Vergangenes Wochenende fand im Vienna International Centre (VIC) die Feier zum 20jährigen Jubiläum der UNO in Wien statt. Nur wenige Österreicher nahmen davon Notiz, obwohl im VIC an der Wagramer Straße Weltpolitik gemacht wird.Der Grund, weshalb die in Wien ansässigen Sonderorganisationen den Einwohnern dieser Stadt weitgehend unbekannt sind, liegt wohl darin, daß deren Tätigkeiten in der Regel nicht so recht für spektakuläre Schlagzeilen taugen. Dennoch fallen in der UNO-City Entscheidungen von globaler Bedeutung: * Der weltweite Kampf gegen Drogenmißbrauch und organisierte
Pino Arlacchi, Chef der UN-Drogenbehörde, ist zuversichtlich, die
Trendwende in der Drogenkontrolle geschafft zu haben und binnen 10
Jahren das internationale Drogenproblem zu lösen.
Die Europäische Kommission unterhält in den meisten Staaten der Welt wie auch bei allen wichtigen internationalen Organisationen sogenannte Delegationen. Da die EU kein Staat ist, sind diese keine Botschaften im klassischen Sinn, obwohl sie vielfach ähnliche Aufgaben und de facto auch die gleiche Stellung wie eine herkömmliche Botschaft haben: Sie vertreten die Kommissionsstandpunkte nach außen, und berichten über relevante Vorgänge im jeweiligen Land direkt nach Brüssel.Aber auch in den EU-Mitgliedstaaten unterhält die Europäische Kommission permanente Vertretungen. Diese haben
Österreichs Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York,
Ernst Sucharipa, über die entscheidende Rolle des EU-Vorsitzenden
als "ehrlicher Makler".
Die Möglichkeiten eines Landes, die Gemeinschaftspolitik während seiher EU-Präsidentschaft übermäßig zu beeinflussen, sind eher gering. Schließlich ändert der Batsvorsitz ja nichts an der Gewichtung der Stimmen und an den unterschiedlichen Interessen der anderen EU-Partner. Ob also unter österreichischer Ägide viel weitergehen wird oder nicht, hängt weniger vom Geschick unserer Begierung ab, als von gesamteuropäischen Entwicklungen. So hört man in EU-Kreisen immer wieder, daß vor den Bundestagswahlen in Deutschland (September 1998) kaum mit ernsthaften Verhandlungen zu rechnen
Der gebildete Österreicher meint sich in Mitteleuropa recht fundiert auszukennen, liegt sein Land doch „einem starken Herzen gleich” in der Mitte Europas.
Bei der öffentlichen Diskussion über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Euro steht das europäische Wirtschaftsproblem Nummer eins, nämlich die Massenarbeitslosigkeit, im Vordergrund. Zu Recht. Dennoch sollten auch andere wirtschaftliche Argumente in Erwägung gezogen werden, denn Arbeitslosigkeit läßt sich immer noch am besten in einer prosperierenden und nicht in einer stagnierenden Wirtschaft bekämpfen. Was sind also die zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen einer gemeinsamen europäischen Währung?Positiv ist sicher einmal der Wegfall der Wechselprovisionen der Banken zu
Auf den ersten Blick erscheint Schengen für die Bürger der beteiligten Länder sehr attraktiv. Die Grenzkontrollen und teilweise stundenlangen Wartezeiten an den Grenzen ließen in der Vergangenheit viele EU-Bürger am gemeinsamen Europa zweifeln. Durch Schengen ist damit Schluß. Auch die engere polizeiliche Zusammenarbeit, die Etablierung des Schengener Sicherheitssystems (SIS) und die genaueren Kontrolle an den Schengen-Außengrenzen stoßen bei der europäischen Bevölkerung generell auf breite Zustimmung. Ein durch und durch gelungener Schritt zu einem grenzenlosen Europa also? -Die