das Schicksal der Kurden in der Türkei. Noch vor
diesen Ereignissen, im Herbst 1998, bereiste der Autor die
Kurdengebiete im Osten des Landes. Die Eindrücke von damals
verdichten sich nochmals zur beklemmenden Aktualität.
Am Wochenende ist ein Versuch der EU, im Krieg zwischen Äthiopien
und Eritrea zu vermitteln gescheitert. Anfang der Woche wurden
Bombardements von Zielen in Eritrea durch die äthiopische Luftwaffe
gemeldet. Die Wurzeln des im Vorjahr wieder virulent gewordenen
Konflikts reichen weit in die Geschichte zurück.
Der Iran, damals militärische Supermacht im Mittleren Osten, sollte
mit Hilfe der Petro-Milliarden bis zum Jahr 2000 den Lebensstandard
des Westens erreichen: Das war die Vision von Schah Mohammed Reza
Pahlevi. Doch 1979 kam die Wende im Land. Ein Bericht über Aufstieg
und Fall des "Königs der Könige" - der Autor lebte damals in
Teheran.
Im Vorfeld des 50. Jahrestages der Staatsgründung hat sich Nordkorea
durch Raketentests wieder in Erinnerung gerufen. Der 9. September
1948 markiert auch den Beginn der Teilung der koreanischen
Halbinsel. Heute stehen auf beiden Seiten des "Eisernen Vorhangs"
800.000 mit Atomwaffen ausgerüstete Soldaten. Schon ein Funke kann
einen neuen Flächenbrand auslösen.
Das Zünden der "Hindu-Bombe" in Indien und der "Islam-Bombe" in
Pakistan hat die Gefahr eines vierten Krieges am indischen
Subkontinent enorm verschärft. Anlaß könnte der blutige Konflikt um
die Provinz Kaschmir sein.
Millionen Moslems pilgern derzeit zu den heiligen Stätten nach
Medina und Mekka. Islamischen Fundamentalisten ist die
"Kommerzialisierung und Entwürdigung" dieser Pilgerreisen ein Dorn
im Auge.
Fünfzig Jahre nach der Bluttat gleicht Indien wieder einem
Hexenkessel ethnischer und religiöser Konflikte. Mitte Februar wird
ein neues Parlament gewählt.