Das Zweite Vatikanische Konzil hat das gemeinsame Erbe von Christen und Juden unterstrichen und jedem Antisemitismus eine deutliche Absage erteilt. Sind diese Aussagen heutigen Katholiken genügend bekannt? Macht der christlich-jüdische Dialog seither Fortschritte?
Der Friede ist heute in aller Munde. Für den Frieden ziehen heute Hunderttausende Menschen auf die Straße. Ich frage mich manchmal, warum man eigentlich nur bis hin zu einem bestimmten Längengrad für den Frieden demonstriert und in den Städten jenseits nicht mehr? Aber was soll’s? Es geht um den Frieden, und das ist eine ganz bitterernste Sache!Im Zusammenhang mit dem Frieden haben viele die Liebe zur Hl. Schrift entdeckt. Und vor allem zur Bergpredigt: die Bergpredigt als Grundlage der Menschenrechte; die Bergpredigt als das Programm der Wehrdienstverweigerer; die Bergpredigt als
Die Betroffenheit weiter Kreise über die steigende Unmoral in der Öffentlichkeit nimmt in der letzten Zeit immer mehr zu. Damit ist nicht die steigende Zahl von sogenannten Kapitalverbrechen, wie Mord, Totschlag, Raub oder Terrorismus, gemeint. Es geht hier um eine Unmoral, die sich in einer Unzahl von Fehlhaltungen und Rechtswidrigkeiten äußert, die untereinander scheinbar in einem kausalen Zusammenhang stehen. Es geht um ein Netz von Korruption, das immer dichter wird undin das immer mehr Menschen verschiedener Stellungen und Aufgabenbereiche hineingezogen werden.Mit Recht hat
Leonard Bernsteins „Mass“ ist keine Darstellung der Messe: Thematisch nicht (es geht nicht um das Mysterium des Todes und der Auferstehung Christi). Und auch im äußeren Aufbau nicht. Bernstein nimmt nur verschiedene Texte der Messe, um an ihnen Fragen über Unschuld und Schuld, Schöpfung und Mensch, Glaube und Zweifel, Gott und Sinn des Lebens in Ausdrucksformen (Sprache, Musik, Tanz) unserer Zeit eindringlich darzustellen. Deshalb gehen auch jene Kritiker fehl, die darin die katholische Messe falsch gedeutet oder ihre Riten nicht genau wiedergegeben finden.Bernstein hat zu