Wieder einmal fällt es dem westlichen Zeitgenossen schwer, sich den Text dazu zu machen, warum drunten, weit und fast in der Türkei, die Volksführer aufeinanderschlagen. Eine wirklich erschöpfende, tief in die historischen und sozialen Voraussetzungen dieses Ereignisses eindringende Erklärung ist nicht nur im Rahmen eines Aufsatzes unmöglich, sie schüfe vermutlich mehr Verwirrung als Klarheit, wollten wir die vielen Namen durcheinanderschwirren lassen, von denen kaum zwei, drei dem politisch sehr Interessierten etwas, dem Durch-schnittsokzidentalen aber auch sie gar nichts sagten.
Die Aufgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils sind, wie sowohl in Rom als auch in den wichtigsten Zentren der katholischen Welt oft und deutlich betont worden ist. rein religiöser Art. Da aber eines der Haupt-themeh der Beratungen sein wird, den Standort der Kirche inmitten der heutigen Welt festzulegen, ergibt sich dennoch und notwendigerweise eine Wechselwirkung zwischen den Debatten und den Beschlüssen des vom Heiligen Vater geleiteten Weltepiskopats einerseits und dem politischsozialen Geschehen nicht nur innerhalb der mehrheitlich katholischen Länder anderseits. Unter diesem
Mark Iwain erzählte einmal in seiner skurrilen, doch höchste Weisheit bergenden Art, man habe den heiligen Petrus im Himmel befragt, wer unter den im Jenseits weilenden Feldherren der größte auf Erden gewesen sei: Alexander von Makedonien, Julius Cäsar, Friedrich II. von Preußen, Napoleon? Der Apostelfürst schüttelte das Haupt und zeigte auf ein unansehnliches, kleines Männlein. — „Ja, wer ist denn der?“ — „Einst war er Hausierer im Wilden Westen. Er hatte die genialste strategische Begabung; er ist nur nicht dazu gelangt, sie zu zeigen.“An dieses Geschichtchen möchte man
Bei vielen Beobachtern der jugoslawischen Entwicklung hat das eifrige Betonen Belgrader Offiziöser, die mit der auswärtigen Presse berufsmäßig Kontakt pflegen — man denke nicht daran, ins „sozialistische Lager“ zurückzukehren — den Verdacht geweckt oder bestärkt, eben das sei das Hauptergebnis des Besuchs Gromykos im Land Titos. Manche westliche Diplomaten gehen noch weiter: Sie sehen die Visite des sowjetischen Außenministers als einen Beweis dafür an, daß die so sehr bestrittene Einordnung Jugoslawiens in die „Gemeinschaft der friedliebenden Völker“ bereits vordem
CHRUSCHTSCHOW. Von Georg Paloczi-Horvath. Berechtigte Übertragung aus dem Englischen von Rolf Hellmut Foerster. Verlag Heinrich Schettler, Frankfurt am Main 1960. 395 Seiten
Gleich Josip Broz-Tito ist Aloizije Stepinac der Sproß einer armen, doch kinderreichen Bauernfamilie. Am 8. Mai 1898 zu Krasic bei Agram geboren, hegte er schon früh Neigung 2<um geistlichen Stand. Doch der erste Weltkrieg schleuderte den Jüngling in die Wirrnis einer wenig beschaulichen Existenz. Er diente zunächst als Fähnrich in der k. u. k. Armee, geriet in Gefangenschaft und meldete sich dort freiwillig an die Salonikifront ins jugoslawische Heer. Zwei Tapferkeitsorden und die Ernennung zum Leutnant bezeugten seinen damaligen Enthusiasmus für den neuen jugoslawischen Gesamtstaat.
Es war selbstverständlich ein Friedensrat, den das Friedenslager in diesen Tagen zu Moskau abgehalten hat. Weil aber die milden, sanften Menschenfreunde mindestens in ihrem politischen Jargon eine sehr militaristische Sprache führen, als Friedenskämpfer und Klassenkämpfer, die, den Sieg über den Feind zu erringen, das Banner des Fortschritts über die Arbeiterbataillone schwingen, so dürfen wir vielleicht doch von einem Kriegsrat sprechen. Zunächst, was die Tagung betrifft, die sich am 2. und3. Februar mit der Landwirtschaft befaßte. Man hat darnach getrachtet, die Agrarproduktion
Längst hätte man in Politik und Publizistik einen Begriff einführen sollen, der „Kater- murrismus“ genannt werden könnte. In der geistreichen, skurrilen Erzählung des deutschen Romantikers E. T. A. Hoffmann schickt der angebliche Verfasser von tiefsinnigen Erinnerungen, Kater Murr, diesen zwei Vorworte voraus, ein gedrucktes und ein unterdrücktes, das durch einen „Irrtum“ mitveröffentlicht wird und in dem die wahren Ansichten des kätzischen Autors zu finden sind. Der, dem es darnach gelüstet, die Stellungnahme der fernöstlichen Weltmacht und die der europäischen wie auch der
Man hat so oft Warschau ein Paris des Ostens genannt. Heute scheint es nicht selten dazu berufen zu werden, die Rolle eines Gegenstücks zur Seinemetropole zu spielen. Zwei Tage bevor sich die Außenminister der Westmächte zu Füßen des Eiffelturms versammeln, sind die des sozialistischen Lagers in der Sirenenstadt an der Weichsel zusammengetreten. Mit dem offenkundigen Zweck, der Welt die Einigkeit der UdSSR, Chinas und der Volksdemokratien darzutun — im Gegensatz zum zersplitterten Westen — und um die Einzelheiten eines gemeinsamen Vorgehens für die nächsten sehr bewegten Monate zu
Am 12. April verbreitete die amtliche rumänische Nachrichtenagentur die Meldung, die stellvertretenden Ministerpräsidenten Emil Bod- naras, Stefan Voitec und Gherasim Popa seien ihres Amtes als Ressortinhaber des Verkehrswesens, der Verbrauchsgüterindustrie und der Schwerindustrie enthoben worden, um sich nur noch und besser den höheren Aufgaben allgemeiner Politik widmen zu können. Wenig über zwei Jahre lang, seit der Bildung der Regierung Chivu Stoica am 19. März 1957, hatten sich diese drei Säulen des kommunistischen Regimes der sichtbaren Machtfülle erfreut, die in der Kumulierung
rr Wenn sich-=der (britische -Erstminister .Macmillan in diesen Tagen nach Moskau begibt, um- dort mit den sowjetischen Staatslenkern wichtige Unterredungen zu führen, so dürfte unter den Themen dieser Gespräche an vorderem Platz auch die politische und militärische Entwicklung rings um das Baltikum stehen. Für Großbritannien ist diese Frage vielleicht die wichtigste nach der des Schicksals der Kontinentalküste des Aertrtelkanals. Napoleon hat von Antwerpen als von einer Pistole gesprochen, die gegen England gerichtet werden kann. Um sie nicht in feindlichen Händen zu lassen, hat
In der Festhalle der Warschauer Metallwerke, die den Namen des 1942 ermordeten Ersten Sekretärs der polnischen Arbeiter- (Kommunisten-) Partei, Nowotko, tragen, steht vor der mehrtausendköpfigen Belegschaft ein kaum mittelgroßef Mann, derii “frö'tz deiner khlidh'ten Kleidung und seiner befonteri Ungezwungenheit die Gewohnheit des Befehlens und des Gehorchtwerdens anzusehen ist. Anastas Ivanovič Mikojan, hier steht er und, wie bei Luther auf dem Reichstag zu Worms, hat man den Eindruck, er könne nicht anders. Nicht anders, als im plattesten Parteijargon eine „ruhmreiche Neujahrsfeier
Während in Europa der Winter seinen Einzug hält und das unfreundliche Wetter gleichermaßen die Atmosphäre in der Natur und in der Politik trübt, während der Streit um Berlin und damit um das Gesamtproblem Deutschland im Kreml und am Sitz der NATO mit größtem Eifer geführt wird, begibt sich e i n europäisches Staatsoberhaupt, das zugleich absoluter Herr in seinem Lande ist wie nur je ein Monarch, auf eine weite Reise in die klimatisch gesegneteren Teile Asiens und Afrikas: Marschall Tito. In politischen Kreisen stellt man sich zu dieser Fahrt, auf der er von seiner Gattin, doch von
Der sowjetische Rundfunk und die Presse der UdSSR haben, dem ihnen erteilten Befehl gehorsam, über die Krankheit des Papstes nichts, über sein Hinscheiden mit mehr als spartanischer Kargheit berichtet. Als erste und einzige Nachricht war darüber am 9. Oktober um 7.30 Uhr eine TASS-Meldung im sowjetischen Rundfunk 2u hören, die lautete: „Der römische Papst — ,rimskij papa' — Pius XII. ist heute im Alter von 82 Jahren gestorben. Er regierte seit 1939.“ Von den Moskauer Zeitungen fanden einige diesen Bericht zu lange und strichen den zweiten Satz. Uebrigens wurde diese TASS-Depesche
Der größte polnische Dichter, Adam Mickie-wicz, der die zweite Hälfte seines schöpferischen Wirkens in Paris verbrachte, hat einmal gesagt, jeder Mensch habe zwei Vaterländer, das eigene und Frankreich. Allen Umwälzungen zum Trotz, die sich seit einem Jahrhundert ereignet haben, gilt dieses Wort auch heute für die geistige Elite des sogenannten Zwischeneuropa: Kommunisten, Revisionisten, Liberale, Katholiken und sogar viele Anhänger rechtstotalitärer Lehren suchen noch immer Vorbilder und Anregung in Frankreich. Die einen verehren es als Heimat des modernen Sozialismus und als
„Ein Gespenst geht um in Osteuropa“, so könnte man den berühmten Anfang des Kommunistischen Manifests zeitgemäß variieren, „der Revisionismus“. Es schreckt die aufgeklärtesten Materialisten und es spottet der Ungeistbeschwörer, die es bannen und ver-“ftBchenpAllein, obzwar sie alle,“ denen' det überwundene- idealistische dlaube fehlt, -die schlimme Bbt'schalflt oft genug vernommen haben, geraten w i r d draußen, jenseits der leninistischen Welt, in einige Verlegenheit, wollten wir definieren, was Revisionismus, wer ein Revisionist ist. Die beiden Siegelbewahrer des
Halb in Ermangelung, halb in Erwartung einer Gipfelkonferenz, auf der die höchsten Machthaber des gesamten Erdenrunds zu erscheinen hätten, ist nach Mokau eine Tagung der leitenden Männer des Rates gegenseitiger Wirtschaftshilfe (im Westen Comecon genannt) und des Warschauer Paktes einberufen worden. Sie, hat vom 20. bis zum 24. Mai gedauert. Soll man das Ganze eine Konferenz, ein Konzil oder nicht eher eine Generalstabssitzung mit anschließender Befehlsausgabe des Oberkommandos heißen? Den Zusammenkünften war von jedem Typus derartiger Treffen etwas eigen. Man hörte Reden und Referate,
Nach dem ersten Weltkrieg verbündeten sich die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien zur Kleinen Entente, deren Hauptaufgabe es war, den durch die Friedensverträge von 1919 im Donauraum geschaffenen territorialen Zustand zu schützen und einer offen verkündeten ungarischen Revanchelust vorzubeugen. Diese Allianz }iatte ihren Rückhalt an Frankreich, das damals auf dem europäischen Kontinent eine militärische und politische Vormachtstellung besaß. Die Kleine Entente zeigte auch nach innen ein ausgeprägtes Antlitz; sie gründete auf der Parlamentsdemokratie nach westlichem Muster.
Ebenso wie eine zum Wesen vordringende Betrachtung der jugoslawischen Außenpolitik führt auch die Kenntnis der inneren Zustände der von Belgrad aus geleiteten föderativen Volksrepublik dazu, in ihr einen Staat zu finden, den alle entscheidenden Merkmale dem kommunistischen Osten einordnen. Ja wir werden feststellen, daß mindestens in drei Hauptpunkten die jugoslawische Wirklichkeit mehr mit den Verhalt-nissen in der Sowjetunion und in den dieser stets gehorsamen Satellitenländern übereinstimmt als bei den Polen die formell dem Warschauer Pakt, dem vom Kreml gelenkten Block, angehören
Vorbereitet durch Reisen des jugoslawischen Verteidigungsministers Gošnjak, dann der beiden Vizepräsidenten des Bundesvollzugsrates, Kardelj und RankoviC, fand an den beiden ersten Augusttagen des Jahres 1957 auf rumänischem Gebiet eine Aussprache zwischen Chruschtschow und Tito statt, an der die zwei vorerwähnten jugoslawischen Staatsmänner und die sowjetischen Koryphäen Mikojan, Frau Furzewa nebst je einem Parteitheoretiker und den zuständigen Botschaftern teilnahmen. Das nach Abschluß der Begegnung veröffentlichte Kommunique trachtete Art und Wichtigkeit der gefaßten Beschlüsse
Vor zwei Menschenaltern hat Wilhelm II. den erschauernden Bewohnern des Abendlandes eine Schreckvision gezeichnet: den Einbruch der gelben Rasse in den Lebensraum unseres Erdteils. „Völker Europas”, mahnte damals der Kaiser, „wahrt eure heiligsten Güter!” Der letzte Hohenzoller auf dem preußischen Thron hat wohl kaum selbst daran geglaubt, daß sich seine Prophezeiung so schnell und so anders verwirklichen werde; daß nämlich europäische Völker, in ihren heiligsten Gütern bedroht, zur Wahrung dieses Erbes sich an ein mächtiges China um Schutz wenden würden. Das aber, und noch
Auf einer der künstlerisch wohlgelungenen Weihnachtskarten mit Bildern aus dem Folklore, die in den Warschauer Papiergeschäften (vor der jüngsten Preiserhöhung zu heute märchenhaft anmutenden niedrigen Preisen) erhältlich waren, prangte die (Verlags-) Inschrift: /.Veritas, made in Poland.“ Wahrheit ist das heute in Polen häufigste Schlagwort. Ein schönes Wort, wer’s recht verstünde. Auch in Jugoslawien huldigt man in zahllosen Reden und Zeitungsartikeln dem Wahrheitsfanatismus, und daß vom Kreml her nur die lauterste Wahrheit verkündet wird, ist nur allzu bekannt, um noch eigens
Manche rumänische Politiker besitzen eine gewisse Erfahrung darin, den Siegern zu Hilfe zu eilen und ihre eigene unmittelbare Vergangenheit so eifrig zu verleugnen, als wären sie niemals dabei gewesen. Man entsinne sich des zweimaligen Frontwechsels im ersten Weltkrieg, 1916 und 1918, ähnlicher Vorgänge zwischen 1938 und 1945, als das Land von der Kleinen Entente und von Frankreich-Polen weg zu Hitler, dann vom Dritten Reich zur angelsächsischen Koalition geführt wurde, als endlich sich der Uebergang aus der westlichen in die sowjetische Einflußsphäre vollzog. Sicher waren es nicht
Wer in diesen Tagen die Nachrichten über Titos Rußlandfahrt und den Text der ihm. von der sowjetischen Presse gewidmeten Artikel, vor allem aber den der aus Anlaß dieses Staatsbesuchs gehaltenen Reden kritisch zu lesen verstand, der wußte Antwort, auf eine'im Westen lange und eifrig erörterte Frage. Sie lautete: ist es Chruschtschew oder Bulgariin, der nun im Kreml und damit in der gesamten östlichen Welt den ersten Platz einnimmt? Und nun der ein-drucksame, überzeugende Bescheid: der neue Führer heißt Tito, Stalins überlebender siegr reicher Gegenspieler und Rivale. Der Irrlehrer
, Der XX. Parteitag der KPdSU hat auch auf kulturellem Gebiet jene Entwicklung ausgelöst, die — schon längst angebahnt — in Ansätzen bereits vorher begonnen hatte, greifbare Gestalt anzunehmen, doch die erst jetzt zur vollen Entfaltung gelangt: man streift die Fesseln des Stalinismus ab und beschreitet den Weg zu größerer Freiheit.Diese Freiheit ist jedoch nicht nur dem Grade, sondern dem Wesen nach davon verschieden, was w i r unter Freiheit verstehen. Mit stärkstem Nachdruck wird von den Machthabern der Sowjetunion und der Volksdemokratien immer wieder unterstriqhen, daß man nicht
Der Autor dieses blendenden, tiefen und formschönen Buches ist zu Moskau 1891 als Sohn eines liberalen Führers der in Rußland lebenden Polen geboren. Er verbrachte das erste Vierteljahrhundert seines Erdenwallens vordringlich im einstigen Zarenreich, hatte jedoch im Hause seines bedeutenden Vaters und auf häufigen Reisen regen Kontakt mit dem Westen. Seit 1928 war er, bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges, Professor der russischen Literatur an der Jagellonischen Universität in Krakau. Während längerer Zeit hielt er Vorlesungen an der Brüsseler Universität, und seit über zehn jähren
Satelliten sind die Begleiter eines sie regierenden Sternes, um den sie kreisen müssen. Seit Stalin, die „Große Sonne“, erblaßt und seit seine Allmacht verblaßt ist, haben die' Satelliten, die um ihn ihren politischen Lebenslauf nahmen, einer nach dem andern wenn nicht ihre Existenz, so doch ihren prahlenden Helligkeitsgrad eingebüßt. In allen Volksdemokratien haben die jeweiligen! Kommunisten Nummer eins aufgehört, zugleich Parteiführer und Regierungschef zu sein, inmitten eines örtlichen Personenkults, der, in gebührendem Abstand, dem Stalin gezollten kaum naebgab. Als letzter
Kurz nach dem Kongreß der Kommunistenpartei Bulgariens hatte auch die PZPR, die Vereinigte Arbeiterpartei Polens“, die vor mehr als fünf Jahren aus der erzwungenen Verschmelzung der sozialistischen PPS mit der bolschewikischen PPR hervorgegangen war, ihre Delegiertentagung. abgehalten. Ursprünglich war dafür der Termin Mitte Jänner bestimmt gewesen. Doch eine Reihe von Beweggründen der auswärtigen und der inneren Politik legten eine Verschiebung nahe. Rund tausend Abgeordnete der örtlichen Organisationen waren im großen Festsaal der Warschauer Akademie für Leibesübungen
Tito und Goliath. Von Hamilton Fish Armstrong. Verlag Welsermühl, Wqls. 480 Seiten. Preis 98 S. — Zwischen Ostsee und Aegäis. Moskaus westliches Vorfeld. Von Wolfgang Höpker. Wilhelm-Heyne-Verlag, München. 80 Seiten. Preis 2.80 DM
Ideologie und Forschung in der sowjetischen Naturwissenschaft. Von Arnold Buchholz. 127 Seiten. Preis 2.90 DM. — Weltrevolution durch Weltgeschichte. Von Klaus Mehnert. 92 Seiten.
Seit dem 26. November 1924 ist die sogenannte Aeußere Mongolei eine „Volksrepublik". In ihr eignet die Obgewalt dem Churuldan (Parlament), eigentlich aber den Mitgliedern des Politischen Büros der Kommunistischen Partei, unter denen nach Suche Bator und neben dem Ministerpräsidenten Dscha Damba der damals kaum 30jährige Tschoj Bolsan die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Zwischen 1929 und 1932 bemühten sich die kommunistischen Staatsführer, an deren Seite aus der Sowjetunion stammende Sprachgenossen, sogenannte Burjaten, als Aufseher und Lehrer wirkten, die Mongolei im Eiltempo zum
Wie wenig auch die Warschauer Machthaber vom Westen wissen wollen, sie wenden dennoch im Kampf gegen die Katholische Kirche die Methode der sogenannten schottischen Dusche an, bald warm, bald kalt. Oder, wenn man den Vergleich vorzieht, sie verabreichen abwechselnd Zucker und Peitschenhiebe. Wobei die Dosierung von Süßigkeit und bitteren Schlägen etwa in dem Quantitätsverhältnis steht, wie in der Anekdote vom Fabrikanten der Lerchenpastete., der sein Produkt als wohlfeiles Mischerzeugnis rühmt, halb und halb, je ein Pferd, eine Lerche...Zuckerbrot: dem Bischof von Wtoctawek, Msgr.